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Kryptowährungs-Münzen vs. Token: Wichtige Unterschiede erklärt

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Alexey BondarevDec, 24 2024 9:23
Kryptowährungs-Münzen vs. Token:  Wichtige Unterschiede erklärt

Viele Neulinge im Bereich Kryptowährungen glauben, dass die Begriffe „Münze“ und „Token“ austauschbar sind. Und das ist ein Fehler, denn sie sind nicht gleich. Fortgeschrittenere Benutzer glauben häufig, dass Münzen als eine Art Währung dienen, während Token für eine Vielzahl von Zwecken verwendet werden können. Das ist korrekt; es gibt jedoch noch mehr zu bedenken.

Experten werden sagen, dass eine Münze auf ihrer eigenen Layer-1-Blockchain heimisch ist, während Token auf bestehenden Ketten erstellt werden.

Das ist wahr.

Aber selbst diese beiden Definitionen reichen nicht aus, um das ganze Bild zu erfassen.

Das Verständnis des Unterschieds zwischen Münzen und Token ist entscheidend für Investoren, Entwickler und Enthusiasten. Diese beiden Begriffe werden oft synonym verwendet, aber sie repräsentieren grundlegend unterschiedliche Konzepte innerhalb des Blockchain-Ökosystems. Lassen Sie uns die technischen und funktionalen Unterschiede zwischen Kryptowährungsmünzen und Token erkunden, und einen umfassenden Überblick über ihre Rollen in der digitalen Vermögenslandschaft geben.

Kryptowährungs-Münzen: Natürliche Vermögenswerte von Blockchain-Netzwerken

Beginnen wir mit den Grundlagen.

Kryptowährungs-Münzen, oft als „native Münzen“ oder einfach „Kryptowährungen“ bezeichnet, sind die primären Vermögenswerte ihrer jeweiligen Blockchain-Netzwerke.

Der einfachste Weg, wie sie funktionieren, kann anhand von Bitcoin (BTC) gezeigt werden. Ja, die erste (und immer noch einflussreichste) Kryptowährung ist das bekannteste Beispiel für eine Münze.

Sie arbeitet auf ihrer eigenen, eigens für diesen Zweck geschaffenen Blockchain, und dient als native Währung des Netzwerks. Nochmals: Bitcoin existiert innerhalb des Blockchain-Netzwerks, das ausschließlich für die Funktion von Bitcoin geschaffen wurde. So einfach ist das.

Wesentliche Merkmale von Kryptowährungs-Münzen umfassen:

  1. Unabhängige Blockchain: Münzen haben ihre eigene dedizierte Blockchain. Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Litecoin (LTC) und Cardano (ADA) sind weitere bedeutende Beispiele für Münzen mit nativen Blockchains.

  2. Tauschmittel: Münzen sind in erster Linie dafür ausgelegt, als digitales Geld zu fungieren. Sie können Wert innerhalb ihres Netzwerks und zunehmend auch in der breiteren digitalen Wirtschaft übertragen.

  3. Wertspeicher: Viele Münzen, insbesondere Bitcoin, werden als digitale Vermögenswerte betrachtet, die im Laufe der Zeit potenziell ihren Wert erhalten oder steigern können.

  4. Belohnungen durch Mining oder Staking: In den meisten Fällen werden neue Münzen durch Mining (in PoW-Systemen) oder Staking (in PoS-Systemen) als Belohnungen für Netzwerkteilnehmer geschaffen, die dazu beitragen, die Integrität der Blockchain zu erhalten.

  5. Verwaltung: Einige münzbasierte Systeme, wie Decred (DCR), integrieren Verwaltungsmechanismen, die es den Münzinhabern ermöglichen, über Protokolländerungen und Netzwerk-Upgrades abzustimmen.

Nun, obwohl Münzen ähnliche Merkmale und Zwecke haben, gibt es einige Unterschiede in ihrer Funktionsweise. Mit anderen Worten: Die technische Umsetzung von Münzen variiert je nach Blockchain. Bitcoin beispielsweise nutzt das Unspent Transaction Output (UTXO)-Modell, bei dem jede Transaktion vorherige Transaktionsausgaben verbraucht und neue erstellt.

Ethereum hingegen verwendet ein kontobasiertes Modell, das den Saldo jeder Adresse direkt verfolgt.

Token: Auf bestehenden Blockchains aufgebaut

Im Gegensatz zu Münzen werden Token auf bereits existierenden Blockchain-Plattformen erstellt und betrieben.

Fühlen Sie den Unterschied? Ganze Blockchains wurden geschaffen, um eigenständige Münzen zu ermöglichen. In der Zwischenzeit gibt es riesige Blockchain-Netzwerke, die es ermöglichen, dass mehrere Token dort koexistieren.

Die häufigste Plattform zur Erstellung von Token ist Ethereum. Denken Sie an USDT, den derzeit beliebtesten Stablecoin. Oder Dogecoin - die einflussreichste Meme-Münze.

Seit der Einführung des Konzepts der Smart Contracts - eine der revolutionärsten Innovationen überhaupt - wurden tausende von Token auf der Ethereum-Blockchain geschaffen.

Dank dieser sich selbst ausführenden Vereinbarungen können Entwickler problemlos benutzerdefinierte Token mit spezifischen Funktionalitäten und Anwendungsfällen erstellen.

Wesentliche Merkmale von Token umfassen:

  1. Abhängig von der Host-Blockchain: Token sind auf die Infrastruktur einer anderen Blockchain angewiesen. Beispielsweise basieren viele beliebte Token wie USDT, LINK und UNI als ERC-20-Token auf Ethereum.

  2. Vielfältige Anwendungsfälle: Token können eine Vielzahl von Assets oder Nutzen darstellen, die über die einfache Wertübertragung hinausgehen. Dazu gehören Sicherheitstoken, Utility-Token, Governance-Token und nicht-fungible Token (NFTs).

  3. Auf Smart Contracts basierend: Die meisten Token werden durch Smart Contracts erstellt und verwaltet, die ihre Versorgung, Verteilung und Funktionalität definieren.

  4. Einfacher zu erstellen: Die Einführung eines Tokens ist im Allgemeinen einfacher und ressourcenschonender als die Entwicklung einer neuen Blockchain für eine Münze.

  5. Interoperabilität: Tokens, die auf demselben Standard (z.B. ERC-20) basieren, können problemlos miteinander und mit dezentralen Anwendungen (dApps) auf ihrer Host-Blockchain interagieren.

Die technische Implementierung von Token variiert je nach verwendetem Standard.

Beispielsweise definiert der ERC-20-Standard auf Ethereum eine Reihe von Funktionen, die es ermöglichen, Token konsistent über verschiedene Anwendungen hinweg zu übertragen und zu verwalten.

Es gibt jedoch auch andere Token-Standards, wie ERC-721 für NFTs und ERC-1155 für Multi-Token-Verträge. Dieses Feld entwickelt sich ständig weiter und neue Token mit einzigartigen Attributen und Merkmalen entstehen.

Technischer Tiefgang: Münzen vs. Token

Kurz gesagt, wir haben den Hauptunterschied zwischen Münzen und Token herausgefunden.

Dennoch bleiben einige technische Aspekte zu enthüllen.

Konsensmechanismen

Wie bereits erwähnt, benötigen Münzen normalerweise ihren eigenen Konsensmechanismus, um Transaktionen zu validieren und die Sicherheit des Netzwerks zu gewährleisten.

Bitcoins PoW-System beispielsweise erfordert von den Minern das Lösen komplexer mathematischer Probleme, um neue Blöcke zur Kette hinzuzufügen. Ethereums PoS-System verlangt hingegen von Validierern das Staking von ETH, um an der Blockerstellung und Validierung teilzunehmen.

Token leben in einem anderen Reich. Sie übernehmen den Konsensmechanismus ihrer Host-Blockchain. Einfach ausgedrückt benötigt ein Token, unabhängig von der Art der Blockchain, auf der es basiert, keinen eigenen Konsensmechanismus. Es nutzt einfach den, den die Hauptblockchain verwendet.

Ein ERC-20-Token auf Ethereum (wie USDT) benötigt kein eigenes Konsensprotokoll; es stützt sich auf das bestehende Netzwerk von Validierern auf Ethereum zur Transaktionsverarbeitung. Wenn Sie also USDT von Ihrer Wallet senden oder empfangen, wird die Transaktion durch die zugrunde liegende Ethereum-Blockchain durchgeführt, wobei der Konsensmechanismus von Ethereum verwendet wird.

Transaktionsverarbeitung

Jetzt gibt es einen weiteren großen Unterschied zwischen Münzen und Token.

Bei Münzen erfolgt die Transaktionsverarbeitung direkt auf ihrer nativen Blockchain. Wenn Sie Bitcoin senden, wird die Transaktion ins Netzwerk gesendet, von Knotenpunkten verifiziert und dann von Minern einem Block hinzugefügt. Wenn Sie BTC verwenden, verlassen Sie nie die Welt von Bitcoin.

Es mag dem Endnutzer so erscheinen, als ob Token-Transaktionen auf die gleiche Weise funktionieren, aber das ist nichts als Illusion.

Token-Transaktionen beinhalten eine zusätzliche Komplexitätsschicht.

Wenn Sie ein ERC-20-Token übertragen (bleiben wir bei USDT als Beispiel), interagieren Sie tatsächlich mit dem Smart Contract des Tokens (in diesem Fall von Tether) auf der Ethereum-Blockchain. Der Vertrag aktualisiert seinen internen Status, um die neuen Token-Salden widerzuspiegeln, und diese Statusänderung wird dann auf der Ethereum-Blockchain aufgezeichnet.

Skalierbarkeit und Netzwerkkongestion

Es gibt einen Bereich, in dem Token gegenüber Münzen einen klaren Vorteil haben können.

Lassen Sie uns über Skalierbarkeit sprechen.

Münzen stehen direkt vor Skalierbarkeitsherausforderungen, da jede Transaktion vom gesamten Netzwerk verarbeitet werden muss.

Beispielsweise haben Bitcoins begrenzte Blockgröße und 10-Minuten-Blockzeit zu Staus und hohen Gebühren während Spitzenverbrauchsperioden geführt.

Tokens - wie Sie sich erinnern, sie sind auf bestehenden Blockchains aufgebaut - können potenziell eine bessere Skalierbarkeit bieten, da mehrere Token-Transaktionen in einer einzigen Transaktion auf der Host-Blockchain gebündelt werden können.

Natürlich ist diese Fähigkeit ein Vorteil, könnte jedoch den gegenteiligen Effekt haben. Ethereum hat erhebliche Stauprobleme erlebt aufgrund des hohen Volumens an Token-Transaktionen, insbesondere während des DeFi-Booms und der NFT-Wahnsinns. Viele USDT-Benutzer neigen allmählich zur TRON-Blockchain, da sie viel weniger überlastet ist als Ethereum.

Smart-Contract-Funktionalität

Während einige auf Münzen basierende Blockchains wie Ethereum und Cardano Smart Contracts nativ unterstützen, haben viele frühe Kryptowährungen wie Bitcoin nur begrenzte Programmierbarkeit.

Die Skriptsprache von Bitcoin ist beispielsweise absichtlich beschränkt, um potenzielle Sicherheitslücken zu verhindern.

Tokens hingegen sind von Natur aus tief mit der Smart-Contract-Funktionalität integriert. Dies erlaubt komplexe Verhaltensweisen und Interaktionen, wie die automatische Verteilung von Dividenden an Token-Inhaber oder bedingte Übertragungen basierend auf vordefinierten Kriterien.

Anwendungsfälle: Münzen vs. Token in Aktion

Nun ist es an der Zeit, die Unterschiede in den Anwendungsfällen zu beschreiben. Die unterschiedlichen Merkmale von Münzen und Token führen zu unterschiedlichen Anwendungen im Kryptowährungsökosystem.

Kryptowährungs-Münzen

Denken Sie an Geld, aber in digitaler Form. Dafür werden Münzen typischerweise verwendet.

  1. Digitales Gold: Bitcoin, oft als „digitales Gold“ bezeichnet, wird hauptsächlich als Wertspeicher und Inflationsabsicherung verwendet. Seine feste Versorgung von 21 Millionen Münzen und dezentralisierte Natur machen es als langfristige Investition attraktiv.

  2. Globale Zahlungen: Litecoin und Bitcoin Cash konzentrieren sich auf schnelle, kostengünstige Transaktionen und positionieren sich als Alternativen zu traditionellen Zahlungssystemen.

  3. Plattformen für Smart Contracts: Die native Münze von Ethereum, Ether, treibt das gesamte Ethereum-Ökosystem an, indem sie für die Berechnungen und Speicherungen auf der weltweit größten Smart-Contract-Plattform bezahlt.

  4. Datenschutzorientierte Transaktionen: Münzen wie Monero (XMR) und Zcash (ZEC) verwenden fortschrittliche kryptografische Techniken, um verbesserten Datenschutz für finanzielle

Tokens

Hier sehen wir eine andere Geschichte. Tokens sind kein Geld (obwohl sie natürlich digitale Vermögenswerte repräsentieren können, wie Stablecoins und Meme-Coins). Aber sie sind meistens Werkzeuge.

  1. Decentralisierte Finanzen (DeFi): Tokens sind das Lebenselixier des DeFi-Ökosystems. Beispiele sind:

    • Dai (DAI): Ein dezentraler Stablecoin, der durch Smart Contracts verwaltet wird.
    • Aave (AAVE): Governance-Token für das Aave-Kreditprotokoll.
    • Uniswap (UNI): Repräsentiert das Eigentum an der dezentralen Börse Uniswap.
  2. Utility Tokens: Diese bieten Zugang zu spezifischen Produkten oder Dienstleistungen innerhalb eines Blockchain-Ökosystems. Filecoin (FIL) wird beispielsweise zur Bezahlung für dezentrale Speicherdienste verwendet.

  3. Security Tokens: Die das Eigentum an realen Vermögenswerten repräsentieren. Security Tokens wie tZERO zielen darauf ab, traditionelle Wertpapiere zu tokenisieren.

  4. Nicht-fungible Tokens (NFTs): Einzigartige Tokens, die das Eigentum an digitalen oder physischen Vermögenswerten repräsentieren, beliebt in Kunst, Sammlerstücken und Spielen.

  5. Governance Tokens: Ermöglichen es Inhabern, an dezentralen Entscheidungsprozessen teilzunehmen. Zum Beispiel gibt Compound's COMP-Token den Benutzern ein Stimmrecht bei Protokolländerungen.

Die verwischenden Linien: Coins, Tokens und Interoperabilität

Abschließend gibt es noch einen Punkt zu machen. Und er kann alles durcheinanderbringen, was Sie oben gelesen haben. Aber das ist die Welt der Kryptowährung, wissen Sie, ständig sich entwickelnd und unbeständig.

Mit der Entwicklung des Kryptowährungsmarktes wird die Unterscheidung zwischen Coins und Tokens weniger eindeutig.

  1. Wrapped Tokens: Bitcoin kann auf der Ethereum-Blockchain als Wrapped Bitcoin (WBTC), ein ERC-20-Token, dargestellt werden. Dies ermöglicht es Bitcoin, mit dem DeFi-Ökosystem von Ethereum zu interagieren. Eine ziemlich clevere Innovation, die viele Benutzer anzieht.

  2. Cross-Chain-Brücken: Projekte wie Polkadot und Cosmos schaffen interoperable Netzwerke, in denen Vermögenswerte nahtlos zwischen verschiedenen Blockchains bewegt werden können. Einige Experten glauben, dass diese Art von Innovation das wahre Blut der Krypto-Welt werden könnte.

  3. Layer-2-Lösungen: Skalierungslösungen wie das Lightning Network von Bitcoin oder die Optimistic Rollups von Ethereum schaffen neue Paradigmen für die Transaktionsverarbeitung, die nicht sauber in die traditionelle Coin/Token-Dichotomie passen. Und Layer 3 steht bereits am Horizont.

  4. Tokenisierung von Protokollen: Einige Projekte, die als Tokens begonnen hatten, starten ihre eigenen Blockchains. Binance Coin (BNB) begann beispielsweise als ERC-20-Token, operiert nun aber auf seiner eigenen Binance Chain. Es ist nur ein Beispiel dafür, wie sich Tokens zu Coins entwickeln können.

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