Ein kürzlich erschienener Bericht des Krypto-Vermögensverwalters Bitwise positioniert Bitcoin (BTC) als potenzielle "Portfolioversicherung" gegen Risiken von Staatsausfällen. Diese Behauptung kommt inmitten steigender globaler Schulden-BIP-Verhältnisse, die Bedenken über eine drohende globale Schuldenkrise aufgeworfen haben.
Der Bericht schlägt Bitcoin als eine interessante Option für Investoren vor, die ihr Vermögen gegen Szenarien wie Staatsausfälle oder Hyperinflation absichern möchten. Es wird ein theoretisches Modell vorgeschlagen, in dem Bitcoin als Versicherung gegen Ausfälle wichtiger Staatsanleihen agieren könnte, mit einem aktuellen "fairen Wert", der bei $219.000 pro BTC geschätzt wird.
Die globale öffentliche Verschuldung ist kontinuierlich gestiegen. Bemerkenswert ist, dass die öffentliche Verschuldung der USA über $36 Billionen hinaus ist, was 123% des BIP der Nation ausmacht. Noch beunruhigender ist der rapide Schuldenanstieg seit September 2024, der sich in kurzer Zeit auf $917 Milliarden beläuft. Dieses fiskalische Wachstum ist nicht auf die USA beschränkt; Länder wie Frankreich und Großbritannien erleben ähnliche Schuldenanstiege, was unter Anleiheinvestoren Besorgnis auslöst.
In solchen Kontexten schlägt der Bitwise-Bericht Bitcoin als eine brauchbare Alternative zu Gold vor. Er hebt das dezentrale Netzwerk von Bitcoin als ein 'vertrauensloses System' hervor, das im Gegensatz zu Staatsanleihevertraglichen Abhängigkeiten von den Rückzahlungsfähigkeiten des Emittenten steht. Der Bericht gibt eine gewichtete durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeit von 6,2% für die G20-Nationen im nächsten Jahrzehnt an, wobei die USA etwa eine 4,5% Chance aufweisen. Er führt weiter aus:
Nach diesem Modell liegt der "faire Wert" von Bitcoin derzeit bei etwa $219.000 pro BTC. Im seltenen Szenario gleichzeitiger Ausfälle aller G20-Staatsanleihen könnte der theoretische "faire Wert" von Bitcoin auf etwa $3,5 Millionen pro BTC steigen.
Dennoch stellt der Bericht fest, dass große Volkswirtschaften wahrscheinlich keine sofortigen Ausfälle erleben. Doch das Modell bietet einen Einblick in potenzielle BTC-Preissprünge unter solchen Umständen.
Seit dem Marktabschwung im März 2020 aufgrund des Coronavirus hat Bitcoin trotz makroökonomischer Widrigkeiten in den letzten fünf Jahren erhebliche Widerstandsfähigkeit gezeigt. Bitcoin zeigte Stabilität, nachdem die US-Notenbank 2025 Pläne zur Mäßigung der Zinssenkungen ankündigte.
Darüber hinaus zeigte die Wiederbelebung des Bitcoin-‘Kimchi-Premiums’ während der politischen Unruhen in Südkorea im Dezember die Neigung von Investoren, in BTC als Vermögenserhaltungsanlage in unsicheren Zeiten zu investieren. Derzeit wird Bitcoin bei $105.761 gehandelt, was einem Anstieg von 1,2% in den letzten 24 Stunden entspricht.