Das Lightning Network von Bitcoin erreichte am Montag mit 5.606 BTC einen Kapazitätsrekord und übertraf damit seinen bisherigen Höchststand von März 2023.
Der Meilenstein spiegelt die wachsende institutionelle Nutzung wider, da Börsen mehr Bitcoin in Zahlungskanäle einzahlen.
Die Analyseplattform Amboss meldete 5.637 BTC, bewertet mit rund 490 Millionen US‑Dollar.
Die Kapazität stieg im November und Dezember sprunghaft an, nachdem sie ein Jahr lang rückläufig gewesen war.
Was ist passiert
Große Börsen wie Binance und OKX trieben den Kapazitätsanstieg voran, indem sie erhebliche Mengen an Bitcoin in Lightning‑Kanäle einzahlten.
Das Lightning Network verarbeitet Zahlungen off‑chain über Kanäle zwischen Nodes und ermöglicht so schnellere und günstigere Transaktionen.
Die Anzahl der Lightning‑Nodes liegt bei 14.940, gegenüber 20.700 im März 2022.
Auch die Anzahl der Kanäle ist zurückgegangen und liegt nun bei 48.678, entfernt von früheren Höchstständen.
Die Daten deuten darauf hin, dass mehr Bitcoin in bestehende Kanäle eingebracht wird, anstatt dass sich das Netzwerk breitflächig ausweitet.
Lightning Labs aktualisierte Taproot Assets am Mittwoch auf Version 0.7.
Das Upgrade fügt wiederverwendbare Adressen, prüfbare Asset‑Bestände und Unterstützung für größere Transaktionen hinzu.
Taproot Assets ermöglicht das Prägen von Stablecoins auf Bitcoin und deren Übertragung über Lightning‑Kanäle.
Der Stablecoin‑Emittent Tether (USDT) gab bekannt, dass er am Dienstag eine Investition von 8 Millionen US‑Dollar in das Bitcoin‑Startup Speed anführte.
Speed verarbeitet jährlich über 1,5 Milliarden US‑Dollar und bedient 1,2 Millionen Nutzer über Lightning‑Infrastruktur.
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Warum das wichtig ist
Der Kapazitätsrekord signalisiert institutionelles Vertrauen in das Layer‑2‑Scaling von Bitcoin trotz rückläufiger Node‑Zahlen.
Die Beteiligung der Börsen markiert eine Verschiebung hin zu verwahrbasierter Infrastruktur, die Liquidität über Dezentralisierung stellt.
Höhere Liquidität pro Kanal ermöglicht größere Transaktionen und effizienteres Payment‑Routing.
Das Taproot‑Assets‑Upgrade positioniert Bitcoin als Konkurrenten zu Ethereum‑basierten Stablecoin‑Netzwerken.
„Mit dieser Veröffentlichung legen wir das Fundament dafür, dass Billionen von Dollar über Bitcoin und Lightning fließen“, erklärte Lightning Labs.
Die Kombination aus der Geschwindigkeit von Lightning und der Stabilität von Stablecoins adressiert zentrale Hürden für die Akzeptanz von Bitcoin‑Zahlungen.
Die Investition von Tether in Speed zeigt das kommerzielle Interesse an Lightning‑basierten Zahlungsinfrastrukturen.
Das Zusammenspiel von Börsenliquidität, Protokoll‑Upgrades und Stablecoin‑Integration könnte den Übergang von Lightning von Mikropayments zu Transaktionen mit hohem Wert beschleunigen.
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