BlackRock-Chef Larry Fink hat offenbart, dass Staatsfonds während des jüngsten Rückgangs der Kryptowährung vom Oktober-Hoch über 125.000 US‑Dollar stetig Bitcoin akkumuliert haben.
Fink machte diese Angaben während einer Podiumsdiskussion auf dem New York Times DealBook Summit.
Der CEO des weltweit größten Vermögensverwalters sagte, staatliche Investment-Vehikel hätten ihre Positionen schrittweise bei 120.000, 100.000 und im Bereich von 80.000 US‑Dollar ausgebaut.
Bitcoin wird derzeit bei rund 92.000 US‑Dollar gehandelt, nachdem die Kryptowährung Anfang Oktober ein Allzeithoch in der Nähe von 126.000 US‑Dollar erreicht hatte.
Fink betonte, dass diese Institutionen mehrjährige Positionen aufbauen, anstatt auf kurzfristige Kursbewegungen zu spekulieren. Er beschrieb den Ansatz als strategische Akkumulation zur langfristigen Portfoliodiversifikation.
Was geschehen ist
Fink äußerte sich dazu, als er sich am 4. Dezember die Bühne mit Coinbase-CEO Brian Armstrong teilte. Er stellte Bitcoin als ein „Angst-Asset“ dar, zu dem sich Anleger in Zeiten von Sorgen über Währungsabwertung und die Stabilität des Finanzsystems hingezogen fühlen.
Abu Dhabis Mubadala Investment Company und der Staatsfonds Luxemburgs gehören zu den Institutionen, die zuvor Investitionen in Spot-Bitcoin-Exchange-Traded-Funds offengelegt haben. Mubadala hielt im dritten Quartal rund 517,6 Millionen US‑Dollar im iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock.
Luxemburg hat im Oktober 1 % seines Intergenerational Sovereign Wealth Fund in Höhe von 730 Millionen US‑Dollar Bitcoin-ETFs zugeteilt und wurde damit der erste Eurozonenstaat, der eine politikbasierte Krypto-Investition tätigte. Der Abu Dhabi Investment Council bezeichnete Bitcoin in seiner langfristigen Strategie als Wertspeicher ähnlich wie Gold.
BlackRocks IBIT wurde im Januar 2024 aufgelegt und ist zur profitabelsten Produkt-Line des Unternehmens geworden. Der ETF erreichte in 341 Tagen ein Vermögen von 70 Milliarden US‑Dollar – das schnellste Wachstum in der Geschichte der Branche.
Warum das wichtig ist
Die Beteiligung von Staatsfonds signalisiert einen bedeutenden Wandel in der institutionellen Haltung gegenüber Kryptowährungen als legitimen Portfolio-Bausteinen. Die Akkumulation durch Staaten während der Kursvolatilität zeigt Vertrauen in den langfristigen Wert von Bitcoin statt in kurzfristige Handelsdynamiken.
Die von Fink beschriebene Kaufstrategie stellt eine Form des Cost-Averaging durch einige der größten institutionellen [Investors] der Welt dar. Dieser Ansatz ermöglicht es Staatsfonds, ihre Exponierung aufzubauen, ohne auf bestimmte Kursniveaus in einem notorisch volatilen Markt zu wetten.
Finks Entwicklung vom Bitcoin-Skeptiker zum institutionellen Fürsprecher spiegelt die breitere Akzeptanz digitaler Vermögenswerte an der Wall Street über regulierte Anlagevehikel wider. Unter seiner Führung hat sich BlackRock so [positioned], dass das Unternehmen als wichtiges Gateway für traditionelle Finanzinstitutionen fungiert, die ein Krypto-Engagement suchen.
Der CEO räumte ein, dass Bitcoin weiterhin stark von gehebelten Tradern beeinflusst wird, und merkte an, dass IBIT seit seiner Einführung drei Rückgänge von bis zu 25 % verzeichnet hat. Er warnte, dass kurzfristiger Handel außergewöhnliches Markttiming erfordere, über das die meisten Anleger nicht verfügen.
Fink stellte die Attraktivität von Bitcoin als Absicherung gegen Staatsverschuldung, Bankensystemrisiken und Währungsschwäche dar. Diese Positionierung unterscheidet Kryptowährungen von traditionellen Aktien- und Anleiheinvestments, die eher optimistische Wetten auf Wirtschaftswachstum darstellen.

