BlackRock identifiziert künstliche Intelligenz als die dominante Marktkraft auf dem Weg ins Jahr 2026 und behält trotz Infrastrukturherausforderungen ihre übergewichtete Position in US-Aktien bei. Der weltweit größte Vermögensverwalter warnt, dass KI-Rechenzentren innerhalb von fünf Jahren bis zu 25 % der aktuellen US-Stromnachfrage verbrauchen könnten.
Was passiert ist: Anlagestrategie
BlackRock hat seinen Marktausblick für 2026 veröffentlicht und hebt darin KI als die bedeutendste Megakraft hervor, die laut dem jüngsten Bericht des Unternehmens die globalen Märkte umgestaltet.
Der Vermögensverwaltungsriese hält an übergewichteten Positionen in US-Aktien und KI-bezogenen Anlagen fest und verweist auf robuste Gewinnerwartungen sowie beispiellose Investitionen in Sachanlagen.
„Wir haben schon lange argumentiert, dass wir in einer Welt des strukturellen Wandels leben, die von einigen wenigen Megakräften geprägt ist, darunter geopolitische Fragmentierung, die Zukunft der Finanzwelt und die Energiewende.
Aber die offensichtlichste ist jetzt KI mit einem Ausbau in potenziell beispielloser Geschwindigkeit und Größenordnung“, erklärte BlackRock in dem Bericht.
Das Unternehmen stellte fest, dass kapitalintensives Wachstum kapitalarme Modelle ersetzt hat und damit die Anlagelandschaft grundlegend verändert. „Dieser Wandel hin zu kapitalintensivem Wachstum weg von kapitalarmen Modellen verändert das Anlageumfeld tiefgreifend und stößt an Grenzen auf mehreren Ebenen – physisch, finanziell und soziopolitisch“, heißt es in dem Bericht.
BlackRock schrieb die Rekordentwicklung des US-Aktienmarktes in diesem Jahr teilweise dem Fortschritt bei KI zu. „KI ist derzeit die dominierende Megakraft und hilft dabei, US-Aktien in diesem Jahr auf Allzeithochs zu treiben“, so das Unternehmen.
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Warum es wichtig ist: Infrastrukturengpässe
BlackRock prognostiziert, dass KI-Rechenzentren bis 2030 15–20 % der aktuellen US-Stromnachfrage verbrauchen könnten, wobei einige Schätzungen bis zu 25 % erreichen.
Das Unternehmen identifizierte diesen Energiebedarf als entscheidenden Test für Stromnetze, fossile Brennstoffindustrien und den Materialsektor.
„Steigende Stromnachfrage trifft auf einen Rückstau an Projekten, die auf den Anschluss an das Stromnetz warten, sowie generell langsame Genehmigungsverfahren im Westen“, warnte BlackRock.
Der Vermögensverwalter mahnte, dass Infrastrukturengpässe Unternehmen zwingen könnten, ihre Investitionspläne zurückzufahren, falls sich Energieengpässe verschärfen.
„Die nächste Phase könnte sich stärker um Energie und die Beseitigung von Engpässen drehen“, schließt der Bericht. BlackRock räumte ein, dass zwar die aggregierten Investitionen in Sachanlagen vorteilhaft sein könnten, einzelne Unternehmen aber mit unsicheren Renditen auf ihre KI-Investitionen konfrontiert sind.
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