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Hacker verstecken 28 Millionen Dollar aus Bittensor-Raubzug hinter Anime-Kunst, sagen Ermittler

Hacker verstecken 28 Millionen Dollar aus Bittensor-Raubzug hinter Anime-Kunst, sagen Ermittler

Kriminelle wuschen den Erlös aus einem 28-Millionen-Dollar-Kryptowährungsdiebstahl durch anime-basierte digitale Sammelobjekte, indem sie eine ausgeklügelte Technik einsetzten, die sogar erfahrene Blockchain-Ermittler ins Stutzen brachte, laut neuen Erkenntnissen, die am Mittwoch veröffentlicht wurden. Die Täter des 2024 Bittensor-Hacks nutzten nicht-fungible Token, um weniger als 1 Million Dollar der gestohlenen Gelder zu verschleiern, aber die Methode erwies sich als bemerkenswert effektiv bei der Verschleierung ihrer digitalen Spur.


Was zu wissen ist:

  • Hacker, die 2024 mitten in Bittensor 28 Millionen Dollar gestohlen haben, wuschen einen Teil durch Anime-NFT-Käufe im Wert von über 100.000 Dollar
  • Ein ehemaliger Opentensor-Ingenieur könnte mit dem Geldwäschesystem in Verbindung gestanden haben, obwohl Ermittler die Beteiligung nicht bestätigen können
  • Die neuartige Wäschereimethode könnte zu einem erheblichen Problem für die Strafverfolgung werden, wenn sie von Cyberkriminellen weiter verbreitet angenommen wird

Untersuchung enthüllt komplexe Geldspur

Der Blockchain-Ermittler, bekannt als ZachXBT, veröffentlichte am Dienstag seine Erkenntnisse, nachdem er Monate damit verbracht hatte, die gestohlene Kryptowährung zu verfolgen. Der Bittensor-Hack, der sich Mitte 2024 ereignete, fügte dem Unternehmen für die Entwicklung dezentraler künstlicher Intelligenz einen erheblichen Schlag zu, obwohl sich das Unternehmen inzwischen betriebswirtschaftlich erholt hat.

Die Hacker blieben unidentifiziert, bis diese Untersuchung ihre unkonventionelle Methode zur Geldwäsche aufdeckte.

Traditionelle Methoden der Kryptowährungswäsche umfassen typischerweise privacy-fokussierte Werkzeuge wie Railgun und verschiedene Mixing-Dienste, die Transaktionshistories durcheinanderbringen. Diese Techniken stellen bereits erhebliche Herausforderungen für Ermittler dar, die versuchen, gestohlene Gelder durch das angeblich transparente Ledger der Blockchain zu verfolgen.

Die Bittensor-Hacker fügten eine weitere Komplexität hinzu, indem sie Anime-NFTs mit der gestohlenen Kryptowährung kauften. Dieser Ansatz nutzte die verworrene Natur der NFT-Marktplätze und die Schwierigkeit, Eigentumswechsel über mehrere Plattformen und Wallets hinweg zu verfolgen.

Ehemaliger Mitarbeiter steht unter Beobachtung

Die Untersuchung brachte Indizien ans Licht, die einen ehemaligen Ingenieur der Opentensor Foundation, die die Entwicklung von Bittensor beaufsichtigt, mit dem Geldwäschebetrieb in Verbindung bringen. Der Einzelne soll angeblich eine NFT-Vorverkaufsphase durchgeführt haben, die Mittel akzeptierte, die auf den Hack zurückzuführen sind.

ZachXBT betonte in seinem Bericht die vorläufige Natur dieser Erkenntnisse.

„Die Beziehung zwischen jeder Adresse ist einfach zu zufällig“, bemerkte er, während er zugab, dass er keine spezifischen NFT-Inhaber definitiv der Beteiligung an dem Hack bezichtigen konnte.

Der Ermittler beschrieb die NFT-Geldwäschermethode als „extrem selten“ im Bereich der Kryptowährungskriminalität.

Die Unsicherheit dieser Erkenntnisse unterstreicht die Wirksamkeit der Wäschereimethode. Selbst einer der prominentesten On-Chain-Ermittler in der Kryptowährungsbranche hatte Schwierigkeiten, endgültige Verbindungen zwischen dem Hack und den nachfolgenden Transaktionen herzustellen. Diese Mehrdeutigkeit könnte für zukünftige Cyberkriminelle attraktiv sein, die ihre digitalen Fußspuren verwischen wollen.

Verständnis der technischen Elemente

Mehrere technische Aspekte machten dieses Geldwäschesystem besonders effektiv. Nicht-fungible Token stehen für einzigartige digitale Vermögenswerte, die auf einer Blockchain aufgezeichnet sind und typischerweise mit digitaler Kunst oder Sammelobjekten verbunden sind.

Im Gegensatz zu Standard-Kryptowährungstransaktionen umfassen NFT-Handel zusätzliche Datenschichten, einschließlich Metadaten, Smart Contracts und Marktplatz-Interaktionen.

Privacy-Tools wie Railgun arbeiten als Krypto-Mixer, nehmen Einlagen von mehreren Benutzern an und verteilen Mittel neu, um ihre Herkunft zu verschleiern. Diese Dienste sind standardmäßige Werkzeuge für Cyberkriminelle, hinterlassen jedoch Muster, die erfahrene Ermittler manchmal entschlüsseln können. Der NFT-Ansatz fügte Marktplatzdynamiken und Sammlerbewertungen zur Gleichung hinzu, was zusätzliche analytische Herausforderungen schuf.

Das Bittensor-Netzwerk selbst arbeitet als dezentrale Plattform für die Entwicklung künstlicher Intelligenz, die Kryptowährungsanreize zur Koordination von Rechenressourcen nutzt.

Der 2024-Hack nutzte Schwachstellen in der Infrastruktur des Netzwerks aus, obwohl spezifische technische Details unenthüllt bleiben.

Auswirkungen auf zukünftige Kryptowährungskriminalität

Strafverfolgungsbehörden haben bereits Schwierigkeiten, mit der Entwicklung von Kryptowährungskriminalitätstechniken Schritt zu halten. Die im Bittensor-Fall gezeigte NFT-Geldwäsche-Methode könnte diese Herausforderungen erheblich erschweren, wenn sie breiter angenommen wird.

Obwohl Blockchain-Technologie permanente Transaktionsaufzeichnungen erstellt, macht die Komplexität von NFT-Ökosystemen die Mustererkennung und Mittelverfolgung exponentiell schwieriger.

Der Umfang dieses Experiments blieb begrenzt, mit weniger als 1 Million Dollar des 28-Millionen-Dollar-Beute, die durch NFT-Käufe gewaschen wurden. Die offensichtliche Erfolg der Methode, Forscher zu verwirren, legt jedoch nahe, dass Kriminelle deren Nutzung ausweiten könnten. Die Methode nutzt den legitimen NFT-Marktplatz mit seinem hohen Handelsvolumen und spekulativem Charakter, um illegale Geldbewegungen unter Tausenden legitimer Transaktionen zu verstecken.

Abschließende Gedanken

Die Untersuchung des Bittensor-Hacks zeigt, wie Kryptowährungskriminelle weiterhin ihre Geldwäschetechniken über traditionelle Mixing-Dienste hinaus innovieren. Obwohl das NFT-Geldwäscheexperiment im kleinen Maßstab blieb, deutet seine Wirksamkeit, selbst erfahrene Ermittler ins Stutzen zu bringen, darauf hin, dass sich diese Methode unter Cyberkriminellen, die gestohlene Gelder verstecken wollen, verbreiten könnte. Die Unsicherheit selbst bei Expertenuntersuchungen dieser Transaktionen stellt erhebliche Herausforderungen für die Strafverfolgungsbehörden dar, die bereits mit der Bekämpfung von Kryptowährungskriminalität zu kämpfen haben.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.
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