Der Internationale Währungsfonds hat bestätigt, dass die Verhandlungen über den Verkauf oder die Abwicklung der staatlich betriebenen Chivo-Bitcoin-Wallet El Salvadors weit fortgeschritten sind.
Die Aktualisierung erfolgte während der zweiten Überprüfung der 40‑monatigen „Extended Fund Facility“ für El Salvador durch den IWF.
Das Land sicherte sich 2024 nach langwierigen Verhandlungen über seine Bitcoin‑Adoptionspolitik (BTC) ein Darlehen in Höhe von 1,4 Milliarden US‑Dollar.
Chivo wurde im September 2021 als Teil der Bitcoin‑Einführung in El Salvador gestartet, sah sich jedoch weit verbreiteter Kritik ausgesetzt, darunter Vorwürfe des Identitätsdiebstahls, technische Pannen und eingefrorene Konten.
Was passiert ist
Der IWF erklärte, El Salvador habe im Rahmen der Verpflichtungen aus der Kreditvereinbarung eine vollständige Ausphasung der Chivo‑Wallet eingeleitet.
Bitcoin‑Wallets aus dem Privatsektor werden voraussichtlich weiterhin im Land betrieben.
Im März hat der IWF El Salvador offiziell aufgefordert, die Bitcoin‑Akkumulation durch Käufe und Mining zu stoppen und öffentliche Strukturen, die zum Erwerb des digitalen Vermögenswerts genutzt werden, abzubauen.
Trotz dieser Verpflichtungen meldet El Salvador weiterhin laufende Bitcoin‑Käufe.
Das Land fügte im vergangenen Monat seinen nationalen Reserven 1.098 BTC hinzu, die zum damaligen Zeitpunkt rund 100 Millionen US‑Dollar wert waren.
Das Bitcoin‑Büro El Salvadors zeigt, dass das Land etwa 7.509 BTC hält, wobei die Käufe täglich fortgesetzt werden.
Präsident Nayib Bukele wies im März die Forderung nach einem Stopp der Käufe öffentlich zurück und erklärte, die Politik werde ungeachtet des externen Drucks fortgeführt.
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Warum das wichtig ist
Der IWF hat wiederholt davor gewarnt, dass die Preisschwankungen von Bitcoin Risiken für die öffentlichen Finanzen bergen, und hat auf eine Begrenzung der staatlichen Exponierung gedrängt.
Der Fonds erklärte, die Gespräche mit El Salvador konzentrierten sich weiterhin auf Transparenz, den Schutz öffentlicher Mittel und die Verringerung finanzieller Risiken.
Zugleich äußerte sich der IWF positiv zur allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung El Salvadors.
Das reale BIP‑Wachstum wird in diesem Jahr auf rund 4 % geschätzt, mit guten Aussichten für das kommende Jahr.
Die Haushaltsziele liegen im Plan, die Devisenreserven steigen, und die inländische Verschuldung ist zurückgegangen.
Das Land hat Strukturreformen vorangetrieben, darunter neue Gesetze zur Bankenstabilität, die Einführung der Basel‑III‑Standards und aktualisierte Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche.
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