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Neuer Fed-Standard? Trump macht Zinssenkungen zur Pflichtbedingung

Neuer Fed-Standard? Trump macht Zinssenkungen zur Pflichtbedingung

Präsident Donald Trump sagte, sein Kandidat für den Vorsitz der Federal Reserve müsse zwingend sofortige Zinssenkungen unterstützen und mache damit die Übereinstimmung in der Geldpolitik zu einem zentralen Kriterium, während er sich darauf vorbereitet, die wirtschaftspolitische Agenda der Nation neu zu gestalten.

In einem Interview mit POLITICO verknüpfte Trump die Richtung der US-Zinsen direkt mit Investitionen, dem Ausbau der Industrieproduktion und den allgemeinen wirtschaftlichen Perspektiven.

Was passiert ist

Auf die Frage, ob niedrigere Finanzierungskosten eine Bedingung für die Auswahl des nächsten Vorsitzenden seien, antwortete Trump mit „Ja“ und fügte hinzu, dass auch der derzeitige Vorsitzende die Zinsen senken „sollte“.

Er argumentierte, hohe Zinsen seien eines der wenigen verbleibenden Hemmnisse für das Wachstum, und sagte: „Wir kämpfen gegen Zinsen an“, obwohl er die Gesamtwirtschaft als zunehmend dynamisch beschrieb.

Trumps Äußerungen signalisieren eine erneute Bereitschaft, Druck auf die Zentralbank auszuüben – eine Dynamik, die bereits Teile seiner ersten Amtszeit geprägt hatte.

Er warf der aktuellen Fed-Führung vor, „einen schlechten Job“ zu machen, unter anderem, weil er erhöhte Zinsen für nicht im Einklang mit der wirtschaftlichen Lage hält.

Er deutete zudem persönliche Spannungen an und sagte, der Vorsitzende sei „eine Kombination aus keine kluge Person und mag Trump nicht“, stellte den Konflikt jedoch als Folge inhaltlicher Kritik an der Politik und nicht persönlicher Animositäten dar.

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Über Zinssenkungen hinaus betonte Trump mehrere Eckpfeiler seines wirtschaftlichen Ansatzes: groß angelegte inländische Investitionen, durch Zölle getriebene Rückverlagerung der Industrieproduktion und beschleunigte industrielle Aktivität.

Warum es wichtig ist

Er verwies auf nach seiner Darstellung „18 Billionen Dollar“ an geplanten Investitionen, die mit seiner Politik und seinen Zöllen verknüpft seien, und behauptete, niedrigere Zinsen würden diese Trends verstärken, indem sie die Finanzierungskosten für Fabriken, Technologieausbau und Infrastrukturprojekte senken.

Er verknüpfte die Zinspolitik mit dem Beschäftigungswachstum, sagte, die Investitionspipeline „reduziere sich auf Arbeitsplätze“ und prognostizierte Einstellungszahlen „wie man sie in den Vereinigten Staaten noch nie gesehen hat“, falls die Kreditkosten sinken.

Trump argumentierte außerdem, Zinssenkungen würden den Preisrückgang beschleunigen, bezeichnete Energie- und Warenpreise bereits als rückläufig und stellte geldpolitische Lockerung als unterstützenden Faktor für „Bezahlbarkeit“ dar.

Obwohl Trump keine spezifischen Kandidaten für den Posten nannte, machte er deutlich, dass eine philosophische Übereinstimmung in der Frage der geldpolitischen Lockerung nicht verhandelbar sei.

Seine Forderung, dass der nächste Vorsitzende sofortige Zinssenkungen befürworten müsse, stellt einen seiner deutlichsten Versuche dar, die Fed-Führung an eine klare politische Ausrichtung zu binden.

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