Die Regierung Singapurs hat einen Anstieg der Nutzung von Kryptowährungen zur Terrorfinanzierung festgestellt. Doch Bargeld und informelle Übertragungssysteme dominieren weiterhin den Finanzverkehr.
Das Innenministerium veröffentlichte einen Bericht zur Einschätzung der Terrorbedrohung für Singapur. Es wurden keine Anzeichen für einen bevorstehenden Angriff gefunden. Dennoch bleibt die Bedrohung für den Stadtstaat "sehr real" und "hoch".
Der Bericht verwies auf monatliche Kryptozahlungen von ISIS an Personen im Al-Hol-Gefangenenlager in Nordsyrien. Dieses Lager beherbergt ISIS-Anhänger und vertriebene Personen.
Es wurde auch hervorgehoben, wie pro-ISIS-Gruppen in Südostasien ein Poster "zur Spende von Kryptowährungen" teilten.
"Als globales Finanzzentrum und Verkehrsknotenpunkt mit einer bedeutenden Migrantenarbeiterschaft bleibt Singapur eine potenzielle Quelle für Finanzmittel für Terroristen und terroristische Organisationen im Ausland", heißt es in dem Bericht.
Die Regierung betonte, dass "Unsere stärkste Verteidigung unsere kollektive Wachsamkeit ist."
Der Bericht stellte fest, dass das Bedrohungsniveau seit dem erneuten Ausbruch des Israel-Palästina-Konflikts gestiegen ist.
Nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 behauptete ein Bericht des Wall Street Journal, dass palästinensische Gruppen erheblich Mittel in Krypto erhalten haben.
Doch Blockchain-Analysefirmen wie Chainalysis widersprachen dem. Sie vermuten, dass solche Behauptungen wahrscheinlich übertrieben sind.
Auch die Blockchain-Sicherheitsfirma Elliptic äußerte sich dazu. Sie sagten, dass diese Behauptungen wahrscheinlich überzogen sind.