Bitcoin hat in den letzten Monaten als sicherer Hafen schlechter abgeschnitten als Gold, trotz seiner Reputation als "digitales Gold", so der CryptoQuant-CEO Ki Young Ju.
Während die Goldpreise um 11 % gestiegen sind, seit der ehemalige US-Präsident Donald Trump im Februar wieder ins politische Rampenlicht getreten ist, ist Bitcoin im gleichen Zeitraum um über 25 % gefallen.
Diese Divergenz stellt das Narrativ in Frage, dass BTC sich in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit wie ein traditionelles Wertaufbewahrungsmittel verhält.
Marktanalysten hatten erwartet, dass Bitcoin von der makroökonomischen Instabilität profitieren würde, insbesondere aufgrund eskalierender Handelskonflikte unter Trumps vorgeschlagenen Zöllen. Anstelle von Kapital, das aus Aktien flieht, haben Kryptowährungen jedoch zusammen mit Aktien starke Korrekturen erfahren.
Ju bemerkte, dass Bitcoin scheinbar in eine Bärenphase eingetreten ist, wobei On-Chain-Indikatoren auf 6-12 Monate seitwärts gerichteter oder nach unten tendierender Preisbewegungen hindeuten. Er führt dies auf sinkende Liquidität und das Ende des aktuellen Bullenzyklus zurück.
Trotz kurzfristiger Bedenken bleibt Ju optimistisch hinsichtlich des langfristigen Potenzials von Bitcoin und erklärt, dass es schließlich die Marktkapitalisierung von Gold in Höhe von 20 Billionen USD übertreffen könnte.
Bitcoin wird oft mit Gold verglichen, da es ein festes Angebot (21 Millionen BTC) und eine dezentrale Natur hat. Sein jüngstes Preisverhalten deutet jedoch darauf hin, dass institutionelle und private Anleger in Zeiten makroökonomischen Stresses weiterhin traditionelle sichere Häfen wie Gold bevorzugen.
Die Analyse von CryptoQuant legt nahe, dass sich Bitcoin noch nicht vollständig als reifes Absicherungsinstrument etabliert hat, obwohl seine langfristigen Wachstumsprognosen intakt bleiben.