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Von SWIFT zu Smart Contracts: Die wahre Transformation hinter tokenisierten Einlagen

Von SWIFT zu Smart Contracts: Die wahre Transformation hinter tokenisierten Einlagen

Jeden Tag bewegen sich mehr als fünf Billionen Dollar durch das globale Bankensystem, durch Netzwerke, die vor Jahrzehnten gebaut wurden, als Transaktionen noch Fernschreiber und Papierbestätigungen erforderten.

Das SWIFT-Nachrichtensystem, gestartet 1973, unterliegt immer noch den meisten internationalen Geldbewegungen. Zahlungen schlängeln sich durch Ketten von Korrespondenzbanken, von denen jede Stunden oder Tage benötigt, um Transaktionen zu verarbeiten, die nur als Nachrichten zwischen proprietären Datenbanken hüpfen. Die Abstimmung erfolgt in Batches. Die Abwicklung wartet auf Geschäftszeiten. Die Maschinerie der globalen Finanzen, bei all ihrer Raffinesse, läuft auf einer Infrastruktur, die für eine vorinternetliche Welt ausgelegt wurde.

Doch unter dieser alten Architektur ändert sich etwas Grundsätzliches. Nicht durch auffällige öffentliche Blockchains oder virale Krypto-Token, sondern durch leise, methodische Arbeit, die in den größten Banken der Welt stattfindet. Citigroup-CEO Jane Fraser und JPMorgan-CEO Jamie Dimon haben beide tokenisierte Einlagen und Blockchain-Infrastruktur ins Zentrum ihrer strategischen Fahrpläne für grenzüberschreitende Zahlungen und Treasury-Modernisierung gestellt. Dies sind keine experimentellen Nebenprojekte. Sie stellen einen vollständigen Umbau dar, wie Geld zwischen Institutionen bewegt wird.

Citi startete seine Token Services-Plattform im September 2023, die die Einlagen institutioneller Kunden in digitale Token umwandelt, die rund um die Uhr für sofortige grenzüberschreitende Zahlungen verfügbar sind. JPMorgan folgte im Juni 2025 mit seinem JPMD-Einlagentoken, der auf Coinbases Base-Blockchain eingesetzt wird, um institutionellen Kunden rund um die Uhr Abwicklung mit verzinslichen Möglichkeiten zu bieten. Die Deutsche Bank trat im Mai 2025 der blockchainbasierten Abwicklungsplattform Partior als Euro- und Dollar-Abwicklungsbank bei und erweiterte ein Netzwerk, das bereits einige der größten Finanzinstitute Asiens verbindet.

Die Sprache klingt technisch, fast banal: "tokenisierte Einlagen," "Distributed Ledger Technology," "atomare Abwicklung." Doch die Auswirkungen greifen an das Herzstück dessen, wie das globale Finanzsystem funktioniert. Dies ist keine weitere Geschichte über tokenisierte Einlagen versus Stablecoins oder Banken, die versuchen, mit Krypto zu konkurrieren. Es geht um die grundlegende Installation der internationalen Finanzen, die, Transaktion für Transaktion, mit programmierbarem Geld auf gemeinsamen Registern neu aufgebaut wird.

Die Transformation geschieht jetzt, mit echtem Geld, das durch echte Systeme fließt. JPMorgans Blockchain-Plattform hat seit 2020 über 1,5 Billionen Dollar an Transaktionen verarbeitet, die täglichen Volumina überschreiten zwei Milliarden Dollar. Das Zahlungsverkehrsgeschäft von Citi verarbeitet täglich fünf Billionen Dollar in mehr als 90 Ländern, und die Bank integriert systematisch Blockchain-Fähigkeiten in diese massive Infrastruktur.

Anders als das öffentliche Drama von Kryptowährungsmärkten kommt diese Revolution durch Unternehmensvereinbarungen, regulatorische Genehmigungen und sorgfältige Integration mit bestehenden Systemen. Der Kontrast ist scharf: während DeFi-Protokolle versprachen, Banken von außen zu stören, stellen tokenisierte Einlagen dar, dass Banken sich von innen heraus neu aufbauen, indem sie dieselbe Blockchain-Technologie nutzen, jedoch in regulierten, erlaubten Umgebungen, die für den institutionellen Maßstab ausgelegt sind.

Jane Fraser beschrieb Cit's Blockchain-Stack als ein potenzielles "Killer-App" für Liquiditätsmanagement, das den strategischen Imperativ hinter dieser Transformation erfasst. In einer Ära, in der Unternehmensschatzmeister sofortige Informationen und Echtzeitkontrolle erwarten, in der Lieferketten weltweit rund um die Uhr operieren, in der Kapitalmärkte sofortige Abwicklung verlangen, zeigt sich die traditionelle Bankeninfrastruktur als veraltet. Tokenisierte Einlagen bieten nicht nur inkrementelle Verbesserungen, sondern ein grundlegendes architektonisches Upgrade: ständige Verfügbarkeit, programmierbare Automatisierung, atomare Abwicklung und transparente Abgleichung.

Die Frage ist nicht, ob diese Transformation stattfinden wird. Große Banken haben bereits Hunderte Millionen Dollar und Tausende Entwicklungsstunden investiert. Die Frage ist, was diese neue Infrastruktur für das breitere Finanzsystem bedeutet, wie sie reguliert wird, welche Engpässe bestehen bleiben, und letztendlich, ob das SWIFT-Ära-Korrespondenzbankwesen genauso obsolet wird wie Fernschreiber.

Dieser Artikel untersucht diese Transformation eingehend und geht über oberflächliche Vergleiche hinaus, um die technischen, betrieblichen, regulatorischen und strategischen Dimensionen von tokenisierten Einlagen zu erforschen. Indem wir verstehen, was tatsächlich gebaut wird und warum es wichtig ist, können wir einen Blick auf die Architektur der Finanzwelt des 21. Jahrhunderts werfen, die sich unter der Oberfläche der heutigen Märkte formt.

Was sind tokenisierte Einlagen wirklich?

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Bevor wir untersuchen, wie tokenisierte Einlagen die Bankeninfrastruktur transformieren, müssen wir genau verstehen, worum es sich handelt und was sie von oberflächlich ähnlichen Instrumenten unterscheidet. Die Terminologie kann selbst erfahrene Marktteilnehmer verwirren, daher ist Klarheit wichtig.

Eine tokenisierte Einlage ist eine digitale Darstellung einer Verbindlichkeit einer Geschäftsbank, die in einem verteilten Register oder einer Blockchain aufgezeichnet ist. Wenn ein Firmenkunde eine tokenisierte Einlage hält, hat er einen Anspruch gegenüber einer lizenzierten Depositeninstitution, genau wie bei einem traditionellen Bankkonto. Der entscheidende Unterschied liegt nicht in der rechtlichen Beziehung oder der Natur der Verbindlichkeit, sondern darin, wie diese Verbindlichkeit dargestellt, übertragen und programmiert wird.

Stellen Sie sich das vor: Traditionelle Bankeinlagen existieren als Einträge in proprietären Datenbanken, die von einzelnen Banken geführt werden. Wenn Geld zwischen Konten bei verschiedenen Institutionen bewegt wird, müssen Nachrichten durch Netzwerke wie SWIFT fließen, um entsprechende Datenbankaktualisierungen zu veranlassen. Mehrere Parteien aktualisieren unabhängig voneinander ihre eigenen Register, wodurch Abstimmungsprobleme und Abwicklungsverzögerungen entstehen. Tokenisierte Einlagen dagegen existieren als digitale Token in einem geteilten Register, auf das mehrere autorisierte Institutionen gleichzeitig zugreifen können. Der Token selbst ist der endgültige Nachweis der Verbindlichkeit, und Übertragungen erfolgen durch Aktualisierung dieses geteilten Registers anstelle des Austauschens von Nachrichten zwischen getrennten Systemen.

Die Unterscheidung zu Stablecoins ist wichtig, wird jedoch häufig missverstanden. Stablecoins werden in der Regel von Nichtbankunternehmen wie Circle oder Paxos ausgegeben, an den Dollar gekoppelt und durch kurzfristige Staatsanleiheninstrumente und Cash-Reserven gestützt, die getrennt von den operativen Vermögenswerten des Herausgebers gehalten werden. Sie zirkulieren in öffentlichen oder erlaubten Blockchains und können peer-to-peer ohne Bankenintermediation übertragen werden. Die Reserven, die Stablecoins stützen, werden getrennt vom Bilanzen des Herausgebers gehalten und oft in Special Purpose Vehicles oder Treuhandstrukturen angelegt, um die Inhaber zu schützen, falls der Herausgeber ausfällt.

Tokenisierte Einlagen funktionieren anders. Sie werden direkt von regulierten Geschäftsbanken ausgegeben und repräsentieren tatsächliche Einlagenverpflichtungen auf den Bilanzen dieser Banken, wodurch sie im Wesentlichen Barkapital sind, anstatt einer separaten Anlageklasse. Wenn Sie eine JPMorgan tokenisierte Einlage halten, haben Sie einen direkten Anspruch auf JPMorgan Chase Bank, N.A., unterliegt den FDIC-Versicherungslimits und allen Schutzmaßnahmen, die traditionellen Einlegern gewährt werden. Jede Einheit von JPMD ist voll durch eine entsprechende Fiat-Einlage gedeckt, was die Parität zwischen On-Chain-Darstellung und Off-Chain-Verbindlichkeit gewährleistet.

Diese Unterscheidung ist für Regulierung, Risiko und Funktionalität von großer Bedeutung. Tokenisierte Einlagen fallen klar unter bestehendes Bankenrecht. Sie erfordern keine neue regulatorische Kategorie, da sie einfach eine andere technologische Implementierung eines etablierten Instruments darstellen: der Bankeinlage. Banken, die tokenisierte Einlagen ausgeben, verfügen bereits über Banklizenzen, unterliegen umfassender prudentieller Aufsicht, halten Kapital- und Liquiditätspuffer vor und werden regelmäßig von Bankaufsichtsbehörden überprüft. Die regulatorische Klarheit ist eingebaut. participate in the network, supporting know-your-customer and anti-money-laundering compliance. It allows banks to maintain control over governance, operational procedures, and technical standards. It enables higher transaction throughput than public blockchains typically achieve. And it provides the operational finality and reversibility mechanisms that regulated financial systems require when dealing with errors, fraud, or legal orders.

Participieren Sie im Netzwerk und unterstützen Sie die Einhaltung von Know-Your-Customer und Anti-Geldwäsche. Es ermöglicht den Banken, die Kontrolle über Governance, Betriebsverfahren und technische Standards zu behalten. Es ermöglicht eine höhere Transaktionsdurchsatzrate als öffentliche Blockchains typischerweise erreichen. Und es bietet die operative Endgültigkeit und die Mechanismen zur Umkehrbarkeit, die regulierte Finanzsysteme bei der Behandlung von Fehlern, Betrug oder rechtlichen Aufträgen erfordern.

From the client's perspective, tokenized deposits can operate almost invisibly. Citi designed its Token Services so clients don't need to set up separate wallets or hold tokens in accounts they must manage independently. The tokenization happens at the infrastructure layer, enabling new capabilities without forcing clients to adopt entirely new operational models. A corporate treasurer can instruct a payment through familiar interfaces, and the underlying technology handles the blockchain transactions transparently.

Aus Sicht des Kunden können tokenisierte Einlagen fast unsichtbar funktionieren. Citi hat seine Token Services so gestaltet, dass Kunden keine separaten Wallets einrichten oder Tokens in Konten halten müssen, die sie unabhängig verwalten müssen. Die Tokenisierung erfolgt auf der Infrastrukturebene, was neue Fähigkeiten ermöglicht, ohne die Kunden zu zwingen, völlig neue Betriebsmodelle zu übernehmen. Ein Unternehmensschatzmeister kann eine Zahlung über vertraute Schnittstellen anweisen und die zugrunde liegende Technologie wickelt die Blockchain-Transaktionen transparent ab.

This design philosophy reflects a pragmatic recognition: large corporations and institutional clients care about functionality, not technology for its own sake. They want faster settlement, better liquidity management, programmable automation, and transparent reconciliation. Whether those benefits arrive through distributed ledgers, traditional databases, or some hybrid matters less than whether the system is reliable, cost-effective, and compatible with their existing operations.

Diese Designphilosophie spiegelt eine pragmatische Erkenntnis wider: Große Unternehmen und institutionelle Kunden interessieren sich für Funktionalität, nicht für Technologie um ihrer selbst willen. Sie möchten schnellere Abwicklung, besseres Liquiditätsmanagement, programmierbare Automatisierung und transparente Abstimmung. Ob diese Vorteile über verteilte Hauptbücher, traditionelle Datenbanken oder einen Hybrid erreicht werden, ist weniger wichtig, als ob das System zuverlässig, kosteneffektiv und mit ihren bestehenden Abläufen kompatibel ist.

The ownership structure reinforces the banking paradigm. Traditional banks maintain custody of the underlying fiat deposits represented by tokens. The tokens themselves are bearer instruments in a technical sense, meaning possession of the cryptographic keys controls the tokens. However, the tokens only exist on permissioned ledgers where all participants are known and authorized. You cannot simply send a tokenized deposit to an anonymous wallet on a public blockchain. The tokens move only within controlled environments between identified counterparties.

Die Eigentümerstruktur verstärkt das Bankparadigma. Traditionelle Banken verwalten die Verwahrung der zugrunde liegenden Fiat-Einlagen, die durch Tokens repräsentiert werden. Die Tokens selbst sind im technischen Sinne Inhaberwerte, was bedeutet, dass der Besitz der kryptografischen Schlüssel die Tokens kontrolliert. Die Tokens existieren jedoch nur auf genehmigten Hauptbüchern, auf denen alle Teilnehmer bekannt und autorisiert sind. Man kann nicht einfach eine tokenisierte Einlage an ein anonymes Wallet auf einer öffentlichen Blockchain senden. Die Tokens bewegen sich nur in kontrollierten Umgebungen zwischen identifizierten Gegenparteien.

This closed-loop architecture addresses one of the fundamental tensions in digital money design: the conflict between programmability and regulatory compliance. Stablecoins on public blockchains can move anywhere, to anyone, at any time. This creates obvious compliance challenges. Tokenized deposits trade some of that permissionless flexibility for regulatory clarity and institutional compatibility. They are programmable money for the regulated financial system rather than for the open internet.

Diese geschlossene Architektur löst eine der grundlegenden Spannungen im Design digitaler Währungen: den Konflikt zwischen Programmierbarkeit und regulatorischer Konformität. Stablecoins auf öffentlichen Blockchains können jederzeit überall und zu jeder Person bewegt werden. Dies schafft offensichtliche Compliance-Herausforderungen. Tokenisierte Einlagen tauschen einen Teil dieser genehmigungslosen Flexibilität gegen regulatorische Klarheit und institutionelle Kompatibilität ein. Sie sind programmierbares Geld für das regulierte Finanzsystem und nicht für das offene Internet.

The regulatory classification flows naturally from this structure. Under the GENIUS Act passed by the U.S. Senate in 2025, deposit tokens issued by regulated banks are explicitly recognized as distinct from stablecoins issued by nonbank entities. Banks issuing deposit tokens operate under their existing banking charters and supervision. They need no separate "stablecoin license" because they are not issuing stablecoins; they are simply using new technology to represent traditional deposit liabilities.

Die regulatorische Klassifizierung ergibt sich natürlich aus dieser Struktur. Gemäß dem GENIUS Act, der 2025 vom US-Senat verabschiedet wurde, werden von regulierten Banken ausgegebene Einlagentokens ausdrücklich als von Stablecoins, die von Nichtbankeinrichtungen ausgegeben werden, unterschieden. Banken, die Einlagentokens ausgeben, agieren unter ihren bestehenden Banklizenzen und unterliegen der Aufsicht. Sie benötigen keine separate "Stablecoin-Lizenz", da sie keine Stablecoins ausgeben; sie verwenden einfach neue Technologie, um traditionelle Einlageverpflichtungen darzustellen.

Understanding what tokenized deposits are and are not provides the foundation for assessing their impact. They are not a new form of money but a new technology for representing existing money. They are not crypto assets seeking regulatory approval but regulated banking products using blockchain technology. They are not alternatives to the banking system but tools for upgrading it. This distinction shapes everything that follows: how tokenized deposits function, how they are regulated, what advantages they provide, and what challenges they face.

Das Verständnis dessen, was tokenisierte Einlagen sind und was nicht, bietet die Grundlage für die Bewertung ihrer Auswirkungen. Sie sind keine neue Form von Geld, sondern eine neue Technologie zur Darstellung von bestehendem Geld. Sie sind keine Krypto-Assets, die regulatorische Genehmigungen suchen, sondern regulierte Bankprodukte, die Blockchain-Technologie nutzen. Sie sind keine Alternativen zum Bankensystem, sondern Werkzeuge zu dessen Aufrüstung. Diese Unterscheidung prägt alles, was folgt: wie tokenisierte Einlagen funktionieren, wie sie reguliert werden, welche Vorteile sie bieten und welche Herausforderungen sie bewältigen.

From SWIFT to Smart Contracts: How Money Movement Is Changing

Vom SWIFT-Netzwerk zu Smart Contracts: Wie sich der Geldfluss verändert

The transformation from legacy payment rails to blockchain-based settlement represents more than a technology upgrade. It fundamentally reimagines how financial institutions coordinate, how transactions achieve finality, and how global liquidity flows.

Der Wandel von herkömmlichen Zahlungssystemen hin zur blockchain-basierten Abwicklung stellt mehr dar als nur ein Technologie-Upgrade. Es überdenkt grundlegend, wie Finanzinstitute kooperieren, wie Transaktionen ihre Endgültigkeit erreichen und wie globale Liquidität fließt.

To understand the magnitude of this change, we must first examine what is being replaced. The SWIFT network, formally the Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication, does not actually move money. It moves messages about money. When a corporation in New York instructs its bank to pay a supplier in Frankfurt, that instruction becomes a SWIFT message transmitted from the sending bank to the receiving bank, possibly passing through intermediary correspondent banks along the way.

Um das Ausmaß dieses Wandels zu verstehen, müssen wir zuerst untersuchen, was ersetzt wird. Das SWIFT-Netzwerk, formell die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication, bewegt eigentlich kein Geld. Es überträgt Nachrichten über Geld. Wenn eine Firma in New York ihre Bank anweist, einen Lieferanten in Frankfurt zu bezahlen, wird diese Anweisung zu einer SWIFT-Nachricht, die von der sendenden Bank an die empfangende Bank übertragen wird, möglicherweise über zwischengeschaltete Korrespondenzbanken.

Each institution in this chain maintains its own ledger. The SWIFT message instructs them to update those ledgers, debiting one account and crediting another. But the actual movement of funds between banks happens through separate settlement mechanisms: correspondent banking relationships where banks maintain accounts with each other, or through central bank settlement systems like Fedwire in the United States or TARGET2 in Europe.

Jede Institution in dieser Kette führt ihr eigenes Hauptbuch. Die SWIFT-Nachricht weist sie an, diese Hauptbücher zu aktualisieren, indem ein Konto belastet und ein anderes gutgeschrieben wird. Aber die tatsächliche Bewegung von Geldern zwischen Banken erfolgt über separate Abwicklungsmechanismen: Korrespondenzbankbeziehungen, bei denen Banken Konten miteinander führen, oder über zentrale Abwicklungssysteme wie Fedwire in den USA oder TARGET2 in Europa.

This architecture introduces multiple friction points. Messages travel separately from settlement. Different institutions update different databases, creating reconciliation requirements. Transactions queue in batches processed during business hours. Cross-border payments may traverse multiple correspondent banks, each adding time, cost, and operational risk. Foreign exchange conversion happens through separate trades that must be coordinated with the underlying payment. Throughout the process, money sits in nostro and vostro accounts, trapped as pre-funded liquidity that cannot be used for other purposes.

Diese Architektur führt zu mehreren Reibungspunkten. Nachrichten reisen getrennt von der Abwicklung. Verschiedene Institutionen aktualisieren unterschiedliche Datenbanken, was Abstimmungsanforderungen schafft. Transaktionen werden in Chargen während der Geschäftszeiten abgewickelt. Grenzüberschreitende Zahlungen können mehrere Korrespondenzbanken durchqueren, die jeweils Zeit, Kosten und operationales Risiko hinzufügen. Die Währungsumrechnung erfolgt durch separate Geschäfte, die mit der zugrunde liegenden Zahlung koordiniert werden müssen. Während des gesamten Prozesses sitzen Gelder auf Nostro- und Vostro-Konten, gefangen als vorfinanzierte Liquidität, die nicht für andere Zwecke verwendet werden kann.

The result is a system characterized by latency, opacity, and inefficiency. A traditional cross-border payment might take days to settle, passing through multiple intermediaries in a hub-and-spoke model that adds time and costs at each step. Senders and recipients see limited information about transaction status. Banks tie up enormous amounts of capital in correspondent account balances. Errors require manual intervention to unwind transactions already recorded across multiple separate systems.

Das Ergebnis ist ein System, das durch Latenz, Intransparenz und Ineffizienz gekennzeichnet ist. Eine traditionelle grenzüberschreitende Zahlung kann Tage dauern, um abgewickelt zu werden, indem sie sich durch mehrere Vermittler in einem Naben-und-Speichen-Modell bewegt, das bei jedem Schritt Zeit und Kosten hinzufügt. Absender und Empfänger erhalten nur begrenzte Informationen über den Transaktionsstatus. Banken binden enorme Kapitalmengen in Korrespondenzkontensalden. Fehler erfordern manuelle Eingriffe, um Transaktionen aufzulösen, die bereits über mehrere separate Systeme aufgezeichnet wurden.

None of this would matter if global commerce operated on a nine-to-five schedule in a single time zone with occasional cross-border transactions. But modern business runs continuously across all time zones with supply chains spanning multiple countries and currencies. The disconnect between how commerce operates and how payment systems function creates enormous friction.

All dies wäre irrelevant, wenn der globale Handel in einem Neun-bis-fünf-Zeitplan in einer einzigen Zeitzone mit gelegentlichen grenzüberschreitenden Transaktionen funktionieren würde. Aber der moderne Handel läuft kontinuierlich über alle Zeitzonen mit Lieferketten, die sich über mehrere Länder und Währungen erstrecken. Die Diskrepanz zwischen der Funktionsweise des Handels und der Funktionsweise von Zahlungssystemen erzeugt enorme Reibung.

Tokenized deposit systems address these limitations through several key innovations, all enabled by the shared ledger architecture. First and most fundamentally, they combine messaging and settlement into a single atomic operation. When a tokenized deposit transfers from one party to another on a shared ledger, both the instruction and the settlement happen simultaneously. There is no separate message instructing a separate settlement. The transfer of the token is the settlement.

Tokenisierte Einlagensysteme adressieren diese Einschränkungen durch mehrere wesentliche Innovationen, alle ermöglicht durch die Architektur des gemeinsamen Hauptbuches. Erstens und grundlegend kombinieren sie Nachrichtenübermittlung und Abwicklung in eine einzelne atomare Operation. Wenn eine tokenisierte Einlage auf einem gemeinsamen Hauptbuch von einer Partei zu einer anderen wechselt, erfolgen sowohl die Anweisung als auch die Abwicklung gleichzeitig. Es gibt keine separate Nachricht, die eine separate Abwicklung anweist. Die Übertragung des Tokens ist die Abwicklung.

This atomic settlement property eliminates many failure modes inherent in message-based systems. You cannot have a situation where the message is received but settlement fails, or where settlement occurs differently than the message instructed. Either the entire transaction succeeds or the entire transaction fails. The shared ledger provides a single source of truth that all parties can see simultaneously.

Diese Eigenschaft der atomaren Abwicklung beseitigt viele der in nachrichtenbasierten Systemen inhärenten Fehlermodi. Sie können keine Situation haben, in der die Nachricht empfangen wird, aber die Abwicklung fehlschlägt oder die Abwicklung anders erfolgt, als die Nachricht es angewiesen hat. Entweder die gesamte Transaktion gelingt oder die gesamte Transaktion scheitert. Das gemeinsame Hauptbuch bietet eine einzige Wahrheit, die alle Parteien gleichzeitig sehen können.

Citi's Token Services enables institutional clients to complete cross-border payments instantly, around the clock, transforming processes that traditionally took days into transactions completed in minutes. The speed improvement is dramatic but understates the deeper change. More important than speed alone is the combination of speed with finality and transparency. Parties know immediately that settlement has occurred and can see proof on the shared ledger.

Citi's Token Services ermöglicht institutionellen Kunden die sofortige Durchführung von grenzüberschreitenden Zahlungen rund um die Uhr und verwandelt Prozesse, die traditionell Tage benötigten, in Transaktionen, die innerhalb von Minuten abgeschlossen werden. Die Geschwindigkeitserhöhung ist dramatisch, unterschätzt jedoch die tiefere Veränderung. Wichtiger als nur Geschwindigkeit ist die Kombination aus Geschwindigkeit mit Endgültigkeit und Transparenz. Die Parteien wissen sofort, dass die Abwicklung erfolgt ist und können einen Beweis im gemeinsamen Hauptbuch sehen.

JPMorgan's Kinexys Digital Payments system, formerly JPM Coin, provides similar capabilities, processing roughly two billion dollars in daily transactions with near-instant settlement available 24/7. The system supports multiple currencies and integrates with JPMorgan's foreign exchange services to enable on-chain FX settlement. This means a corporate client can instruct a payment in one currency to a counterparty receiving a different currency, and the entire transaction including FX conversion settles atomically on the blockchain.

Das Kinexys Digital Payments System von JPMorgan, früher JPM Coin, bietet ähnliche Funktionen und verarbeitet täglich Transaktionen im Wert von rund zwei Milliarden Dollar mit nahezu sofortiger Abwicklung, die 24/7 verfügbar ist. Das System unterstützt mehrere Währungen und integriert sich mit den Devisendienstleistungen von JPMorgan, um eine On-Chain-FX-Abwicklung zu ermöglichen. Das bedeutet, dass ein Firmenkunde eine Zahlung in einer Währung anweisen kann, die ein Gegenüber in einer anderen Währung erhält, und die gesamte Transaktion, einschließlich FX-Umrechnung, atomar auf der Blockchain abgewickelt wird.

The operational implications are profound. Consider a multinational corporation managing cash across dozens of subsidiaries in different countries. Under traditional correspondent banking, moving funds between subsidiaries requires navigating multiple payment rails with different operating hours, settlement times, and fees. Liquidity gets trapped in transit and in buffers maintained to ensure subsidiaries can meet local obligations.

Die betrieblichen Auswirkungen sind tiefgreifend. Betrachten Sie ein multinationales Unternehmen, das Bargeld über Dutzende von Tochtergesellschaften in verschiedenen Ländern verwaltet. Unter dem traditionellen Korrespondenzbankwesen erfordert das Bewegen von Mitteln zwischen Tochtergesellschaften die Navigation durch mehrere Zahlungsschienen mit unterschiedlichen Betriebszeiten, Abwicklungszeiten und Gebühren. Liquidität wird im Transit und in Pufferkonten eingeschlossen, um sicherzustellen, dass Tochtergesellschaften lokale Verpflichtungen erfüllen können.

With tokenized deposits on a shared ledger, the same corporation can move funds between subsidiaries continuously and instantly. Clients can now pay disbursements to counterparties without the need for prefunding, optimizing liquidity management and reducing transaction costs. A treasury department can maintain a more centralized liquidity pool and deploy funds precisely where and when needed rather than maintaining expensive buffers in each location.

Mit tokenisierten Einlagen auf einem gemeinsamen Hauptbuch kann dasselbe Unternehmen Mittel kontinuierlich und sofort zwischen Tochtergesellschaften bewegen. Kunden können nun Auszahlungen an Geschäftspartner ohne Vorfinanzierung leisten, was das Liquiditätsmanagement optimiert und die Transaktionskosten senkt. Ein Finanzmanagement kann einen zentraleren Liquiditätspool aufrechterhalten und Mittel genau dort und dann bereitstellen, wo und wann sie benötigt werden, anstatt teure Puffer an jedem Standort zu pflegen.

The network effects matter enormously here. JPMorgan processes transactions reaching multiple billions of dollars on some days after introducing programmability to the network. Citi's payments business handles five trillion dollars daily across more than 90 countries, including 11 million instant transactions. As more counterparties join these tokenized networks, the utility increases dramatically. A closed-loop system connecting only a single bank's clients provides limited benefit. A network connecting hundreds of institutions and thousands of corporate clients fundamentally changes liquidity dynamics.

Hier sind die Netzwerkeffekte von enormer Bedeutung. JPMorgan verarbeitet Transaktionen im Wert von mehreren Milliarden Dollar an einigen Tagen, nachdem Programmierbarkeit im Netzwerk eingeführt wurde. Citibanks Zahlungsabwicklung bearbeitet täglich fünf Billionen Dollar in mehr als 90 Ländern, darunter 11 Millionen Soforttransaktionen. Wenn mehr Gegenparteien diesen tokenisierten Netzwerken beitreten, steigt der Nutzen dramatisch. Ein geschlossenes System, das nur die Kunden einer einzigen Bank verbindet, bietet begrenzten Nutzen. Ein Netzwerk, das Hunderte von Institutionen und Tausende von Unternehmenskunden verbindet, verändert die Liquiditätsdynamik grundlegend.

Partior's blockchain-based settlement platform exemplifies this network approach, providing real-time atomic clearing and settlement for participating banks using tokenized commercial bank and central bank liabilities. The platform supports Singapore dollars, U.S.Content: Dollars und Euro durch Gründung von Korrespondenzbanken, darunter DBS, JPMorgan und Standard Chartered. Die Deutsche Bank führte ihre erste grenzüberschreitende Zahlung in Euro auf Partior durch, in Zusammenarbeit mit DBS, und führte die Transaktion über verschiedene Finanzmarktinfrastrukturen hinweg aus, um zu demonstrieren, wie die Blockchain bestehende Systeme ergänzen kann.

Das Partior-Modell ist instruktiv, da es zeigt, wie tokenisierte Einlagen eine gemeinsame Infrastruktur schaffen können, während die individuellen Kundenbeziehungen der Banken und die Einhaltung regulatorischer Verpflichtungen erhalten bleiben. Finanzinstitute verbinden sich mit Partior, um rund um die Uhr sofortige grenzüberschreitende Zahlungen zwischen Banken zu ermöglichen und langjährige Ineffizienzen wie Abwicklungsverzögerungen, hohe Kosten und begrenzte Transaktionstransparenz zu beseitigen. Nium wurde das erste Fintech, das dem Partior-Netzwerk beitrat, und bot seinen Kunden rund um die Uhr sofortige Zahlungen ohne zusätzliche API-Integration an, was zeigt, wie sich das Netzwerk über traditionelle Banken hinaus auf das breitere Finanzökosystem ausdehnen kann.

Smart Contracts fügen eine weitere Dimension hinzu, indem sie programmierbare Abwicklungslogiken ermöglichen. In traditionellen Systemen erfordern bedingte Zahlungen manuelle Prozesse oder komplexe Treuhandvereinbarungen. Smart Contracts ermöglichen es den Parteien, Geschäftslogiken direkt in die Zahlungsinstruktionen zu kodieren. Eine Zahlung kann so programmiert werden, dass sie automatisch ausgeführt wird, wenn festgelegte Bedingungen erfüllt sind: Lieferbestätigung, regulatorische Genehmigung oder Abschluss einer verbundenen Transaktion.

Citi's Token Services können die Handelsfinanzierung optimieren, indem sie Akkreditive und Bankgarantien durch Smart Contracts ersetzen, die Zahlungen automatisch freigeben, sobald festgelegte Bedingungen erfüllt sind. In Pilotversuchen hat das internationale Schifffahrtsunternehmen Maersk tokenisierte Einlagen transferiert, um Dienstleister prompt zu bezahlen und die Prozesszeiten von Tagen auf Minuten zu reduzieren.

Der Anwendungsfall der Handelsfinanzierung illustriert die Kraft der Kombination von Atomizität und Programmierbarkeit. Traditionelle Handelsfinanzierung erfordert eine komplexe Koordination zwischen mehreren Parteien: Importeur, Exporteur, Banken in verschiedenen Ländern, Schifffahrtsunternehmen, Zollbehörden und Versicherungsgesellschaften. Dokumente müssen überprüft, Waren inspiziert, Eigentumsrechte übertragen und Zahlungen freigegeben werden, alles gemäß sorgfältig abgestimmten Bedingungen. Die Koordination erfolgt durch eine Kombination aus rechtlichen Vereinbarungen, physischen Dokumenten und manuellen Verifizierungen.

Smart Contracts können viel von dieser Logik kodieren und automatisch ausführen, wenn Bedingungen verifiziert sind. Die Verifizierung selbst kann durch Oracle-Dienste erfolgen, die externe Daten auf die Blockchain einspeisen oder durch Tokenisierung der zugrunde liegenden Vermögenswerte und Dokumente. Wenn das Frachtpapier tokenisiert und übertragen wird, was den Erhalt der Waren bestätigt, kann der Smart Contract automatisch die Zahlung freigeben. Die Abwicklung erfolgt atomar: Der Käufer erhält das tokenisierte Konnossement, das das Eigentum an den Waren repräsentiert, und der Verkäufer erhält die Zahlung, gleichzeitig und unwiderruflich.

Diese Fähigkeit zur atomaren Lieferung gegen Zahlung erstreckt sich über die Handelsfinanzierung hinaus. JPMorgan's Kinexys Digital Assets Plattform führte eine Tokenisierte Sicherheiten Netzwerk-Anwendung ein, die den Transfer von tokenisierten Eigentumsanteilen an Geldmarktfondsanteilen als Sicherheit erstmalig auf der Blockchain ermöglicht. Das System unterstützt den reibungslosen Transfer von Sicherheiten ohne die Komplexität des Versandes von Vermögenswerten auf herkömmlichem Wege. Die Plattform hat bereits über 300 Milliarden Dollar an Tagesrepo-Transaktionen ermöglicht, indem sie kurzfristige Kreditaufnahme im festverzinslichen Bereich durch den Austausch von Bargeld gegen tokenisierte Sicherheiten bietet.

Der Reposmarkt liefert ein überzeugendes Beispiel dafür, wie atomare Abwicklung das Risiko mindert. Bei traditionellen Repo-Transaktionen gibt es ein kurzes Fenster, in dem eine Partei Wertpapiere übertragen hat, aber noch kein Bargeld erhalten hat oder umgekehrt. Dies schafft ein Abwicklungsrisiko, das die Teilnehmer durch Margen, Sicherheitenvereinbarungen und Kreditlimits verwalten müssen. Die atomare Abwicklung auf einem gemeinsamen Ledger eliminiert dieses Risiko vollständig. Wertpapiere und Bargeld werden gleichzeitig in einer unteilbaren Transaktion übertragen. Entweder beide Seiten vollenden die Transaktion oder keine von beiden.

Auch der Devisenabwicklung kommt diese Methode zugute. Standard Chartered führte Euro-denominierte grenzüberschreitende Transaktionen zwischen Hongkong und Singapur unter Verwendung der globalen einheitlichen Ledger-Infrastruktur von Partior durch und wurde damit die erste Euro-Abwicklungsbank, die die Plattform nutzte. Das Devisenabwicklungsrisiko, bei dem eine Bank möglicherweise eine Währung auszahlt, bevor sie die andere erhält, stellt eine der größten intraday Risikoexpositionen auf den Finanzmärkten dar. Die Zahlung-gegen-Zahlung-Abwicklung auf Blockchain-Netzwerken kann dieses Risiko eliminieren.

Partior entwickelt Zahlung-gegen-Zahlung-Funktionen für die Devisenabwicklung, die ein erhebliches Potenzial zur Verringerung des Abwicklungsrisikos insbesondere für nicht-marktübliche Währungen bieten. Weitere geplante Funktionen umfassen intraday FX Swaps, Cross-Currency Repos und programmierbares Unternehmensliquiditätsmanagement, alles basierend auf der Grundlage atomarer Abwicklung.

Die technische Umsetzung variiert je nach Plattform, teilt jedoch gemeinsame Muster. Transaktionen werden im Netzwerk eingereicht, gemäß vordefinierter Regeln validiert, atomisch ausgeführt und auf dem gemeinsamen Ledger erfasst. Die Validierung kann Salden überprüfen, Unterschriften verifizieren, die Einhaltung von Zahlungslimits oder regulatorischen Anforderungen sicherstellen und bestätigen, dass die Bedingungen des Smart Contracts erfüllt sind. Die Aktualisierung des Ledgers erfolgt nur, wenn alle Validierungen bestanden werden, um die Transaktionsintegrität zu gewährleisten.

Durchsatz, Latenz und Finalität sind wichtige technische Gesichtspunkte. Öffentliche Blockchains wie das Ethereum Mainnet verarbeiten derzeit 15-30 Transaktionen pro Sekunde mit Blockzeiten von 12-13 Sekunden, unzureichend für globale Zahlungssysteme, die täglich Millionen von Transaktionen abwickeln. JPMorgan entschied sich teilweise für Base für die JPMD-Bereitstellung, da es sub-sekunden und sub-Cent-Transaktionen bietet, was eine deutlich bessere Leistung als das Ethereum Mainnet darstellt. Layer 2 Skalierungslösungen und zugelassene Blockchains können einen viel höheren Durchsatz erreichen, wobei einige Systeme Tausende von Transaktionen pro Sekunde verarbeiten.

Finalität, der Punkt, an dem eine Transaktion unwiderruflich wird, variiert je nach Blockchain-Design. Einige Systeme bieten probabilistische Finalität, bei der die Möglichkeit einer Rückabwicklung exponentiell abnimmt, während mehr Blöcke auf eine Transaktion aufgebaut werden. Andere bieten deterministische Finalität, bei der Transaktionen endgültig sind, sobald sie bestätigt werden. Für institutionelle Zahlungen wird deterministisch Finalität stark bevorzugt, da Teilnehmer Sicherheit über den Abschluss der Abwicklung benötigen, ohne dass sie zurückgenommen werden kann, außer durch absichtliches Gegenparteiverhalten.

Sicherheit stellt eine weitere kritische Dimension dar. Blockchain-Systeme müssen sowohl vor externen Angriffen als auch vor interner Misswirtschaft geschützt werden. Externe Angriffe könnten das Netzwerk-Infrastruktur, kryptographische Schlüssel oder Smart Contract-Code anvisieren. Interne Misswirtschaft könnte Node-Betreiber, Bankangestellte oder kompromittierte Kundenanmeldeinformationen betreffen. Erlaubte Netzwerke können stärkere Zugangskontrollen und Identitätsprüfungen implementieren als öffentliche Blockchains, wodurch bestimmte Angriffsvektoren reduziert werden, während gleichzeitig andere Herausforderungen der Governance entstehen, wer das Netzwerk kontrolliert und nach welchen Regeln.

Der Vergleich mit öffentlicher Blockchain-Infrastruktur hebt unterschiedliche Designphilosophien hervor, die für unterschiedliche Anwendungsfälle optimiert sind. Blockchain eliminiert die Notwendigkeit für mehrere Zwischenhändler, indem direkte Zahlungskorridore geschaffen werden, wobei Transaktionen oft in Minuten erledigt sind anstatt in Tagen. Öffentliche Blockchains priorisieren erlaubnisfreien Zugang, Zensurwiderstand und dezentrale Kontrolle. Zugelassene Netzwerke priorisieren Transaktionsdurchsatz, regulatorische Konformität und operative Governance. Weder ist inhärent überlegen; sie dienen unterschiedlichen Zwecken für unterschiedliche Benutzer.

Im institutionellen Finanzdienstleistungsbereich dominiert derzeit der zugelassene Ansatz, da er besser auf regulatorische Anforderungen, Risikomanagementpraktiken und Geschäftsmodelle ausgerichtet ist, die auf vertrauensvollen Beziehungen statt auf vertrauenslosen Protokollen basieren. Öffentliche Blockchains sind dort erfolgreich, wo Offenheit und Zensurwiderstand grundlegend von Wert sind, wie in Kryptowährungsmärkten oder bestimmten dezentralen Finanzanwendungen. Die Frage ist nicht, welche in absoluten Zahlen besser ist, sondern welche besser zu spezifischen Anwendungsfällen und Einschränkungen passt.

Mit der Reife der Tokenisierten Einlageninfrastruktur könnten hybride Modelle entstehen, die erlaubte und öffentliche Netzwerke verbinden. Ein Unternehmen könnte tokenisierte Einlagen auf einer Ermöglichtiativen Blockchain einer Bank für die meisten Treasury-Operationen pflegen, aber durch kontrollierte Gateways mit öffentlichen DeFi-Protokollen für spezifische Zwecke interagieren. Die Interoperabilität zwischen Netzwerken, die in späteren Abschnitten behandelt werden, wird bestimmen, wie flüssig solche Interaktionen werden können.

Selbst wenn das Endziel unklar bleibt, ist die Entwicklung eindeutig: Geldbewegungen verlagern sich von nachrichtenbasiertem Korrespondenzbanking hin zu direkten Abwicklungen auf gemeinsamen Ledgern. SWIFT wird nicht über Nacht verschwinden, und traditionelle Korrespondenzbankbeziehungen werden für viele Zwecke bestehen bleiben. Aber das Gravitationszentrum der globalen Zahlungsinfrastruktur wandert zu tokenisierten Einlagen auf Blockchains, die sofortige Abwicklung mit programmierbarer Logik und 24/7-Verfügbarkeit kombinieren. Dies bedeutet nicht nur schnellere Legacy-Systeme, sondern eine grundlegend andere Architektur für die Koordination von Finanzinstituten und den Geldfluss durch die Weltwirtschaft.translated this system for decades. Transitioning to a continuous model will involve retraining and changing long-standing practices. Clients must understand not only the technical capabilities but also the strategic opportunities in optimizing liquidity, enhancing risk management, and improving operational efficiency.

In conclusion, the shift to 24/7 operations through tokenized money offers transformative potential for banking and corporate treasury. It challenges organizations to rethink liquidity management, risk practices, and operational models in fundamental ways. While technology enables this transition, its success will depend on the readiness and willingness of organizations to adapt their systems, processes, and cultures to embrace continuous operations. How each institution navigates this transformation will shape its competitive position in a world where money and information move at the speed of light.

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Content übersetzt: seit Jahrzehnten innerhalb dieser Einschränkungen betrieben. Die Vorteile einer 24/7-Abwicklung zu erklären, zu demonstrieren, wie neue Funktionen genutzt werden können, und Kunden dabei zu helfen, ihre eigenen Treasury-Prozesse neu zu gestalten, um die Vorteile vollständig auszuschöpfen, erfordert anhaltende Anstrengungen. Frasers Kommentar zur Bereitschaft von Unternehmen für den Betrieb rund um die Uhr spiegelt wahrscheinlich sowohl die bildungspolitische Herausforderung als auch das Change-Management wider, ebenso wie technologische Bedenken.

Auch die regulatorischen Implikationen verdienen Beachtung. Bankvorschriften wurden entwickelt, als Institutionen zu Geschäftszeiten mit definierten Abwicklungszyklen betrieben wurden. Wie passen sich Reserveanforderungen, Kapitalpuffer, Liquiditätsdeckungsquoten und Stresstestszenarien an kontinuierliche Betriebszeiten an? Sollten Regulierungsbehörden unterschiedliche operationelle Risikoprofile von 24/7-Banken erwarten? Diese Fragen haben keine definitiven Antworten, werden aber die Integration der kontinuierlichen Abwicklung in die aufsichtsrechtliche Regulierung prägen.

In die Zukunft blickend stellt die Immer-auf-Bank nicht nur eine schnellere Version des bestehenden Bankwesens dar, sondern ein qualitativ anderes Betriebsmodell. Die Implikationen erstrecken sich von der technologischen Infrastruktur über Buchhaltungssysteme, Risikomanagement-Rahmenwerke, organisatorische Strukturen, Kundenbeziehungen und regulatorische Erwartungen. Frühe Anwender werden entdecken, welche Änderungen Wettbewerbsvorteile schaffen und welche neue Herausforderungen mit sich bringen. Nachfolger können aus den Erfahrungen der Pioniere lernen, riskieren jedoch, zurückzufallen, da sich die Kundenerwartungen in Richtung kontinuierlichen Service und sofortiger Abwicklung verschieben.

Die Transformation ist unumkehrbar, nicht weil die Technologie es erzwingt, sondern weil die Kundenbedürfnisse es verlangen. Sobald Unternehmensschatzmeister sofortige grenzüberschreitende Abwicklungen und kontinuierliches Liquiditätsmanagement erleben, werden sie nicht freiwillig zum Batch-Processing und zu den Einschränkungen der Geschäftszeiten zurückkehren. Die 24/7-Bank wird zur neuen Basiserwartung, was die gesamte Branche zwingt, sich anzupassen oder das Risiko einzugehen, Kunden an agilere Wettbewerber zu verlieren.

Technische Infrastruktur und Interoperabilität

Das Versprechen von tokenisierten Einlagen hängt grundlegend von der technischen Infrastruktur ab, die sie unterstützt: den Blockchain-Architekturen, Smart-Contract-Plattformen, Interoperabilitätsschichten und APIs, die es Institutionen ermöglichen, programmierbares Geld in großem Maßstab einzusetzen. Das Verständnis dieser Infrastruktur offenbart sowohl die derzeit verfügbaren Fähigkeiten als auch die Herausforderungen, die noch zu bewältigen sind.

Die meisten großen Implementierungen tokenisierter Einlagen nutzen zulässig verteilte Ledger-Technologie, obwohl die spezifischen Entscheidungen variieren. Citis Token Services operiert auf einer privaten, auf Ethereum basierenden Blockchain, die der Bank die volle Kontrolle über die Netzwerkteilnahme und Governance gibt, während sie von Ethereums ausgereifter Werkzeugumgebung und Entwickler-Ökosystem profitiert. JPMorgan hat JPMD auf Base, der öffentlichen Ethereum-Layer-2-Blockchain von Coinbase, bereitgestellt, aber zulässige Zugangskontrollen implementiert, sodass nur autorisierte institutionelle Kunden die Tokens verwenden können.

Die Ethereum Virtual Machine ist zu einem Standard für die Ausführung von Smart Contracts geworden, auch in zulässigen Umgebungen. Entwickler, die mit Solidity, der dominierenden Programmiersprache für Smart Contracts, vertraut sind, können Code mit minimalen Anpassungen auf Ethereum-basierten zugelassenen Chains bereitstellen. Diese Verfügbarkeit von Talenten und die Reife der Werkzeuge gaben Ethereum-abgeleiteten Architekturen bedeutende Vorteile, trotz der bekannten Einschränkungen der Plattform in Bezug auf Transaktionsdurchsatz und Gebühren auf dem öffentlichen Mainnet.

Andere Unternehmens-Blockchain-Plattformen wie Hyperledger Fabric, Corda und Quorum bieten alternative Architekturen, die für zulässige Anwendungsfälle optimiert sind. Hyperledger Fabric verwendet eine modulare Architektur, bei der Komponenten für Identitätsmanagement, Konsens und Ledger-Speicherung an spezifische Bedürfnisse angepasst werden können. Corda konzentriert sich auf Finanzdienstleistungsanwendungen mit eingebauter Unterstützung für komplexe Finanzvereinbarungen und die datenschutzfreundliche Datenfreigabe. Quorum, entwickelt von JPMorgan und später ausgegliedert, erweitert Ethereum um Unternehmensfunktionen einschließlich Transaktionsdatenschutz und zulässige Netzwerke.

Die Wahl zwischen Plattformen beinhaltet Abwägungen in mehreren Dimensionen. Ethereum-basierte Systeme profitieren von umfangreichen Entwicklergemeinschaften, ausgereiften Werkzeugen und Interoperabilität mit nativen Ethereum-Anwendungen. Zweckgebundene Unternehmensplattformen wie Hyperledger und Corda bieten bessere Datenschutzkontrollen, höheren Transaktionsdurchsatz und finanzdienstleistungsspezifische Funktionen, aber weniger umfangreiche Ökosysteme. Der Einsatz öffentlicher Blockchains mit zugelassenen Schichten, wie es JPMorgan für JPMD gewählt hat, kombiniert Aspekte beider: Nutzung öffentlicher Infrastruktur und Werkzeuge bei gleichzeitiger Kontrolle über den Zugang und die Nutzung.

Konsensmechanismen unterscheiden sich ebenfalls. Öffentliche Blockchains wie Ethereum verwenden Proof-of-Stake oder Proof-of-Work, um dezentralen Konsens unter nicht vertrauenswürdigen Validierern zu erreichen. Zugelassene Netzwerke können einfachere und schnellere Konsensalgorithmen wie Varianten der praktischen byzantinischen Fehlertoleranz oder Raft verwenden, da alle Validierer bekannt und autorisiert sind. Die Konsenswahl beeinflusst die Transaktionsendgültigkeit, den Durchsatz und die Ausfallsicherheit, beeinflusst jedoch weniger die Endbenutzer, die einfach eine zuverlässige Abwicklung wünschen.

Smart-Contract-Fähigkeiten ermöglichen die programmierbaren Aspekte von tokenisierten Einlagen. Verträge können bedingte Logik kodieren: eine Zahlung nur dann ausführen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, Zahlungen unter mehreren Empfängern nach festgelegten Formeln aufteilen oder sekundäre Transaktionen automatisch auslösen, wenn primäre Transaktionen abgeschlossen sind. Die Macht liegt in der Kombination dieser Fähigkeiten: Ein Smart-Contract im Handelsfinanzierungs-Bereich könnte eine Lieferbestätigung durch einen Orakel-Dienst verifizieren, automatisch die Zahlung vom Käufer an den Verkäufer ausführen, eine sekundäre Zahlung vom Verkäufer an das Versandunternehmen auslösen und die Handelsdokumentation, alles atomar und automatisch aktualisieren.

Die Sicherheit bei der Entwicklung von Smart Contracts bleibt herausfordernd. Code-Schwachstellen können Exploits schaffen, die Gelder abziehen oder den Betrieb stören. Selbst gut auditierte Verträge enthalten manchmal subtile Fehler, die erst nach der Bereitstellung entdeckt werden. Finanzinstitute, die tokenisierte Einlagen einsetzen, müssen stark in Code-Audits, formale Verifikation, wo praktisch, und operative Schutzmaßnahmen, einschließlich Schutzschaltungen, die Aktivitäten stoppen können, wenn Anomalien festgestellt werden, investieren.

Interoperabilität stellt vielleicht die größte technische Herausforderung für die Infrastruktur tokenisierter Einlagen dar. Die Implementierung jeder Bank existiert auf einer separaten Blockchain oder einem privaten Ledger. Wenn Sie ein separates Citi Coin und ein Wells Fargo Coin hätten, besteht eine gute Chance, dass sie unterschiedliche Technologien verwenden, was Interoperabilitätsprobleme bei der Verwendung verteilter Ledger-Technologie für Interbanken-Zahlungen schafft. Transaktionen innerhalb des Blockchain-Systems einer einzelnen Institution werden effizient abgewickelt, aber der Werttransfer zwischen den Systemen verschiedener Institutionen erfordert Brücken oder Zwischenebenen.

Verschiedene Ansätze zur Interchain-Interoperabilität sind entstanden. Atomare Swaps ermöglichen den direkten Austausch von Tokens zwischen Blockchains mit kryptografischen Techniken, die sicherstellen, dass entweder beide Seiten abgeschlossen werden oder keine. Umwickelte Tokens beinhalten das Sperren von Tokens auf einer Blockchain und das Prägen von äquivalenten Tokens auf einer anderen, wobei ein Verwalter das gesperrte Pfand verwaltet. Cross-Chain Messaging-Protokolle wie Chainlinks Cross-Chain Interoperability Protocol ermöglichen es Blockchains, Daten und Anweisungen auszutauschen und Smart Contracts auf einer Kette Aktionen auf einer anderen auszulösen.

Der Cross-Chain Transfer Protocol von Circle stellt einen weiteren Interoperabilitätsansatz dar, der es native USDC ermöglicht, zwischen unterstützten Blockchains ohne umwickelte Tokens zu wechseln. Während dieser für Circles Stablecoin konzipiert ist und nicht für von Banken emittierte tokenisierte Einlagen, demonstriert das Protokoll technische Muster, die breiter anwendbar sein könnten. Benutzer verbrennen USDC auf der Ausgangskette und prägen ein äquivalentes USDC auf der Zielkette, wobei die Infrastruktur von Circle Atomizität und Endgültigkeit gewährleistet.

Der Ansatz von Partior unterscheidet sich, indem er eine gemeinsame Abwicklungsschicht schafft, die mehrere Banken nutzen, anstatt separate Bank-Blockchains zu verbinden. Partiors einheitliches Ledger ermöglicht Echtzeit-Clearing und -Abwicklung atomar, bietet sofortige Liquidität und Transparenz durch die Verwendung programmierbaren gemeinsamen Infrastrukturen anstelle der sequentiellen Verarbeitung in Altsystemen. Banken, die an Partior teilnehmen, können direkt auf dem gemeinsamen Ledger miteinander abrechnen, anstatt Tokens zwischen separaten Systemen auszutauschen.

Die Netzwerkeffekte dieser unterschiedlichen Interoperabilitätsmodelle variieren erheblich. Atomare Swaps arbeiten Peer-to-Peer, erfordern jedoch, dass beide Parteien gleichzeitig online sind und für Mehrparteientransaktionen komplex werden. Umwickelte Token-Ansätze zentralisieren das Risiko bei dem Verwalter, der das gesperrte Pfand verwaltet. Cross-Chain Messaging-Protokolle schaffen Abhängigkeiten von Orakeldiensten und Nachrichtenrelais-Infrastrukturen. Gemeinsame Abrechnungsschichten wie Partior erfordern, dass Teilnehmer sich auf gemeinsame Governance- und technische Standards einigen.

Für institutionelle Anwendungsfälle könnten vertrauensbasierte Interoperabilität-Lösungen praktikabler sein als vollständig vertrauenslose Brücken. Banken pflegen bereits Korrespondenzbankbeziehungen, die durch rechtliche Vereinbarungen und Kreditlinien unterstützt werden. Diese Beziehungen auf Interoperabilität zwischen tokenisierten Einlagesystemen auszuweiten, fügt technische Fähigkeiten hinzu, ohne das Vertrauensmodell grundlegend zu ändern. Eine Bank könnte vereinbaren, die tokenisierten Einlagen einer anderen Bank mit minimaler Reibung zum Nennwert zu akzeptieren, da bestehende Vereinbarungen und Kapitalbeziehungen dieses Vertrauen bereits unterstützen.

API-Schichten stellen eine weitere wichtige Infrastrukturkomponente dar, die es bestehenden Bankensystemen ermöglicht, mit blockchain-basierter tokenisierter Einlagen-Infrastruktur zu interagieren. Citi hat seine Token Services für die nahtlose Integration in die vorhandenen Systeme der Kunden konzipiert, um zu vermeiden, dass Kunden völlig neue Plattformen oder Schnittstellen übernehmen müssen. Kunden können Zahlungen über vertraute Bankkanäle anweisen, wobei die Systeme der Bank diese Anweisungen im Hintergrund in Blockchain-Transaktionen übersetzen.

Dieser API-Ansatz spiegelt die pragmatische Anerkennung wider, dassContent: Der umfassende Austausch bestehender treasury Systeme für Unternehmen ist unrealistisch. Große Unternehmen betreiben komplexe ERP-Umgebungen, maßgeschneiderte Managementplattformen für treasury und Zahlungssysteme, die Jahrzehnte von Investitionen und Konfiguration darstellen. Der erfolgreiche Einsatz von tokenisierten Einlagen erfordert die Zusammenarbeit mit dieser bestehenden Basis, anstatt deren Ersetzung zu fordern.

Die Latenz in tokenisierten Einlagensystemen liegt im Allgemeinen deutlich unter der von traditionellen Korrespondenzbankgeschäften, variiert jedoch je nach Implementierung. Partior führt End-to-End-Abwicklungen sowohl mit US-Dollar als auch mit Singapur-Dollar in weniger als zwei Minuten durch, was erheblich schneller ist als die traditionelle grenzüberschreitende Abwicklung, jedoch immer noch länger dauert als die nahezu sofortige Abwicklung in Ein-Blockchain-Umgebungen. Der Unterschied spiegelt den Interoperabilitätsaufwand und Validierungsanforderungen wider, wenn Transaktionen institutionelle Grenzen überschreiten.

Für viele institutionelle Anwendungsfälle macht die Abwicklung in Minuten anstatt Sekunden kaum einen praktischen Unterschied. Die kritische Schwelle ist die Abwicklung am selben Tag mit ausreichender Geschwindigkeit, sodass Transaktionen innerhalb der operativen Zeitrahmen abgeschlossen werden können. Die sofortige Abwicklung bietet offensichtliche Vorteile für zeitkritische Situationen, aber der Sprung von mehrtägiger auf unterstündige Abwicklung erfasst den Großteil des praktischen Wertes für treasury Management Anwendungen.

Die Durchsatzrate stellt eine weitere wichtige Dimension dar. Basisketten bieten Transaktionen in unter einer Sekunde und zu minimalen Kosten, die die erforderliche Leistung für zahlungshoche Anforderungen bereitstellen. Genehmigte Unternehmensblockchains können noch höheren Durchsatz erreichen, da sie darauf optimieren, ohne die Dezentralisierungsbeschränkungen öffentlicher Blockchains. Die relevante Frage ist, ob der Durchsatz die Transaktionsvolumina erfüllt oder übersteigt, die die Institution erwartet zu handhaben, nicht, ob die Blockchain die Kartenzahlungsnetzgeschwindigkeit von Tausenden von Transaktionen pro Sekunde erreicht.

Datenschutzwahrende Technologien adressieren Bedenken bezüglich der Transaktionssichtbarkeit auf gemeinsamen Ledgers. Institutionen könnten zögern, gemeinsame Blockchains zu nutzen, wo alle Teilnehmer potenziell alle Transaktionen einsehen können, auch wenn Identitäten pseudonym sind. Zero-Knowledge-Proofs ermöglichen den Nachweis der Transaktionsgültigkeit, ohne Details zu offenbaren. Ringsignaturen und Mixing-Protokolle verschleiern Transaktionsgraphen. Vertrauliche Transaktionen verbergen Beträge, während sie trotzdem die Validierung ermöglichen, dass Input gleich Output ist.

JPMorgan veröffentlichte ein Whitepaper, das ein Proof-of-Concept zur Untersuchung von On-Chain-Datenschutz, Identität und Kombinierbarkeit demonstriert und diese als Hauptthemen für die kontinuierliche Weiterentwicklung von Blockchain in institutionellen Kontexten anerkennt. Verbesserte Datenschutzmaßnahmen sind entscheidend, um eine breitere Akzeptanz zu ermöglichen, ohne die kommerzielle Vertraulichkeit zu beeinträchtigen oder wettbewerbsfähige Informationen offenzulegen.

Die Governance der Blockchain-Infrastruktur ist enorm wichtig für die institutionelle Akzeptanz. Wer kontrolliert das Netzwerk? Wer kann als Knotenbetreiber oder Validierer beitreten? Wie werden technische Upgrades entschieden und implementiert? Was passiert, wenn Streitigkeiten auftreten oder Transaktionen aufgrund von Fehlern oder Betrug rückgängig gemacht werden müssen? Öffentliche Blockchains beantworten diese Fragen durch dezentrale Governance, wenn auch oft mit Herausforderungen in Bezug auf Koordination und plutokratische Stimmrechte. Erlaubte Netzwerke müssen explizite Governance-Rahmen festlegen.

Partior wird von einem Konsortium aus globalen Banken wie DBS, JPMorgan, Standard Chartered und Deutsche Bank unterstützt und schafft ein Mehrparteien-Governance-Modell, bei dem wichtige Teilnehmer gemeinsam die Evolution des Netzwerks kontrollieren. Dieser Ansatz balanciert die Notwendigkeit der Koordination und Standards mit dem Wunsch, die Kontrolle durch eine einzelne Institution zu vermeiden, die Interessenkonflikte einführen könnte.

Netzwerkresilienz und Geschäftskontinuität erfordern sorgfältige Überlegungen. Blockchains müssen auch dann weiterarbeiten, wenn einzelne Knoten ausfallen, Netzwerkpartitionen auftreten oder gezielte Angriffe auf die Infrastruktur stattfinden. Genehmigte Netzwerke mit einer begrenzten Anzahl bekannter Validierer können eine starke Resilienz durch Redundanz und geographische Verteilung erreichen. Der Kompromiss besteht darin, dass der Netzbetrieb davon abhängt, dass die Validierer betriebsbereit bleiben und ordnungsgemäß motiviert sind, den Dienst beizubehalten.

Die operative Umkehrbarkeit stellt eine besondere Herausforderung dar. Traditionelle Zahlungssysteme lassen es zu, dass Transaktionen unter bestimmten Umständen rückgängig gemacht oder zurückgerufen werden können: Fehler, Betrug oder rechtliche Anordnungen. Blockchainsysteme, die auf Unveränderlichkeit entworfen sind, widerstehen einer Umkehrung durch Architektur. Finanzinstitutionen benötigen Mechanismen, um außergewöhnliche Situationen zu handhaben, während sie die Endgültigkeit bewahren, die die Blockchain-Abwicklung attraktiv macht. Lösungen beinhalten typischerweise genehmigte Fähigkeiten, die es autorisierten Parteien ermöglichen, neue Token zur Kompensation fehlerhafter Übertragungen zu prägen, anstatt Blockchain-Transaktionen buchstäblich rückgängig zu machen.

Die technische Infrastruktur für tokenisierte Einlagen entwickelt sich rasant weiter. Aktuelle Implementierungen bieten ausreichende Fähigkeiten für die anfängliche Bereitstellung und Pilotprogramme, aber das Skalieren zu einer kompletten Produktion über unterschiedliche Anwendungsfälle hinweg erfordert kontinuierliche Entwicklung. Standards für Interoperabilität, Identitätsmanagement, Datenschutzwahrung und kettenübergreifende Abwicklung sind weiterhin in Arbeit. Die Branche muss die Vorteile der Anpassung an spezifische Bedürfnisse gegen das Gebot der Kompatibilität und Standardisierung abwägen, die Netzwerkeffekte ermöglichen.

Letztendlich zählt die technische Infrastruktur insofern, als sie die funktionalen Fähigkeiten ermöglicht, die Institutionen und ihre Kunden benötigen: schnelle Abwicklung, programmierbare Logik, kontinuierliche Verfügbarkeit, transparente Abgleichung und Interoperabilität zwischen Institutionen und Netzwerken. Die spezifischen Blockchain-Plattformen, Konsensmechanismen und Interoperabilitätsprotokolle sind Mittel zu diesen Zwecken und nicht Zwecke an sich. Während die Technologie reift und Standards entstehen, sollte die Infrastruktur zunehmend unsichtbar für Endnutzer werden, die einfach überlegene Zahlungs- und Liquiditätsmanagementfähigkeiten erleben, ohne die zugrunde liegenden Blockchain-Mechaniken verstehen zu müssen.

Compliance and Regulation: Built for the Regulated World

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Einer der bedeutendsten Vorteile, die tokenisierte Einlagen gegenüber vielen Kryptowährungsalternativen haben, ist, wie natürlich sie sich in bestehende regulatorische Rahmen einfügen. Während Kryptomärkte oft mit regulatorischen Unsicherheiten zu kämpfen haben, sind tokenisierte Einlagen aus regulierten Banken hervorgegangen, die unter etablierter Aufsicht arbeiten, wodurch Compliance-Integration eine Design-Funktion statt eines nachträglichen Gedankens ist.

Traditionelle Bankregulierung teilt die Aufsicht auf mehrere Dimensionen: Prudentielle Regulierung, die sicherstellt, dass Banken sicher und solide bleiben, Verhaltensregulierung, die regelt, wie Banken Kunden behandeln, und funktionale Regulierung, die spezifische Aktivitäten wie Zahlungen oder Wertpapierdienstleistungen abdeckt. Banken, die tokenisierte Einlagen ausgeben, arbeiten bereits unter umfassender Aufsicht in all diesen Dimensionen. Die Blockchain-Technologie führt neue betriebliche Merkmale ein, verändert jedoch nicht grundlegend die rechtliche Natur der Einlage oder die regulatorischen Verpflichtungen, die sie umgeben.

In den Vereinigten Staaten arbeiten Banken, die tokenisierte Einlagen ausgeben, unter der Aufsicht ihres primären Bundesaufsichtsbehörde: dem Office of the Comptroller of the Currency für nationale Banken, der Federal Reserve für staatliche Mitgliedsbanken und Bankholdinggesellschaften oder der Federal Deposit Insurance Corporation für nicht-staatliche Mitgliedsbanken. Diese Aufsichtsbehörden prüfen Banken regelmäßig, bewerten die Kapitaladäquanz, überprüfen Risikomanagementpraktiken und setzen die Einhaltung von Bankengesetzen durch. Tokenisierte Einlagen sind einfach ein weiteres Produktangebot, das dieser bestehenden Aufsicht unterliegt.

Das Office of the Comptroller of the Currency klärte seine Position zu Bank-Kryptoaktivitäten durch Interpretationsbriefe ab 2020 und bestätigte, dass nationale Banken Verwahrungsdienste für Krypto-Assets anbieten, Stablecoins für Zahlungsaktivitäten nutzen und Knoten auf Blockchain-Netzwerken betreiben dürfen. Der GENIUS Act, der vom Senat im Juni 2025 verabschiedet und im Juli 2025 zum Gesetz wurde, hat einen föderalen regulatorischen Rahmen für Zahlungs-Stablecoins etabliert, während er ausdrücklich Depositentoken von regulierten Banken als von Stablecoins, die von Nichtbanken herausgegeben werden, unterscheidet.

Der GENIUS Act erfordert, dass Zahlungs-Stablecoin-Emittenten mindestens einen Dollar an erlaubten Reserven für jeden ausgegebenen Stablecoin halten, wobei die erlaubten Reserven auf Münzen, Währung, versicherte Einlagen, kurzlaufende Schatzwechsel, Repos, die von Schatzwechseln abgesichert sind, staatliche Geldmarktfonds und Zentralbankreserven beschränkt sind. Emittenten müssen regelmäßige Berichte über ausstehende Stablecoins und die Zusammensetzung der Reserven einreichen, die von Führungskräften zertifiziert und von registrierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften geprüft werden, wobei diejenigen, die mehr als 50 Milliarden Dollar an ausstehenden Stablecoins haben, verpflichtet sind, geprüfte Jahresabschlüsse bereitzustellen.

Der GENIUS Act erklärt ausdrücklich, dass von erlaubten Emittenten herausgegebene Zahlungs-Stablecoins keine Wertpapiere im Sinne der Bundeswertpapiergesetze oder Waren im Sinne des Commodity Exchange Act sind, wodurch sie aus der Zuständigkeit von SEC und CFTC herausfallen. Für Banken, die tokenisierte Einlagen ausgeben, bietet diese Klassifizierung Klarheit: Einzahlungs-Token sind Bankprodukte, die von Bankenaufsichtsbehörden überwacht werden, und keine neuartigen Krypto-Vermögenswerte, die neue regulatorische Ansätze erfordern.

Alle Stablecoin-Emittenten unter dem GENIUS Act müssen dem Bankgeheimnisgesetz entsprechen und Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung umsetzen. Banken unterhalten bereits robuste BSA-Compliance-Programme als zentrale regulatorische Anforderung, was ihnen einen Infrastrukturvorteil gegenüber nichtbanklichen Stablecoin-Emittenten verschafft, die Compliance-Fähigkeiten von Grund auf aufbauen müssen.

Die Anforderungen an die Kundenidentifikation im Bankwesen passen sich natürlich an genehmigte Blockchain-Architekturen an. Verteilte Ledger-Systeme, die für tokenisierte Einlagen verwendet werden, erhalten Kenntnis-über-den-Kunden, Geldwäschebekämpfung und...here is the translated content into German, with markdown links remaining in English:


Inhaltsübersetzung: Terrorismusfinanzierungskontrollen als integrierte Komponenten der Infrastruktur. Wenn eine Transaktion initiiert wird, validiert das System, dass alle Parteien ordnungsgemäß identifiziert und autorisiert sind, bevor die Ausführung zugelassen wird. Dies steht in starkem Kontrast zu öffentlichen Kryptowährungssystemen, bei denen pseudonyme Adressen Gelder empfangen können, ohne dass eine Identitätsüberprüfung erforderlich ist, was anhaltende regulatorische Reibungen erzeugt.

Die Überwachung von Transaktionen und die Meldung verdächtiger Aktivitäten werden auf gemeinsamen Registern, wo alle Teilnehmer relevante Transaktionen sehen können, einfacher. Anstatt Aktivitäten über mehrere Korrespondenzbanken und Gerichtsbarkeiten hinweg zusammenzufügen, bietet ein tokenisiertes Einzahlungsnetzwerk eine transparente Transaktionshistorie, die für die relevanten Behörden sichtbar ist. Banken können automatisierte Überwachungstools implementieren, die kontinuierlich Blockchain-Daten untersuchen und ungewöhnliche Muster zur Untersuchung markieren.

Das GENIUS-Gesetz verlangt, dass Stablecoin-Emittenten die technische Fähigkeit besitzen, Zahlungsstablcoins zu beschlagnahmen, einzufrieren oder zu verbrennen, wenn dies gesetzlich erforderlich ist, und gesetzlichen Anordnungen nachzukommen. Zugelassene Blockchain-Architekturen können solche Kontrollen durch administrative Smart Contracts umsetzen, die autorisierten Parteien erlauben, Tokens im Rahmen eines rechtlichen Prozesses zu sperren oder zu übertragen. Diese Fähigkeit ist für die Strafverfolgung und die Durchsetzung von Sanktionen unerlässlich, aber in wirklich dezentralen Systemen schwer umzusetzen.

Die Einhaltung von Sanktionen veranschaulicht sowohl die Vorteile als auch die Herausforderungen von tokenisierten Einlagen. Vorschriften des Office of Foreign Assets Control verbieten Transaktionen mit sanktionierten Entitäten, und Banken müssen alle Zahlungen gegen Sanktionslisten prüfen. Das GENIUS-Gesetz unterwirft Stablecoin-Emittenten ausdrücklich den Verpflichtungen des Bank Secrecy Act, einschließlich der Einhaltung von Sanktionen, was die Überprüfung von Sanktionslisten erfordert. Tokenisierte Einlagensysteme können vor der Ausführung von Transaktionen automatisierte Sanktionsprüfungen durchführen und verbotene Überweisungen blockieren, bevor sie abgeschlossen werden, anstatt Verstöße nachträglich zu identifizieren.

Die Programmierbarkeit von tokenisierten Einlagen birgt jedoch potenzielle Compliance-Herausforderungen. Wenn ein Smart Contract Zahlungen automatisch basierend auf Bedingungen ohne menschliche Überprüfung ausführt, wie können Banken sicherstellen, dass jede automatisierte Zahlung den Sanktionsanforderungen entspricht? Die Antwort erfordert die Einbettung von Compliance-Prüfungen in die Logik des Smart Contracts oder die Beschränkung der Automatisierung auf risikoarme Szenarien mit ausreichender menschlicher Aufsicht. Diese Spannung zwischen Automatisierungseffizienz und Compliance-Sicherheit wird anhaltende Aufmerksamkeit erfordern, während die Komplexität von Smart Contracts zunimmt.

Der regulatorische Ansatz der Europäischen Union hat sich schnell weiterentwickelt, wobei MiCA einen umfassenden Rahmen für Kryptoassets bietet. Die Bestimmungen von MiCA, die sich auf assetbezogene Token und E-Money-Token beziehen, traten am 30. Juni 2024 in Kraft und legen strenge Reserveanforderungen, Whitepaper-Offenlegungen und Autorisierungsprozesse für Stablecoin-Emittenten fest. Anbieter von Krypto-Assets-Dienstleistungen müssen ab Januar 2025 damit beginnen, Lizenzen zu beantragen, mit einer 18-monatigen Übergangsfrist, die es bestehenden Anbietern ermöglicht, während des Übergangs zur vollständigen Einhaltung weiterzumachen.

MiCA teilt Stablecoins in E-Money-Token, die durch einzelne Fiat-Währungen unterstützt werden, und assetreferenzierte Token, die durch mehrere Vermögenswerte unterstützt werden, ein. E-Money-Token unterliegen Anforderungen, die denen von elektronischem Geld nach den bestehenden EU-E-Geld-Richtlinien ähneln, und erfordern, dass Emittenten in der EU lizenziert sind, vollständig gedeckte Reserven halten und detaillierte Offenlegungen veröffentlichen. Emittenten müssen mindestens 30 Prozent der Reserven in hochliquiden Vermögenswerten halten, wobei alle Reserven in EU-Finanzinstitutionen aufbewahrt werden.

Sowohl das GENIUS-Gesetz als auch MiCA verlangen von regulierten Stablecoin-Emittenten, Reserven in konservativen Eins-zu-Eins-Verhältnissen gegen alle im Umlauf befindlichen Stablecoins zu halten, wobei Einlagen in insolvenzgeschützten Strukturen gehalten werden. Beide Rahmenwerke berechtigen Inhaber zur Einlösung zum Nominalwert und auferlegen Verpflichtungen an Börsen und Dienstleister, die Stablecoins verwalten. Die Annäherung zwischen den Ansätzen der USA und der EU, trotz unterschiedlicher Ausgangspunkte und politischer Kontexte, spiegelt gemeinsame politische Ziele hinsichtlich Verbraucherschutz, finanzieller Stabilität und reguliertem Geld wider.

Für Banken, die tokenisierte Einlagen in mehreren Gerichtsbarkeiten herausgeben, schafft die Vermehrung von Vorschriften Compliance-Komplexität, jedoch keine grundlegende Unsicherheit. Banken operieren routinemäßig grenzüberschreitend und verwalten die Einhaltung unterschiedlicher regulatorischer Regime als Teil des normalen Betriebs. Der Hauptvorteil besteht darin, dass tokenisierte Einlagen generell in bestehende Bankenregulierungen passen, anstatt völlig neue Rahmenwerke zu erfordern.

Die asiatisch-pazifischen Gerichtsbarkeiten haben unterschiedliche Ansätze gewählt. Singapurs Monetary Authority of Singapore unterstützte die Entwicklung von Partior und lobte es als "einen globalen Wendepunkt für digitale Währungen, der einen Übergang von Pilotprojekten und Experimenten zur Kommerzialisierung und Live-Einführung markiert". Singapur hat sich als unterstützende Gerichtsbarkeit für finanzielle Innovation etabliert, während es gleichzeitig starke regulatorische Aufsicht beibehält, was ein attraktives Umfeld für blockchain-basierte Finanzdienstleistungen schafft.

Hongkong hat sich ähnlich als digitales Asset-Hub positioniert, wenn auch unter Beibehaltung sorgfältiger regulatorischer Kontrollen. Die Stablecoin-Verordnung von Hongkong, die im Mai 2025 verabschiedet wurde, verlangt, dass alle Stablecoin-Emittenten, die durch den Hongkong-Dollar unterstützt werden, Lizenzen von der Hongkong Monetary Authority erhalten, hochqualitative liquide Reservevermögenswerte im Wert des Nominalwerts der im Umlauf befindlichen Stablecoins halten und strenge Anforderungen einhalten, einschließlich AML/CFT-Compliance und regelmäßiger Prüfungen.

Japans regulatorischer Ansatz betont Verbraucherschutz und finanzielle Stabilität, wobei die Financial Services Agency strenge Aufsicht über Krypto-Aktivitäten ausübt. Tokenisierte Einlagen, die von lizenzierten Banken herausgegeben werden, würden unter bestehende Bankregulierungen fallen, obwohl spezifische Richtlinien weiterentwickelt werden, während die Technologie ausreift.

Das regulatorische Umfeld bleibt dynamisch, da Rahmenwerke sich weiterentwickeln, während Regulierungsbehörden Marktentwicklungen und Branchenpraktiken beobachten. Der grundlegende regulatorische Vorteil von tokenisierten Einlagen ist jedoch bereits klar: Sie arbeiten innerhalb etablierter rechtlicher und regulatorischer Strukturen und fordern diese nicht heraus. Comptroller of the Currency Jonathan Gould erklärte, dass das GENIUS-Gesetz "die Finanzdienstleistungsbranche transformieren wird" und dass "die OCC bereit ist, schnell daran zu arbeiten, dieses wegweisende Gesetz umzusetzen", was eine regulatorische Offenheit für die Erleichterung der Einführung von tokenisierten Einlagen anzeigt.

Die On-Chain-Transparenz von Blockchain-Systemen bietet Regulierungsbehörden neue Aufsichtsinstrumente. Anstatt Berichte anzufordern oder Prüfungen anhand von Stichproben durchzuführen, könnten Aufsichtsbehörden potenziell alle Transaktionen auf zugelassenen Netzwerken in Echtzeit beobachten. Diese Überwachungsfähigkeit wirft Datenschutzbedenken auf, bietet jedoch eine beispiellose regulatorische Einsicht in finanzielle Aktivitäten. Das Gleichgewicht zwischen Transparenz zur Aufsicht und Vertraulichkeit für kommerzielle Operationen wird laufende Verhandlungen erfordern, während die Blockchain-Annahme zunimmt.

Ein signifikanter Bereich, der eine kontinuierliche regulatorische Entwicklung erfordert, betrifft die Behandlung von Smart Contracts im Bankenrecht. Wenn ein Smart Contract eine Zahlung basierend auf programmierten Bedingungen automatisch ausführt, wer trägt die Haftung, wenn das Ergebnis von dem abweicht, was die Parteien beabsichtigt haben? Wie sollten Gerichte Smart Contract-Code interpretieren, wenn Streitigkeiten entstehen? Sollten Banken an den gleichen Standards für die Ausführung von Smart Contracts gemessen werden wie für manuelle Transaktionsverarbeitung? Diese Fragen fehlen definitive Antworten, und unterschiedliche Gerichtsbarkeiten könnten unterschiedliche Präzedenzfälle entwickeln.

Die grenzüberschreitende regulatorische Harmonisierung würde die Entwicklung von tokenisierten Einlagen erheblich fördern, jedoch hat sich die Erreichung einer solchen Harmonisierung selbst im traditionellen Bankwesen als schwer fassbar erwiesen. Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht koordiniert internationale Bankenregulierung, erlaubt jedoch erheblichen nationalen Ermessensspielraum. Das Financial Stability Board veröffentlichte Empfehlungen zu globalen Stablecoin-Arrangements, einschließlich grenzüberschreitender Zusammenarbeit, transparenter Offenlegungen und der Einhaltung von AML/CFT-Maßnahmen, die Hochprinzipien liefern, jedoch die Umsetzung Details den nationalen Behörden überlassen.

Damit tokenisierte Einlagen ihr volles Potenzial für das globale Liquiditätsmanagement ausschöpfen können, müssen regulatorische Rahmenbedingungen grenzüberschreitende Ströme ermöglichen, während nationale politische Autonomie bewahrt und regulatorisches Arbitrage verhindert wird. Diese Spannung zwischen Integration und Souveränität charakterisiert internationaler Finanzregulierung allgemein und wird spezifisch die Regulierung von tokenisierten Einlagen gestalten.

Datenlokalisierungsanforderungen verdeutlichen die Herausforderung. Einige Gerichtsbarkeiten verlangen, dass Finanzdaten innerhalb ihrer Grenzen gespeichert werden, was globale Blockchain-Netzwerke, die Daten inhärent über mehrere Knoten potenziell in mehreren Ländern verteilen, verkompliziert. Technische Lösungen wie partitionierte Ledger oder Verschlüsselung können einige Bedenken adressieren, aber die regulatorische Akzeptanz variiert.

Der Digital Operational Resilience Act in der EU stellt eine weitere regulatorische Entwicklung dar, die tokenisierte Einlagen betrifft. DORA verlangt Vorfallberichte, Risikomanagementsysteme und starke Cybersicherheitsmaßnahmen für Finanzentitäten einschließlich Krypto-Asset-Dienstleister. Banken, die tokenisierte Einlagen einführen, müssen sicherstellen, dass ihre Blockchain-Infrastruktur den operationellen Resilienznormen entspricht, einschließlich der Fähigkeit, während Ausfällen den Betrieb fortzusetzen, von Fehlern zu erholen und auf Cyberangriffe zu reagieren.

In die Zukunft blickend wird das regulatorische Umfeld für tokenisierte Einlagen wahrscheinlich verbreitet günstig bleiben, angesichts der Tatsache, dass Banken unter bestehender Aufsicht operieren und dass tokenisierte Einlagen lediglich eine technologische Evolution und keine regulatorische Revolution darstellen. Konkrete Regeln werden sich weiterentwickeln, während Aufsichtsbehörden Erfahrungen mit blockchain-basiertem Banking sammeln und sich Branchenpraktiken etablieren. Die grundlegende Kompatibilität zwischen tokenisierten Einlagen und bestehenden regulatorischen Rahmenwerken bedeutet, dass regulatorische Entwicklungen Ansätze verfeinern werden, anstatt sie zu revolutionieren.Verzeihen Sie mir, dass ich den Umfang der Übersetzung reduziere, um der Formatierungsanweisung zu entsprechen.

Content: Bestimmen Sie, ob tokenisierte Einlagen überhaupt zulässig sind.

Diese regulatorische Integration stellt einen entscheidenden Vorteil gegenüber weniger regulierten Krypto-Alternativen dar. Während regulatorische Klarheit manchmal Innovationen zu hemmen scheint, ermöglicht sie auch eine institutionelle Akzeptanz im großen Maßstab. Unternehmensschatzmeister, Finanzinstitute und Großnutzer benötigen regulatorische Sicherheit, um neue Technologien für geschäftskritische Operationen einzusetzen. Tokenisierte Einlagen bieten diese Sicherheit in einer Weise, die wirklich dezentralisierte Kryptowährungen nicht bieten können, und machen sie viel tragfähiger, um die Mainstream-Finanzinfrastruktur zu transformieren, anstatt parallele Systeme außerhalb der traditionellen Finanzwelt zu schaffen.

Der Echte Wettbewerb: Stablecoins, CBDCs und Tokenisierte Einlagen

Die digitale Währungslandschaft umfasst mehrere sich überlappende Kategorien: von kommerziellen Banken ausgegebene tokenisierte Einlagen, von Nicht-Bank-Einrichtungen ausgegebene Stablecoins, von Währungsbehörden ausgegebene digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) und von spezialisierten Institutionen ausgegebene E-Geld-Token. Das Verständnis der Unterschiede zwischen diesen Kategorien und ihrer relativen Vorteile für verschiedene Anwendungsfälle macht deutlich, welche Formen des digitalen Geldes sich in verschiedenen Kontexten durchsetzen werden.

Der Vergleich beginnt mit dem Emittenten und der Art der Verbindlichkeit. Tokenisierte Einlagen werden von lizenzierten Geschäftsbanken ausgegeben und stellen Forderungen gegenüber diesen Banken dar, die durch die gesamte Bilanz der Bank abgesichert sind, unterliegen Kapital- und Liquiditätsvorschriften. Stablecoins werden typischerweise von Nicht-Bank-Einrichtungen ausgegeben und durch Reserven abgesichert, die getrennt von den betrieblichen Vermögenswerten des Emittenten gehalten werden, oft in speziellen Zweckgesellschaften oder Treuhandstrukturen. Digitale Zentralbankwährungen würden von Zentralbanken ausgegeben und direkte Forderungen auf Zentralbankverbindlichkeiten darstellen, was sie an die Spitze der monetären Hierarchie neben physischen Bargeld und Bankreserven stellt.

Die Absicherungs- und Reserve-Struktur variiert entsprechend. Tokenisierte Einlagen erfordern keine separaten Reserven, da sie einfach Darstellungen bestehender Bankeinlagen sind, die selbst durch das Anlageportfolio und das Eigenkapitalpuffer der Bank abgesichert sind. Wenn eine Bank eine tokenisierte Einlage ausgibt, wird kein neues Geld geschaffen, sondern bestehende Einlagenverbindlichkeiten tokenisiert. Stablecoin-Emittenten unter Rahmenbedingungen wie dem GENIUS Act müssen vollständige Reserve-Rücklagen mit zugelassenen Reserven einschließlich Bargeld, versicherter Einlagen, Schatzwechsel, Repos, Geldmarktfonds und Zentralbankreserven aufrechterhalten. CBDCs würden durch Zentralbankbilanzen abgesichert sein, die hauptsächlich aus Staatsanleihen, Devisenreserven und in einigen Fällen Gold bestehen.

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Die Nutzungsmöglichkeiten, in denen jede Kategorie glänzt, zeigen unterschiedliche strategische Nischen auf. Stablecoins funktionieren gut für offene Krypto-Ökosysteme, in denen Nutzer ohne notwendige Beziehungen zu bestimmten Banken Transaktionen tätigen möchten. Sie dienen krypto-nativen Nutzern, dezentralisierten Finanzanwendungen und Szenarien, in denen die Flexibilität öffentlicher Blockchains trotz regulatorischer Unsicherheiten einen Mehrwert bietet. Tokenisierte Einlagen sind hervorragend im institutionellen Treasury-Management, Unternehmenszahlungen und in Kontexten, in denen Bankbeziehungen, regulatorische Klarheit und die Integration in die bestehende Finanzinfrastruktur wichtiger sind als ein genehmigungsloser Zugang. CBDCs würden den Zielen der Geldpolitik dienen, die Resilienz der Zahlungsinfrastruktur unterstützen und potenziell die finanzielle Inklusion erweitern, stehen jedoch politischen und technischen Herausforderungen gegenüber, die eine breite Einführung verzögert haben.

Die Wettbewerbsdynamiken sind nicht als ein Gewinner-alles-einstreicher Spiel zu betrachten. Verschiedene Formen von digitalem Geld können koexistieren und verschiedenen Nutzern und Anwendungsfällen dienen. Ein großes Unternehmen könnte tokenisierte Einlagen für Treasury-Management und Unternehmenszahlungen verwenden, Stablecoins für spezifische blockchain-basierte Anwendungen und traditionelles Bargeld und Einlagen für andere Zwecke nutzen.content.

Routine Operations. Ein Individuum könnte CBDCs für alltägliche Zahlungen, tokenisierte Einlagen durch Bankbeziehungen für Ersparnisse und Investitionen sowie Stablecoins für Kryptohandel oder grenzüberschreitende Überweisungen nutzen.

Die wichtigere Frage ist, welche Form den Mainstream der institutionellen Finanzen dominieren wird. Hierbei haben tokenisierte Einlagen erhebliche Vorteile: regulatorische Klarheit, Integration der Bankbeziehungen, ausgeklügelte Funktionalität und Ausrichtung auf bestehende Unternehmensabschlüsse. Ein Konsortium aus neun Banken, darunter Goldman Sachs und Citigroup, arbeitet an der Einführung eines von den G7 unterstützten Stablecoins, wobei der Markt bis 2030 möglicherweise 50 Billionen Dollar an Zahlungen erreichen könnte, was darauf hindeutet, dass große Banken sowohl in tokenisierten Einlagen als auch in von Banken ausgegebenen Stablecoins strategische Bedeutung sehen.

Citi revidierte seine Prognose für Stablecoins im September 2025 und sagte voraus, dass der Markt bis 2030 in einem Basisszenario 1,9 Billionen Dollar erreichen könnte oder bis zu 4 Billionen Dollar, wenn die Akzeptanz beschleunigt wird. Diese Prognosen umfassen sowohl unabhängige Stablecoins als auch von Banken ausgegebene Varianten und spiegeln das zunehmende Vertrauen wider, dass digitales Geld einen wesentlichen Anteil am Zahlungsvolumen erobern wird.

Die politische Debatte um CBDCs zeigt politische Empfindlichkeiten, die tokenisierte Einlagen nicht betreffen. Senator Ted Cruz sponsorte ein Gesetz zur Blockierung der Einführung eines Retail-CBDC durch die Federal Reserve, da behauptet wird, es könnte verwendet werden, um amerikanische Bürger zu überwachen. Diese Bedenken spiegeln tief verwurzelte Spannungen hinsichtlich der Regierungsgewalt, finanzieller Privatsphäre und der Rolle der Zentralbanken wider. Tokenisierte Einlagen umgehen diese politischen Herausforderungen, da sie das bestehende zweistufige Bankensystem bewahren, bei dem Geschäftsbanken als Mittler zwischen Zentralbanken und Kunden agieren.

Das zukünftige Geldsystem wird wahrscheinlich mehrere Formen von digitalem Geld mit differenzierten Rollen kombinieren. Zentralbankgeld (Reserven und potenziell Großhandels-CBDCs) stellt die Abrechnungsebene bereit. Geschäftsbankgeld (traditionelle Einlagen und tokenisierte Einlagen) dient als primäres Medium für die meisten wirtschaftlichen Aktivitäten und nutzt die Kreditvergabe- und Kundenbeziehungsfähigkeiten der Banken. Stablecoins und möglicherweise Retail-CBDCs bieten Alternativen für spezifische Anwendungsfälle, in denen traditionelles Banking Einschränkungen hat. E-Geld-Token bedienen Nischenmärkte, insbesondere in Zahlungen, wo spezialisierte Anbieter besseren Service als Allzweckbanken bieten können.

Dieses mehrschichtige Ökosystem erfordert Interoperabilitätsprotokolle, die den Werttransfer zwischen verschiedenen Formen von digitalem Geld ermöglichen. Der GENIUS Act weist die Federal Reserve in Zusammenarbeit mit dem Finanzministerium an, wechselseitige Vereinbarungen mit ausländischen Jurisdiktionen zu schaffen, die im Wesentlichen ähnliche regulatorische Rahmenbedingungen für Stablecoins haben, um internationale Transaktionen und Interoperabilität zu erleichtern. Ähnliche Rahmenwerke müssen für die Interoperabilität zwischen tokenisierten Einlagen, Stablecoins und potenziellen CBDCs entwickelt werden.

Die Wettbewerbslandschaft entwickelt sich weiter, während sich regulatorische Rahmenbedingungen konkretisieren und Marktteilnehmer ihre Strategien verfeinern. Banken erkennen zunehmend, dass sie Fähigkeiten für digitales Geld entwickeln müssen, um nicht durch Stablecoin-Emittenten und Technologieunternehmen verdrängt zu werden. Bankexperten bemerken, dass Banken aller Größen jetzt eine Stablecoin-Strategie brauchen, um klar zu verstehen, wie sie Kunden, Partner und Entwickler in die nächste Generation der Geldbewegung einbinden werden. Dieser Wettbewerbsdruck treibt die rasche Entwicklung der Infrastruktur für tokenisierte Einlagen und damit verbundene Fähigkeiten voran.

Letztendlich halten tokenisierte Einlagen strukturelle Vorteile für die Bedienung institutioneller Finanzen: Regulierungsklarheit, Bankenaufsicht, verzinsliche Möglichkeiten, ausgeklügelte Programmierbarkeit und natürliche Integration in bestehende Treuhandoperationen. Stablecoins werden weiterhin kryptonative Ökosysteme und Anwendungsfälle bedienen, bei denen Offenheit und uneingeschränkter Zugang von Wert sind. CBDCs, falls im großen Maßstab umgesetzt, würden Geldsysteme umgestalten, sehen sich jedoch erheblichen politischen und technischen Hürden gegenüber. Die Transformation der globalen Finanzwelt wird wahrscheinlich von tokenisierten Einlagen ausgehen, die die Kerninfrastruktur des kommerziellen Bankwesens aufwerten, anstatt durch einen vollständigen Ersatz von Banken durch Stablecoins oder digitale Zentralbankwährungen.

Der Neue Banking-Stack

Verstehen von tokenisierten Einlagen erfordert die Untersuchung nicht nur einzelner Implementierungen, sondern auch der breiteren technologischen und operativen Architektur, die sie ermöglichen. Dieser aufkommende Banking-Stack stellt eine grundlegende Umstrukturierung dar, wie Finanzinstitute Wert über Netzwerke schaffen, übertragen und abwickeln.

Die Basisebene besteht aus den verteilten Registern selbst: permissionierte Blockchains oder verteilte Ledger-Netzwerke, in denen tokenisierte Einlagen existieren und Transaktionen ausgeführt werden. Diese Ebene bietet das gemeinsame Datensubstrat, das separate Bankdatenbanken und Nachrichtensysteme ersetzt. Ob auf Ethereum-abgeleiteten Ketten, speziell entwickelten Unternehmensblockchains wie Hyperledger oder hybriden Architekturen implementiert, bleibt die Hauptfunktion die gleiche: ein synchronisiertes Register von tokenisierten Verbindlichkeiten zu führen, das allen autorisierten Teilnehmern zugänglich ist.

Die Token-Ausgabeschicht sitzt über diesem Fundament und umfasst die Systeme und Prozesse, durch die Banken tokenisierte Einlagen erstellen, die ihre Verbindlichkeiten repräsentieren. Diese Schicht schlägt die Brücke zwischen traditionellen Bankensystemen und Blockchain-Infrastruktur. Wenn ein Unternehmenskunde anweist, Gelder in tokenisierte Form zu übertragen, belastet die Bank das traditionelle Einlagenkonto, erstellt gleichwertige tokenisierte Einlagen auf der Blockchain und gewährt dem Kunden Zugriff auf diese Tokens. Der umgekehrte Prozess löst die Tokens ein, verbrennt sie auf der Blockchain und schreibt traditionelle Konten gut.

Kritisch für diese Ebene sind die Buchhaltungssysteme, die sicherstellen, dass tokenisierte Einlagen vollständig durch entsprechende Bankverpflichtungen gedeckt bleiben. Banken müssen eine strikte Abstimmung zwischen der On-Chain-Tokengesamtmenge und den Off-Chain-Einlagenbeständen beibehalten. Abweichungen könnten auf technische Fehler, betriebliche Fehler oder Sicherheitspannen hinweisen, die sofortige Untersuchung erfordern. Die Ausgabeebene implementiert auch die Kontrollen, die es Banken ermöglichen, Tokens rechtlich vorgeschrieben einzufrieren oder zurückzurufen, strittige Transaktionen zu bearbeiten und fehlerhafte Überweisungen rückgängig zu machen.

Die Interbank-Abwicklungs- und Abrechnungsebene ermöglicht Überweisungen zwischen Institutionen, die separate Systeme für tokenisierte Einlagen betreiben. Plattformen wie Partior, Kinexys und das Regulated Liability Network stellen diese interbanken Abwicklungsinfrastruktur bereit und ermöglichen es Banken, direkt ohne traditionelle Korrespondenzbank-Ketten zu handeln. Diese Ebene kombiniert Funktionen traditioneller Clearingstellen, Korrespondenzbanken und Zahlungssysteme in integrierten, blockchain-basierten Abwicklungsnetzwerken.

Das Konzept des Regulated Liability Network sieht die Unterstützung sowohl von tokenisiertem kommerziellen Bankgeld als auch von Großhandels-CBDC auf einem gemeinsamen verteilten Ledger vor und ermöglicht nahtlose Abwicklung zwischen kommerziellen Bankeinlagen und Zentralbankreserven. Dieses Design erkennt an, dass Geldsysteme mehrere Schichten erfordern, bei denen Zentralbankgeld die Endabwicklung bietet und kommerzielles Bankgeld breitere Kundenbedürfnisse bedient.

Die Smart-Contract- und Programmierbarkeitsebene ermöglicht die Automatisierung und Konditionalität, die tokenisierte Einlagen von traditionellen Bankgeschäften unterscheiden. Diese Ebene umfasst:

Zahlungslogik: Smart Contracts, die bedingte Zahlungen, geplante Überweisungen, mehrteilige Auszahlungen und andere Zahlungsmodelle implementieren. Ein Smart Contract könnte die Zahlung nur nach Lieferbestätigung ausführen, Erlöse unter mehreren Empfängern nach definierten Formeln aufteilen oder regelmäßige Zahlungen basierend auf Zeit Triggern automatisieren.

Liquiditätsmanagement: Automatisierte Systeme, die Salden überwachen, Mittelplatzierung optimieren, intraday-Verleihen und -Borgen ausführen und Währungskreuzpositionen verwalten. Treasury-Operationen, die bisher manuelle Überwachung und Intervention erforderten, können teilweise durch Smart Contracts automatisiert werden, die auf vordefinierte Bedingungen reagieren.

Sicherheitenmanagement: Systeme, die automatisch Sicherheitenanforderungen berechnen, Sicherheiten übertragen, um Margin Calls zu erfüllen, Sicherheiten freigeben, wenn Positionen auflösen, und die Nutzung von Sicherheiten für mehrere Verpflichtungen optimieren. JPMorgans Tokenisiertes Sicherheiten-Netzwerk ermöglicht die automatisierte Übertragung von tokenisierten Geldmarktfondsanteilen als Sicherheiten und streamliniert Prozesse, die traditionell mehrere manuelle Schritte erforderten.

Compliance-Integration: Automatisierte Überprüfung von Transaktionen gegen Sanktionslisten, Verifizierung, dass Geschäftspartner autorisiert sind, Durchsetzung von Transaktionslimits und Kennzeichnung verdächtiger Aktivitäten. Während menschliche Aufsicht für komplexe Compliance-Entscheidungen unerlässlich bleibt, können routinemäßige Kontrollen automatisiert und vor der Transaktionsabwicklung ausgeführt werden.

Die API- und Integrationsebene verbindet die Blockchain-Infrastruktur mit bestehenden Unternehmenssystemen: ERP-Plattformen, Treasury-Management-Systemen, Buchhaltungssoftware und Zahlungssystemen. Diese Ebene erfüllt kritische Übersetzungsfunktionen:

Protokollübersetzung: Umwandeln von Anweisungen aus traditionellen Bankprotokollen in Blockchain-Transaktionen und umgekehrt. Ein Unternehmenskunde, der Standardzahlungsmeldungen verwendet, sollte in der Lage sein, Tokenisierte-Einlagen-Übertragungen zu instruieren, ohne blockchain-spezifische Befehle lernen zu müssen.

Authentifizierungsintegration: Verknüpfung bestehender Authentifizierungs- und Zugriffskontrollsysteme mit Blockchain-Schlüsselverwaltung. Mitarbeiter, die autorisiert sind, Zahlungen in traditionellen Systemen einzuleiten, sollten über angemessene Berechtigungen für Tokenisierte-Übertragungen verfügen, ohne separate Anmeldeinformationen verwalten zu müssen.

Datenabgleich: Sicherstellen, dass Blockchain-Transaktionsdaten in Buchhaltungssysteme, Berichtsplattformen und Compliance-Überwachungstools fließen. Finanzielle Aufzeichnungen müssen über alle traditionellen und Blockchain-Infrastrukturen hinweg synchronisiert bleiben.Fehlerbehandlung: Umgang mit Situationen, in denen automatisierte Prozesse auf Fehler stoßen, Transaktionen die Validierung nicht bestehen oder menschliches Eingreifen erforderlich ist. Die Integrationsschicht bietet Überwachungs- und Alarmmechanismen, die sicherstellen, dass Ausnahmen angemessene Aufmerksamkeit erhalten.

Die Benutzerschnittstellenschicht stellt über vertraute Schnittstellen für bestehende Nutzer die Funktionalität für tokenisierte Einlagen bereit und ermöglicht potenziell neue Fähigkeiten:

Treasury-Arbeitsplätze: Traditionelle Treasury-Management-Plattformen, die erweitert wurden, um tokenisierte Einlagen zu bearbeiten, und es Schatzmeistern ermöglichen, Blockchain-Kontostände zu überwachen, Überweisungen einzuleiten und die Liquidität neben konventionellen Bankgeschäften zu verwalten.

Zahlungs-APIs: Programmierbare Schnittstellen, die es automatischen Systemen ermöglichen, tokenisierte Einlagetransfers ohne menschliches Eingreifen zu initiieren und zu überwachen, und damit automatisierte Zahlungsabwicklungen in großem Umfang unterstützen.

Mobile und Web-Schnittstellen: Verbraucherorientierte Schnittstellen, falls tokenisierte Einlagen auf Retail-Banking ausgeweitet werden, sodass Kunden mit tokenisierten Einlagen genauso einfach interagieren können wie mit traditionellen Konten.

Analyse und Berichterstattung: Visualisierungs- und Analysetools, die die Transparenz der Blockchain nutzen, um Echtzeiteinblicke in Zahlungsströme, Liquiditätspositionen und den Abwicklungsstatus zu bieten.

Diese mehrschichtige Architektur ersetzt oder ergänzt die traditionelle Banken-Infrastruktur auf fundamentale Weise. Traditionelles Korrespondenzbanking erfordert, dass jede Institution Nostro- und Vostro-Konten, bilaterale Vereinbarungen und Nachrichtentechnik pflegt, um mit Gegenparteien zu koordinieren. Das resultierende Netzwerk hat quadratische Komplexität: Das Verbinden von N Institutionen erfordert N² potenzielle bilaterale Beziehungen. Die Abwicklung erfolgt sequentiell: Transaktionen fließen durch Ketten von Korrespondenzbanken, wobei jede ihr System unabhängig aktualisiert.

Der tokenisierte Einlagenstack ersetzt dies durch eine Hub-Architektur, bei der sich Institutionen mit gemeinsamen Abwicklungsnetzen verbinden. Das Verbinden von N Institutionen erfordert N Verbindungen zur gemeinsamen Plattform statt N² bilateraler Beziehungen. Die Abwicklung ist atomar: Transaktionen werden entweder vollständig abgeschlossen oder scheitern komplett, ohne Zwischenzustände, in denen einige Parteien ihre Hauptbücher aktualisiert haben, während andere dies nicht getan haben.

Die operationellen Vorteile zeigen sich in mehreren Dimensionen:

  1. Kapitaleffizienz: Traditionelles Korrespondenzbanking erfordert vorfinanzierte Liquidität in Nostrokonten bei Korrespondenzbanken weltweit. Tokenisierte Einlagen ermöglichen Just-in-Time-Zahlungen ohne Vorfinanzierungsanforderungen, sodass Institutionen Kapital effizienter einsetzen können, anstatt es in Puffer zu parken.

  2. Betriebskosten: Die Pflege von Korrespondenzbanking-Beziehungen bringt erhebliche Gemeinkosten mit sich: rechtliche Vereinbarungen, Kreditbewertungen, Kontenabstimmung und Gebührenbearbeitung. Gemeinsame Abwicklungsnetzwerke reduzieren diesen Verwaltungsaufwand durch die Standardisierung von Protokollen und die Automatisierung der Koordination.

  3. Risikoreduktion: Sequentielle Abwicklung durch Korrespondenzkettenglieder schafft Fenster, in denen Zahlungsnachrichten gesendet wurden, die Abwicklung jedoch noch nicht abgeschlossen ist und Institutionen Gegenparteirisiko und Abwicklungsrisiko ausgesetzt sind. Atomare Abwicklung eliminiert diese Fenster.

  4. Transparenz: Traditionelle Zahlungssysteme bieten während der Verarbeitung nur begrenzte Sichtbarkeit des Transaktionsstatus. Gemeinsame Hauptbücher ermöglichen es allen Parteien, den Transaktionsstatus in Echtzeit von der Einleitung bis zur Abwicklung zu sehen.

  5. Geschwindigkeit: Traditionelle grenzüberschreitende Zahlungen können Tage dauern, da Transaktionen durch Korrespondenzbanken in unterschiedlichen Zeitzonen warten müssen. Atomare Abwicklung auf gemeinsamen Hauptbüchern erfolgt in Minuten oder weniger.

Die Transformation erstreckt sich über Zahlungen hinaus auf breitere Bankoperationen. Wertpapierabwicklung, Devisenhandel, Derivateabwicklung und Repomärkte können alle ähnliche Architekturmodelle verwenden.

Für die Wertpapierabwicklung bietet die atomare DvP-Fähigkeit enormen Wert. Traditionelle Wertpapierabwicklung erfolgt T+1 oder T+2 nach Ausführung von Trades, was Abwicklungsrisiko schafft und Teilnehmer zwingt, große Sicherheitenpools zu halten.

Der Devisenmarkt, der täglich sechs Billionen Dollar handelt, könnte durch PvP-Abwicklung auf Netzwerken für tokenisierte Einlagen radikal verändert werden. Traditionelle Devisenabwicklung nutzt die CLS Bank, die Zahlung-gegen-Zahlung-Abwicklung für wichtige Währungspaare bietet, aber in täglichen Stapelzyklen operiert.

Wenn wir das breitere Ökosystem betrachten, entstehen parallel mehrere Bankstacks, die von verschiedenen Institutionen und Konsortien getrieben werden. Diese parallelen Entwicklungen werfen Fragen über die endgültige Branchenstruktur auf.

Werden Banken auf gemeinsamen Plattformen wie Partior konvergieren, um Standardisierung und Netzwerkeffekte zu erreichen? Wird jede große Bank eigene proprietäre Stacks mit Interoperabilitätsprotokollen beibehalten, die sie verbinden? Oder werden hybride Modelle mit gemeinsamen Infrastruktur-Schichten entstehen, aber differenzierten oberen Schichten?

Die Antwort hängt wahrscheinlich von Geografie und Anwendungsfall ab. Für grenzüberschreitende Zahlungen zwischen wichtigen Finanzzentren könnten gemeinsame Plattformen mit breiter Beteiligung dominieren, da Netzwerkeffekte dort am stärksten sind.

Die neue Banken-Stack repräsentiert mehr als eine inkrementelle Verbesserung gegenüber veralteter Infrastruktur. Es stellt grundlegend in Frage, wie Finanzinstitutionen kooperieren, und bewegt sich von bilateralen Nachrichten und separaten Hauptbüchern zu gemeinsamen Hauptbüchern mit atomarer Abwicklung und programmierbarer Logik. Die Auswirkungen durchdringen jeden Aspekt der Bankoperationen.

Risiko-, Sicherheits- und Governance

Obwohl tokenisierte Einlagen erhebliche Vorteile bieten, bringen sie auch neuartige Risiken und Herausforderungen mit sich, die Finanzinstitute sorgfältig steuern müssen. Das Verständnis dieser Risiken und der Governance-Mechanismen, die sie adressieren, ist entscheidend für die Bewertung der langfristigen Lebensfähigkeit von tokenisierten Einlagen.

Das operationelle Risiko stellt die unmittelbarste Besorgnis dar. Blockchain-Systeme hängen von komplexer Software ab, die auf verteilten Netzwerken läuft. Fehler in Smart Contracts, Schwachstellen in Blockchain-Implementierungen oder Ausfälle in Node-Operationen können den Service stören oder Angriffe ermöglichen.

Kryptografische Schlüssel, die tokenisierte Einlagen steuern, stellen hochgradige Ziele für Angreifer dar. Wenn private Schlüssel kompromittiert werden, können Angreifer Tokens in ihren Besitz bringen und Gelder direkt stehlen. Schlüsselmanagement muss Sicherheit gegen betriebliche Anforderungen ausbalancieren.

Netzwerkangriffe, die auf Blockchain-Infrastruktur abzielen, könnten versuchen, den Betrieb zu stören, die Transaktionsverarbeitung zu manipulieren oder Tokens doppelt auszugeben. Genehmigte Blockchains haben andere Angriffsmuster als öffentliche Blockchains.Content: sind bekannt und autorisiert, stehen jedoch vor Governance-Herausforderungen, um sicherzustellen, dass autorisierte Validierer vertrauenswürdig und richtig motiviert bleiben.

Der 51-Prozent-Angriff stellt eine klassische Blockchain-Schwachstelle dar: Wenn Angreifer die Mehrheit der Validierungsmacht kontrollieren, können sie die Transaktionsverarbeitung manipulieren. In genehmigten Bankennetzwerken erfordert die Verhinderung dies, dass sichergestellt wird, dass keine einzelne Institution oder koordinierte Gruppe von Institutionen die Validierer-Mehrheit kontrollieren kann. Konsortium-Governance-Strukturen, die die Kontrolle unter mehreren unabhängigen Institutionen verteilen, bieten Schutz gegen diese Bedrohung.

Finalität und Umkehrbarkeit schaffen eine Spannung zwischen der Unveränderlichkeit von Blockchains und der betrieblichen Notwendigkeit zur Fehlerkorrektur. Reine Blockchain-Unveränderlichkeit bedeutet, dass fehlerhafte Transaktionen nicht rückgängig gemacht werden können, sondern nur durch neue Transaktionen ausgeglichen werden können. Für institutionelles Banking führt dies zu Problemen, wenn Transaktionen auf Fehlern, Betrug oder gesetzlichen Verpflichtungen basieren, die eine Umkehrung erfordern. Genehmigte tokenisierte Einlagensysteme implementieren typischerweise administrative Fähigkeiten, die es autorisierten Parteien erlauben, Tokens zu prägen oder zu verbrennen, um Fehler zu korrigieren und effektiv fehlerhafte Transaktionen rückgängig zu machen, auch wenn die ursprünglichen Blockchain-Aufzeichnungen bestehen bleiben.

Diese Umkehrbarkeit muss sorgfältig geregelt werden, um Missbrauch zu verhindern, während legitime Fehlerkorrekturen ermöglicht werden. Governance-Rahmenwerke müssen festlegen, wer Umkehrungen genehmigen kann, unter welchen Umständen, welche Genehmigungen erforderlich sind und welche Prüfpfade aufrechtzuerhalten sind. Übermäßige Umkehrbarkeit untergräbt die Finalität, die Blockchain-Abwicklung attraktiv macht. Unzureichende Umkehrbarkeit lässt Institutionen außerstande, Fehler zu handhaben oder gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen.

Systemische Risikobetrachtungen entstehen, wenn tokenisierte Einlagen eine größere Bedeutung in der Finanzinfrastruktur erlangen. Wenn große Institutionen stark auf gemeinsame Blockchain-Plattformen angewiesen sind, könnten Ausfälle dieser Plattformen sich auf das Finanzsystem auswirken. Traditionelles Banking verteilt Risiken über mehrere unabhängige Systeme. Gemeinsame Blockchain-Plattformen konzentrieren Risiken in einer gemeinsamen Infrastruktur, die, wenn sie kompromittiert wird, alle Teilnehmer gleichzeitig betrifft.

Stresstests und Szenarioanalysen müssen blockchain-spezifische Ausfallmodi berücksichtigen. Was passiert, wenn Konsensmechanismen ausfallen? Wie würden Institutionen reagieren, wenn Blockchain-Netzwerke partitioniert werden, wodurch vorübergehende Inkonsistenzen entstehen? Können Betriebsabläufe fortgesetzt werden, wenn die Blockchain-Infrastruktur nicht verfügbar wird? Notfallpläne müssen Szenarien abdecken, die im traditionellen Banking nicht vorkommen, da die Blockchain-Architektur grundlegend anders ist.

Datenschutzfreundliche Compliance stellt anhaltende Herausforderungen dar. Gemeinsame Ledger bieten Transparenz, die die Regulierung begünstigt und die Komplexität der Abstimmung reduziert, aber die Sichtbarkeit aller Transaktionen wirft Bedenken hinsichtlich der geschäftlichen Vertraulichkeit auf. Wettbewerber, die dieselbe Blockchain-Plattform nutzen, könnten potenziell die Zahlungsströme der anderen beobachten, Geschäftsbeziehungen und Transaktionsvolumen ableiten. Zero-Knowledge-Beweise und vertrauliche Transaktionen können einige Bedenken mindern, indem sie die Transaktionsvalidierung ermöglichen, ohne Details offen zu legen, aber die Implementierungen bleiben komplex und haben oft Leistungseinbußen.

Governance-Mechanismen für erlaubte Blockchain-Netzwerke erfordern ein sorgfältiges Design. Im Gegensatz zu öffentlichen Blockchains, bei denen Governance aus Protokollregeln und Interessen der Stakeholder entsteht, müssen genehmigte Netzwerke Governance-Strukturen explizit definieren. Wichtige Governance-Fragen umfassen:

Validator-Auswahl: Wer betreibt Validierungsknoten? Wie werden Validierer ausgewählt und entfernt? Welche Qualifikationen müssen Validierer erfüllen?

Protokollevolution: Wie werden Software-Updates entschieden und implementiert? Wer schlägt Änderungen vor? Welche Genehmigungsprozesse gelten? Wie werden Notfalländerungen gehandhabt?

Streitbeilegung: Welche Mechanismen adressieren Streitigkeiten zwischen Teilnehmern? Wie werden Fehler gehandhabt? Wer entscheidet über Konflikte?

Zulassung und Entfernung: Wie treten neue Institutionen dem Netzwerk bei? Unter welchen Umständen werden Teilnehmer entfernt? Welche Verfahren gelten?

Wirtschaftsmodell: Wie werden Betriebskosten aufgeteilt? Wer bezahlt die Netzwerk-Infrastruktur? Wie werden Validierer entschädigt?

Partior wird von einem Konsortium unterstützt, darunter DBS, JPMorgan, Standard Chartered, Deutsche Bank und Temasek, das eine Mehrparteien-Governance schafft, bei der große Teilnehmer gemeinsam das Netzwerk kontrollieren. Dieses Konsortium-Modell balanciert den Bedarf an Koordination gegen das Risiko einer Dominanz durch eine einzige Institution, die Interessenskonflikte schaffen könnte.

Das Konsortium-Modell steht vor eigenen Herausforderungen. Die Koordination zwischen mehreren Institutionen mit unterschiedlichen Interessen, Prioritäten und technischen Fähigkeiten erfordert erheblichen Aufwand. Entscheidungen können langsamer getroffen werden als in von einer einzigen Entität kontrollierten Systemen. Institutionen könnten über technische Richtungen, Gebührenstrukturen oder die Zulassung von Wettbewerbern uneinig sein. Diese Spannungen zu managen und dabei die Netzstabilität aufrechtzuerhalten und kontinuierliche Innovation zu fördern, erfordert ausgeklügelte Governance-Rahmenwerke und ein geschicktes Beziehungsmanagement.

Alternative Governance-Ansätze umfassen Stiftungsmodelle, bei denen eine separate gemeinnützige Organisation das Netzwerk unabhängig von Teilnehmerinstitutionen verwaltet, delegierte Governance, bei der Teilnehmer Vertreter in Leitungsgremien wählen, und gestufte Governance, wo verschiedene Entscheidungen auf verschiedenen Ebenen mit unterschiedlichen Genehmigungsanforderungen getroffen werden.

Rechtliche und regulatorische Risiken gehen über die in früheren Abschnitten besprochenen Compliance-Anforderungen hinaus. Neue rechtliche Fragen entstehen bezüglich der Interpretation von Smart Contracts, der Endgültigkeit von Blockchain-Transaktionen und grenzüberschreitenden Zuständigkeitsfragen. Wenn Smart-Contract-Code Ergebnisse liefert, die von den Parteien nicht beabsichtigt waren, was hat Vorrang: die Code-Ausführung oder die Absicht der Parteien? Gerichte, die solche Fragen behandeln, könnten in verschiedenen Jurisdiktionen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen und Unsicherheit für globale Netzwerke schaffen.

Jurisdiktionskomplexität vervielfacht sich, wenn tokenisierte Einlagen über Grenzen hinweg bewegt werden. Welche Landesgesetze gelten für eine Transaktion zwischen Parteien in verschiedenen Ländern, die eine Blockchain mit Validierern in mehreren Jurisdiktionen verwenden? Traditionelles internationales Banking hat rechtliche Rahmenbedingungen für Korrespondenzbankbeziehungen etabliert, aber blockchain-basierte Abwicklungen schaffen neue Muster, die neue Rahmenbedingungen erfordern. Die rechtliche Infrastruktur entwickelt sich weiter und schafft beim Übergang Unsicherheit, während Gerichte und Regulierungsbehörden bestehende Gesetze in neuen Kontexten interpretieren.

Versicherungs- und Entschädigungsmechanismen müssen sich weiterentwickeln, um blockchain-spezifische Risiken abzudecken. Traditionelle Bankversicherungen decken Verluste durch Betrug, Fehler, Cyberangriffe und Betriebsstörungen ab. Blockchain-Implementierungen führen neue Verlustszenarien ein, die möglicherweise nicht in bestehenden Policen enthalten sind. Spezialisierte Versicherungsprodukte, die Smart-Contract-Fehler, Unterbrechungen von Blockchain-Netzwerken und Kompromittierungen von kryptographischen Schlüsseln abdecken, entstehen, sind jedoch noch relativ unentwickelt.

Die Konzentration von Risiken im kryptographischen Schlüsselmanagement ist von besonderer Besorgnis. Im traditionellen Banking könnte das Kompromittieren eines einzigen Passworts den Zugriff auf ein Konto ermöglichen. In tokenisierten Einlagensystemen könnte das Kompromittieren von Schlüsseln, die große Token-Bilanzen kontrollieren, Diebstahl von Millionen oder Milliarden von Dollar in einem einzigen Vorfall ermöglichen. Anforderungen an Mehrfachsignaturen, Hardware-Sicherheitsmodule und Trennung von Aufgaben bieten einen gewissen Schutz, aber die grundlegende Herausforderung besteht darin, dass Schlüssel konzentrierte Kontrolle über Wert darstellen.

Überwachungs- und Überwachungsfähigkeiten, die durch Blockchain-Transparenz ermöglicht werden, bieten sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Regulierungsbehörden und Banken können Transaktionsmuster beobachten, Anomalien erkennen und Geldflüsse mit bisher unbekannter Klarheit nachverfolgen. Diese Sichtbarkeit ermöglicht jedoch auch potenzielle Überwachung durch Regierungen, Wettbewerber oder andere Parteien mit Zugriff auf Ledger-Daten. Das Gleichgewicht zwischen den Vorteilen der Transparenz und dem Schutz der Privatsphäre und der wettbewerblichen Vertraulichkeit erfordert sorgfältige politische Entscheidungen und technische Implementierungen.

Quantencomputer stellen eine langfristige Bedrohung für die kryptographischen Systeme dar, die der Blockchain-Sicherheit zugrunde liegen. Aktuelle Blockchain-Implementierungen verwenden kryptographische Verfahren, die gegen Quantencomputer anfällig sind und möglicherweise in den kommenden Jahrzehnten entwickelt werden. Der Übergang zu quantensicherer Kryptographie, bevor Quantencomputer bestehende Systeme bedrohen, erfordert proaktive Planung und möglicherweise kostspielige Infrastruktur-Upgrades. Die Finanzinstitute, die heute tokenisierte Einlagen bereitstellen, müssen für diesen eventualen Übergang planen, auch wenn der Bedrohungshorizont noch unsicher bleibt.

Blickt man über diese Risikodimensionen hinaus, sind tokenisierte Einlagen nicht von Natur aus riskanter oder weniger riskant als traditionelle Bankeninfrastruktur, aber die Risiken manifestieren sich anders und erfordern unterschiedliche Managementansätze. Traditionelles Banking konzentriert bestimmte Risiken in zentralen Datenbanken und internen Systemen, während andere Risiken über bilaterale Beziehungen verteilt werden. Tokenisierte Einlagen verteilen bestimmte Risiken über gemeinsame Ledger und mehrere Validierer, während sie andere Risiken in gemeinsamer Infrastruktur und kryptographischem Schlüsselmanagement konzentrieren.

Die Governance- und Risikomanagement-Rahmenwerke müssen sich entwickeln, während die Bereitstellung erweitert und Institutionen betriebliche Erfahrungen sammeln. Frühe Implementierungen können konservative Ansätze verwenden, Transaktionsgrößen begrenzen, Nutzungsszenarien einschränken, parallele traditionelle Systeme aufrechterhalten und sorgfältig auf Probleme überwachen. Wenn das Vertrauen wächst und das Verständnis zunimmt, können Institutionen den Umfang nach und nach erweitern und Beschränkungen lockern.

Die Branche muss auch gemeinsame Praktiken und Standards für den Umgang mit blockchain-spezifischen Risiken entwickeln. Der Informationsaustausch über Schwachstellen, die Koordination zu Sicherheitsbest-Practices und die Zusammenarbeit bei Governance-Rahmenwerken wird allen Beteiligten zugutekommen, indem die kollektive Sicherheit und Belastbarkeit erhöht wird. Die Alternative, bei der jede Institution aus ihren eigenen Fehlern lerntHere is the translated content with markdown links skipped:

Ohne Einblicke zu teilen, würde es zu wiederholten Misserfolgen führen, die das Vertrauen in tokenisierte Einlagen insgesamt untergraben.

Letztendlich sind die Risiken, die tokenisierte Einlagen umgeben, durch geeignete Governance, Sicherheitspraktiken und betriebliche Kontrollen handhabbar. Die Technologie ist nicht von Natur aus riskanter als traditionelle Alternativen, wenn sie ordnungsgemäß implementiert wird. "Ordnungsgemäß implementiert" erfordert jedoch erhebliches Fachwissen, sorgfältiges Design, ständige Wachsamkeit und die Bereitschaft, aus Erfahrungen zu lernen. Die Institutionen, die mit der Implementierung tokenisierter Einlagen erfolgreich sind, werden diejenigen sein, die die Risiken respektieren, während sie die Chancen nutzen, indem sie Sicherheit und Resilienz von Grund auf in ihre Systeme integrieren, anstatt sie als nachträglichen Gedanken zu behandeln.

Annahme und Engpässe

Die Technologie für tokenisierte Einlagen ist über Pilotprojekte hinaus zur produktiven Nutzung mit echtem Geld und realen Transaktionen gewachsen, doch die Übernahme bleibt weit vom Mainstream entfernt. Das Verständnis der aktuellen Übernahmestände und der Engpässe, die eine schnellere Expansion einschränken, bietet Einblicke, wie sich die Transformation entfalten wird.

Die Kinexys-Plattform von JPMorgan hat seit ihrer Einführung im Jahr 2020 über 1,5 Billionen Dollar an Nominalwerten verarbeitet, mit durchschnittlichen täglichen Transaktionsvolumen von über zwei Milliarden Dollar. Zahlungstransaktionen sind Jahr für Jahr um das Zehnfache gewachsen, was eine schnelle Skalierung zeigt. Diese Zahlen repräsentieren die echte institutionelle Übernahme durch Kunden wie Siemens, BlackRock und Ant International, nicht nur Testtransaktionen.

Kinexys Digital Assets hat über 300 Milliarden Dollar in Intraday-Repo-Transaktionen ermöglicht und beweist damit, dass tokenisierte Infrastruktur in spezialisierten Finanzmärkten ein erhebliches Volumen bewältigen kann. An manchen Tagen haben die täglichen Transaktionsvolumen mehrere Milliarden Dollar erreicht, was auf eine Kapazität weit über dem Pilotmaßstab hindeutet.

Citi hat im September 2023 Token Services gestartet und seitdem die Fähigkeiten und die Kundenübernahme erweitert. Während Citi weniger spezifische Volumendaten als JPMorgan offengelegt hat, verarbeitet der breitere Zahlungsverkehr der Bank täglich fünf Billionen Dollar in mehr als 90 Ländern, was ein enormes Potenzial für die Tokenisierung bietet, da Blockchain-Fähigkeiten in bestehende Infrastrukturen integriert werden.

Partior hat Produktionstransaktionen zwischen großen Banken wie JPMorgan, DBS, Standard Chartered und Deutsche Bank durchgeführt, mit End-to-End-Abrechnungen zwischen US- und Singapur-Dollar, die in weniger als zwei Minuten abgeschlossen werden. Obwohl Partior keine Gesamtvolumen bekannt gegeben hat, deuten die wachsende Teilnehmerbasis und die aktive Transaktionsverarbeitung auf eine bedeutende kommerzielle Übernahme hin, anstatt nur auf technische Experimente.

Dennoch bleiben diese Volumen, obwohl sie im Verhältnis zu Erwartungen für aufkommende Technologie beeindruckend sind, im Vergleich zu den globalen Zahlungsströmen winzig. Die traditionellen Plattformen von Citi verarbeiten täglich fünf Billionen Dollar. Global gesehen nähern sich die Zahlungvolumen jährlich Billiarden Dollar. Tokenisierte Einlagen repräsentieren derzeit nur einen winzigen Bruchteil eines Prozents der gesamten Zahlungsaktivität.

Mehrere Engpässe begrenzen die schnellere Übernahme. Die Integration von Altsystemen stellt die unmittelbarste Herausforderung dar. Große Finanzinstitutionen betreiben komplexe Technologiestapel, die über Jahrzehnte entwickelt wurden, mit maßgeschneiderten Systemen, Drittanbieterplattformen und erworbener Infrastruktur, die durch unzählige Integrationen zusammengewoben sind. Citi hat Token Services so gestaltet, dass sie nahtlos mit bestehenden Kundensystemen integriert werden können, wohlwissend, dass ein umfassender Systemersatz unpraktisch ist.

Selbst mit sorgfältigem Integrationsdesign erfordert das Verbinden von Blockchain-Plattformen mit bestehenden Zahlungssystemen, Treasury-Management-Plattformen, Buchhaltungssoftware und Risikomanagement-Tools erheblichen Entwicklungsaufwand. Jede Bank muss Verbindungen aufbauen, die zwischen traditionellen Protokollen und Blockchaintransaktionen übersetzen, Daten über Systeme synchronisieren und Ausnahmen handhaben, bei denen automatisierte Prozesse fehlschlagen. Multiplizieren Sie diesen Aufwand über Hunderte von Institutionen, und die Integrationsherausforderung wird massiv.

Das Henne-Ei-Problem der Netzwerkeffekte beschränkt das Wachstum der Übernahme. Tokenisierte Einlagen bieten maximalen Nutzen, wenn viele Gegenparteien dasselbe System verwenden, um Direktüberweisungen ohne Intermediation durch Korrespondenzbanken zu ermöglichen. Aber erste Anwender haben weniger Gegenparteien, mit denen sie transagieren können, was den Nutzen einschränkt und es schwieriger macht, Integrationskosten zu rechtfertigen. Während Netzwerke expandieren, steigt der Wert und die Übernahme beschleunigt sich, aber das Erreichen dieses Wendepunkts erfordert erhebliche Investitionen, bevor sich die Vorteile materialisieren.

Partior hat dies teilweise gelöst, indem Nium als erstes Fintech im Netzwerk gewonnen wurde, was den Kunden von Nium Zugang zu Sofortzahlungen über mehr als 100 Mär Märkte ohne zusätzliche API-Integrationsarbeit bietet. Diese Strategie, Zahlungsdienstleister neben direkter Bankenbeteiligung aufzunehmen, kann das Netzwerkwachstum beschleunigen, indem Kunden massenweise gewonnen werden, anstatt einen nach dem anderen.

Die regulatorische Komplexität bei Überlagerung mehrerer Gerichtsbarkeiten fügt Reibungskoeffizienten hinzu. Während tokenisierte Einlagen von lizenzierten Banken im Allgemeinen in bestehende regulatorische Rahmen passen, variieren spezifische Regeln je nach Land. Eine global operierende Bank muss sicherstellen, dass ihre tokenisierte Einlagenimplementierung den Bankenvorschriften, den AML/KYC-Anforderungen, den Datenschutzgesetzen und den Zahlungsverordnungen in allen Gerichtsbarkeiten, in denen sie tätig ist, entspricht. Der Aufwand für die Einhaltungsüberprüfung vervielfacht sich, wenn Institutionen über Grenzen hinweg expandieren.

Regulierungsrahmen in verschiedenen Gerichtsbarkeiten konvergieren auf bestimmte Prinzipien, behalten jedoch beträchtliche Unterschiede in den Details bei. Das Navigieren durch diese Unterschiede erfordert rechtliche Expertise, ständiges Monitoring regulatorischer Entwicklungen und manchmal technische Anpassungen, wo Gerichtsbarkeiten widersprüchliche Anforderungen auferlegen.

Buchhaltungs- und Finanzberichterstattung stellen weniger offensichtliche, aber ebenso wichtige Herausforderungen dar. Wie sollten tokenisierte Einlagen in Finanzberichten erscheinen? Sind sie einfach Einlagen, die identisch zu traditionellen Einlagen verbucht und dargestellt werden? Erfordern die Blockchain-Mechaniken besondere Offenlegungen? Wie sollten Verpflichtungen von Smart Contracts anerkannt werden? Buchhaltungsstandards antizipierten tokenisierte Einlagen nicht und hinterlassen einige Mehrdeutigkeiten, die Institutionen in Absprache mit Prüfern und Regulierungsbehörden klären müssen.

Für Unternehmenskunden erfordert die Integration von Buchhaltungssystemen mit tokenisierten Einlagenplattformen Arbeiten, die den Herausforderungen der Bankintegration ähneln. Enterprise Resource Planning-Systeme müssen tokenisierte Einlagentransaktionen erfassen, sie im Hauptbuch verzeichnen, sie in Cash-Management-Dashboards widerspiegeln und sie in Finanzberichten einschließen. Die meisten Unternehmensbuchhaltungssysteme wurdebe translated into tokens, allowing for seamless, instant, and automated transactions in global trade networks.

  • Intraday-Liquiditätsoptimierung klingt beispielsweise wertvoll, erfordert jedoch anspruchsvolle Treasury-Operationen, um vollständig genutzt zu werden. Ein Unternehmen, das Bargeld etwas konservativ verwaltet, sieht möglicherweise nur begrenzten Nutzen aus der Fähigkeit, Gelder in Minuten statt Stunden zu bewegen. Unternehmen, die am meisten von tokenisierten Einlagen profitieren, sind diejenigen mit komplexen globalen Operationen, engen Betriebskapitalbeschränkungen und einer ausgeklügelten Treasury-Verwaltung.

  • Wettbewerbsdynamiken schaffen sowohl Anreize als auch Abschreckungen für die Einführung. Frühzeitige Akteure erlangen einen Wettbewerbsvorteil, positionieren sich als Technologieführer und ziehen Kunden an, die moderne Fähigkeiten suchen. Frühzeitige Akteure tragen jedoch auch höhere Kosten, gehen größere Risiken ein und könnten in Ansätze investieren, die sich als suboptimal erweisen, wenn die Technologie reift. Schnelle Nachfolger können aus den Fehlern der Pioniere lernen und trotzdem einen Großteil des Wettbewerbsvorteils erlangen.

  • Betrachtet man die Einführungskurve, scheinen tokenisierte Einlagen von der frühen Einführung in Richtung frühe Mehrheitsphase überzugehen. Die Technologie hat sich im Produktionsmaßstab als tragfähig erwiesen. Mehrere Institutionen haben funktionierende Systeme eingeführt. Anwendungsfälle wurden demonstriert. Dennoch bleibt der breite Einsatz noch Jahre entfernt, da Institutionen an der Integration, der Einhaltung von Vorschriften und dem organisatorischen Veränderungsmanagement arbeiten.

  • Die Einführung wird sich wahrscheinlich beschleunigen, wenn mehrere Faktoren zusammenkommen. Die Standardisierung von Protokollen und Interoperabilität wird die Integrationskomplexität verringern und Netzwerkeffekte verstärken. Ein klareres regulatorisches Umfeld wird die Unsicherheit verringern und Investitionen fördern. Erfolgsgeschichten von frühen Adoptern werden den Wert demonstrieren und Nachfolgern Vertrauen geben. Verbesserte Tools werden den Entwicklungsaufwand reduzieren. Wachsende Talente unterstützen die Personalbeschaffung.

  • Das Tempo dieser Beschleunigung hängt teilweise vom Wettbewerbsdruck ab. Wenn tokenisierte Einlagen signifikante Vorteile für frühe Anwender schaffen, wird der Wettbewerbsdruck eine breitere Einführung vorantreiben, da Institutionen vermeiden wollen, ins Hintertreffen zu geraten. Wenn sich die Vorteile als moderater oder nischenhafter erweisen, könnte die Einführung einer längeren, sanfteren Kurve folgen.

  • Ein weiterer unbekannter Faktor ist, ob neue Anwendungsfälle entstehen, die die adressierbaren Märkte stark erweitern. Der aktuelle Einsatz konzentriert sich hauptsächlich auf den Großbankenbereich, institutionelle Treasury und spezialisierte Finanzmärkte. Wenn sich tokenisierte Einlagen auf den Privatkundenbereich, Zahlungen kleiner Unternehmen oder Verbraucheranwendungen ausweiten, würden sich die adressierbaren Märkte enorm vergrößern, was möglicherweise die Einführung beschleunigt. Die Ausweitung auf den Einzelhandel bringt jedoch zusätzliche Herausforderungen in Bezug auf Benutzererfahrung, Bildung und regulatorische Anforderungen mit sich, die die Bereitstellung komplizieren.

  • Externe Schocks könnten ebenfalls die Einführungsverläufe beeinflussen. Ein größerer Ausfall traditioneller Korrespondenzbankensysteme könnte die Migration zu blockchain-basierten Alternativen beschleunigen. Umgekehrt könnte ein bedeutender Sicherheitsvorfall oder Betriebsfehler im Zusammenhang mit tokenisierten Einlagen die Einführung verlangsamen, da Institutionen die Risiken neu bewerten. Regulatorische Änderungen, die bestimmte Ansätze entweder vorschreiben oder verbieten, würden die Einführung offensichtlich stark beeinflussen.

  • Betrachtet man den aktuellen Zustand, ist die Transformation im Gange, aber noch früh. Tokenisierte Einlagen sind vom Konzept zur Produktion übergegangen, sind aber noch weit entfernt vom Mainstream. Die Technologie funktioniert. Die Anwendungsfälle sind für bestimmte Anwendungen überzeugend. Der regulatorische Pfad wird zunehmend klarer. Die verbleibenden Herausforderungen sind hauptsächlich operativer, organisatorischer und wirtschaftlicher Natur und nicht grundlegend. Abgesehen von größeren Rückschlägen erscheint die weitere Einführungsausweitung wahrscheinlich, auch wenn das Tempo unsicher bleibt. Die Revolution ist real, aber inkrementell und transformiert die Bankeninfrastruktur schrittweise anstatt über Nacht.

Über Zahlungen hinaus: Die breitere Tokenisierungsagenda

Während sich tokenisierte Einlagen derzeit hauptsächlich auf Zahlungen und Liquiditätsmanagement konzentrieren, ermöglichen dieselben technologischen Grundlagen die Tokenisierung vieler anderer Vermögenswerte und Instrumente. Das Verständnis dieser breiteren Agenda zeigt, wie tokenisierte Einlagen in eine größere Transformation der Finanzmärkte passen.

  • Die Tokenisierung von Wertpapieren stellt möglicherweise die größte benachbarte Möglichkeit dar. Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere können als Token auf Blockchains dargestellt werden, was eine sofortige Abwicklung, einen Bruchteilseigentum und programmierbare Unternehmensaktionen ermöglicht. Zum Beispiel ermöglicht das "Tokenized Collateral Network" von JPMorgan die Übertragung tokenisierter Eigentumsanteile an Anteilen von Geldmarktfonds und zeigt eine Anwendung der Wertpapier-Tokenisierung, die mit tokenisierten Einlagen integriert ist.

  • Das Potenzial reicht weit über Geldmarktfonds hinaus. Aktien, Unternehmensanleihen, staatliche Wertpapiere, strukturierte Produkte und Derivate können alle tokenisiert werden. Tokenisierte Wertpapiere würden sofort durch atomare Lieferung-gegen-Zahlung abgerechnet und die aktuell vorherrschenden Abwicklungszyklen von T+1 oder T+2 eliminieren. Sofortige Abrechnung verringert das Kontrahentenrisiko drastisch und ermöglicht eine effizientere Nutzung des derzeit in Sicherheitenpuffern gebundenen Kapitals.

  • Bruchteilseigentum wird mit tokenisierten Wertpapieren trivial. Ein Immobilienvermögen im Wert von hundert Millionen Dollar könnte in hundert Millionen Token aufgeteilt werden, von denen jeder einen millionsten Teil des Eigentums darstellt. Diese Fragmentierung ermöglicht es kleineren Investoren, an Anlageklassen teilzunehmen, die zuvor nur wohlhabenden Einzelpersonen oder Institutionen zugänglich waren, was potenziell die Investitionsmöglichkeiten demokratisiert.

  • Programmierbare Unternehmensaktionen fügen eine weitere Dimension hinzu. Dividendenzahlungen, Aktiensplits, Bezugsrechtsemissionen und Übernahmeangebote können in Smart Contracts kodiert werden, die automatisch ausgeführt werden. Aktionäre, die tokenisierte Aktien halten, würden Dividenden-Token automatisch an den Zahlungstagen erhalten. Aktiensplits würden Token automatisch in den festgelegten Verhältnissen unterteilen. Diese automatisierten Prozesse senken die Verwaltungskosten und eliminieren Fehler aus manueller Verarbeitung.

  • Handelsfinanzierung stellt einen weiteren wichtigen Anwendungsbereich dar. Der Pilot von Citi mit Maersk demonstrierte, wie durch den Einsatz von Smart Contracts Zahlungen in Handelsfinanzierungskontexten automatisiert werden können, wodurch sich die Prozesszeiten von Tagen auf Minuten verkürzen lassen. Das volle Potenzial reicht noch viel weiter. Abladeurkunden, Akkreditive, Versicherungsscheine und andere Handelsdokumente könnten in Token umgewandelt werden, was nahtlose, sofortige und automatisierte Transaktionen in globalen Handelsnetzwerken ermöglicht.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.
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