Wallet

Was ist DeSci: Wie Blockchain die wissenschaftliche Forschung revolutioniert

Was ist DeSci: Wie Blockchain die wissenschaftliche Forschung revolutioniert

Dezentralisierte Wissenschaft, allgemein bekannt als DeSci, stellt eine der vielversprechendsten Schnittstellen von Blockchain-Technologie und wissenschaftlicher Forschung dar. Dieser innovative Ansatz zielt darauf ab, die Wissenschaft zu demokratisieren, indem er Web3-Fähigkeiten nutzt, um transparentere, zugänglichere und kollaborativere Forschungsumgebungen zu schaffen.

Während traditionelle wissenschaftliche Institutionen mit Finanzierungsungerechtigkeiten, Publikationsbarrieren und Zugangsproblemen kämpfen, bietet DeSci einen Paradigmenwechsel, der die Art und Weise, wie wissenschaftliches Wissen geschaffen und geteilt wird, grundlegend verändern könnte.

Durch Blockchain-Technologie und dezentrale Governance-Modelle strebt die Bewegung danach, Macht von zentralen Behörden zu breiteren wissenschaftlichen Gemeinschaften umzuleiten, um Entdeckung und Innovation in verschiedenen Disziplinen zu beschleunigen.

Was ist DeSci

Dezentrale Wissenschaft stellt einen transformierenden Ansatz für wissenschaftliche Forschung und Zusammenarbeit dar, der Blockchain- und Web3-Technologien nutzt, um traditionelle wissenschaftliche Paradigmen neu zu strukturieren.

Im Kern zielt DeSci darauf ab, öffentliche Infrastrukturen für die Finanzierung, Erstellung, Überprüfung, Anerkennung, Speicherung und Verbreitung wissenschaftlichen Wissens auf faire und gerechte Weise mit Web3-Technologien aufzubauen.

Diese Bewegung strebt danach, die Prozesse der wissenschaftlichen Entdeckung und Wissensverbreitung zu demokratisieren und sie zugänglicher und transparenter zu machen.

Laut Binance „zielt DeSci darauf ab, den Zugang zu wissenschaftlichen Daten zu erweitern, transparentere Peer-Review-Prozesse zu fördern und internationale Zusammenarbeit unter Forschern zu incentivieren. Durch die Nutzung der Blockchain-Technologie kann DeSci die Integrität und Unveränderlichkeit wissenschaftlicher Aufzeichnungen sicherstellen und gleichzeitig Zugangshürden beseitigen“. Die Ethereum Foundation definiert es ähnlich als eine Bewegung, die „ein Ökosystem schaffen will, in dem Wissenschaftler dazu angeregt werden, ihre Forschung offen zu teilen und dafür Anerkennung zu erhalten, während jeder leicht Zugang zur Forschung erhalten und dazu beitragen kann“.

Die technische Basis von DeSci stützt sich auf mehrere Schlüsselelemente. Blockchain-Technologie bietet sichere Datenspeicherung und schafft dezentralisierte Ledger zur Aufzeichnung von Transaktionen und Daten auf überprüfbare und dauerhafte Weise. Dies stellt sicher, dass experimentelle Daten unveränderlich und transparent bleiben, was besonders für klinische Studien und Umweltanalysen, bei denen die Datenintegrität von entscheidender Bedeutung ist, von Bedeutung ist.

Dezentrale Autonome Organisationen (DAOs) bilden ein weiteres wesentliches Element der DeSci-Infrastruktur.

Diese Organisationsstrukturen funktionieren durch Regeln, die als Smart Contracts kodiert sind, und demokratisieren die Governance von wissenschaftlichen Projekten, indem sie Mitgliedern ermöglichen, über Forschungsrichtungen, Mittelzuweisungen und Publikationsentscheidungen ohne zentrale Autorität abzustimmen.

DeSci etabliert dezentrale Infrastrukturen durch Blockchain-Technologie, die sicheren Datenaustausch und -speicherung über verteilte Systeme ermöglichen. Forscher tragen ihre Arbeit innerhalb dieses Rahmens ein, wobei die Beiträge transparenten Peer-Review- und Validierungsprozessen unterzogen werden.

Das System integriert Anreize und Token-Ökonomien, um aktive Teilnahme zu fördern, während es offenen Zugang fördert, um den freien Austausch von Forschungsergebnissen und Zusammenarbeit anzuregen.

Wie es entstand

Das Aufkommen der Dezentralisierten Wissenschaft lässt sich auf wachsende Frustrationen über die Beschränkungen traditioneller wissenschaftlicher Forschungsmodelle zurückverfolgen. Wissenschaftler und Forschungsgemeinschaften erkannten zunehmend Probleme wie den eingeschränkten Zugang zu Ergebnissen, mangelnde Transparenz und langsame Wissensverbreitung, die den wissenschaftlichen Fortschritt behinderten. Die Einführung der Blockchain-Technologie im Jahr 2008 bot eine technologische Grundlage für die Neuinterpretation wissenschaftlicher Forschung durch eine dezentrale Linse und bot Lösungen für diese langjährigen Probleme.

Die globale COVID-19-Pandemie diente als Katalysator für die DeSci-Bewegung, indem sie bestehende Ineffizienzen in wissenschaftlichen Forschungs- und Publikationsprozessen aufzeigte. Während dieser kritischen Phase erkannten die Blockchain- und Biotech-Gemeinschaften eine Gelegenheit, Finanzierungsungerechtigkeiten anzugehen, und begannen, zusammenzuarbeiten, um die grundlegenden Prinzipien von DeSci zu entwickeln. Diese Konvergenz von Notwendigkeit und technologischer Fähigkeit schuf fruchtbaren Boden für innovative Ansätze zur wissenschaftlichen Forschung.

Laut Experten auf diesem Gebiet hat die DeSci-Bewegung keine einzige Entstehungsgeschichte, sondern ist durch diverse Projekte entstanden, die verschiedene Aspekte der wissenschaftlichen Forschung adressieren. Die ETHDenver 2022-Konferenz markierte einen bedeutenden Meilenstein für die Gemeinschaft, indem sie Pioniere und Innovatoren in diesem Bereich zusammenbrachte, um Ideen auszutauschen und eine zusammenhängendere Vision für dezentrale Wissenschaft zu etablieren.

Die frühe Entwicklung von DeSci wurde von Wissenschaftlern vorangetrieben, die sich von der Bürokratie und den veralteten Traditionen innerhalb etablierter wissenschaftlicher Institutionen frustriert fühlten. Diese Wissenschaftler begannen, alternative Ansätze zu entwickeln, bei denen qualifizierte Forscher Zugang zu Finanzmitteln erhalten, Studien durchführen und für ihre Beiträge fair entlohnt werden können, ohne die traditionellen institutionellen Barrieren überwinden zu müssen. Diese Basisbewegung gewann allmählich an Dynamik, als Blockchain-Technologien reiften und zunehmend tragfähige Lösungen für langjährige Probleme in der wissenschaftlichen Forschung boten.

Warum es benötigt wird

Das traditionelle wissenschaftliche Ökosystem steht vor zahlreichen Herausforderungen, die Innovationen einschränken und den Zugang zu Wissen beschränken. Eines der dringendsten Probleme ist die Mittelverteilung, bei der Forschungsgelder häufig ungleich durch zentrale Institutionen verteilt werden und viele qualifizierte Forscher Barrieren schaffen.

Dieses System bevorzugt oft etablierte Forscher an renommierten Institutionen und übersieht innovative Ideen von weniger vernetzten Wissenschaftlern, was letztendlich den wissenschaftlichen Fortschritt verlangsamt und die Vielfalt der Gedanken einschränkt.

Der Zugang stellt eine weitere kritische Herausforderung in der modernen Wissenschaft dar. Wissenschaftliches Wissen ist häufig hinter teuren Paywalls verborgen, wobei akademische Verlage exorbitante Gebühren für den Zugang zu Forschungsergebnissen verlangen. Wie in einer Quelle angemerkt wird, „kostet das Mieten eines wissenschaftlichen Aufsatzes für 48 Stunden über 30 Dollar“.

Dies schränkt den Informationsfluss ein und verhindert, dass viele Forscher, insbesondere in Entwicklungsländern oder an weniger ausgestatteten Institutionen, auf entscheidendes Wissen zugreifen können, das benötigt wird, um ihre Arbeit voranzutreiben.

Der Peer-Review-Prozess, obwohl er für die Qualitätssicherung unerlässlich ist, ist zunehmend ineffizient und zeitaufwändig geworden. Forscher sehen sich oft langen Verzögerungen bei der Veröffentlichung gegenüber, wobei Gutachter ohne Entschädigung arbeiten und die Transparenz im Bewertungsprozess begrenzt ist.

Dies schafft Engpässe in der Wissensverbreitung und kann wichtige wissenschaftliche Durchbrüche daran hindern, die breitere Gemeinschaft zu erreichen.

Vielleicht am beunruhigendsten ist die Realität, dass viele Wissenschaftler jetzt mehr Zeit mit dem Beantragen von Fördermitteln verbringen als mit der eigentlichen Forschung. Die bürokratischen Prozesse zur Sicherung von Finanzierung entziehen wertvolle Ressourcen und intellektuelle Energie, die sonst in wissenschaftliche Entdeckungen investiert werden könnten. Diese Fehlanpassung von Anreizen schafft ein System, in dem administrative Fähigkeiten manchmal Vorrang vor wissenschaftlicher Kreativität und Innovation haben.

DeSci adressiert diese Herausforderungen, indem es alternative Modelle für Finanzierung, Publikation und Zusammenarbeit schafft. Durch blockchain-basierte Mechanismen ermöglicht es direkte Finanzierungsbeziehungen zwischen Forschern und Unterstützern, traditionelle Gatekeeper zu umgehen.

Die Bewegung fördert Transparenz und Verantwortlichkeit im Forschungsprozess, indem sie Blockchain-Technologie nutzt, um unveränderliche und öffentlich zugängliche Aufzeichnungen von Forschungsaktivitäten zu erstellen. Zusätzlich ermutigt DeSci die Zusammenarbeit unter Forschern aus verschiedenen Disziplinen und Institutionen durch dezentrale Netzwerke, fördert Innovationen und beschleunigt den wissenschaftlichen Fortschritt.

Bedeutendste Projekte

Das DeSci-Ökosystem hat das Auftreten mehrerer bahnbrechender Projekte gesehen, die die praktischen Anwendungen der Blockchain-Technologie in der wissenschaftlichen Forschung demonstrieren.

Molecule sticht als bedeutender Akteur in diesem Bereich hervor und entwickelt ein dezentralisiertes Biotech-Protokoll, das einen Web3-Marktplatz für forschungsbezogene geistige Eigentumsrechte schafft. Diese innovative Plattform verbindet Akademiker und Biotech-Unternehmen mit Finanzierungsquellen und ermöglicht es Patienten-, Forscher- und Investoren-Gemeinschaften, forschungsbezogene IP zu regieren und zu besitzen.

Im Kern von Molecules Ansatz steht das IP-NFT (geistiges Eigentum nicht-fungibler Token), ein hybrides legal-smart contract primitives, das rechtliche Rechte, Datenzugriff und Wirtschaftlichkeit rund um Forschungsprojekte in kryptografische Tokens auf Ethereum vereint.

Dies ermöglicht es Forschern, ohne Patente oder die Gründung von Startups in frühen Stadien Mittel einzutreiben, und rationalisiert den Weg von der Entdeckung zur Anwendung.

VitaDAO repräsentiert eine weitere bedeutende Initiative in der DeSci-Landschaft und konzentriert sich speziell auf Langlebigkeitsforschung.

Diese dezentrale autonome Organisation ermöglicht es Token-Haltern, über Mittelzuweisungen für Forschungsprojekte abzustimmen, die darauf abzielen, die menschliche Lebensdauer und Gesundheit zu verlängern. Forscher reichen Vorschläge an die DAO ein, und die Gemeinschaft entscheidet kollektiv, welche Projekte unterstützt werden, und schafft einen direkten demokratischen Prozess für die wissenschaftliche Finanzierung. Content: gegründet von Alok Tayi, das sich darauf konzentriert, dezentrale Prinzipien auf die biomedizinische Forschung und Arzneimittelentwicklung anzuwenden. Das Unternehmen arbeitet daran, effizientere Wege zur Behandlung seltener Krankheiten zu schaffen, indem es gemeinschaftliche Finanzierung und Kollaborationsmodelle nutzt, die durch Blockchain-Technologie ermöglicht werden. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Bedingungen anzugehen, die aufgrund begrenzter Marktanreize von der traditionellen pharmazeutischen Forschung möglicherweise übersehen werden.

AntidoteDAO ergänzt die Liste bedeutender DeSci-Initiativen und konzentriert sich darauf, gesundheitliche Herausforderungen durch dezentrale Ansätze anzugehen.

Diese Projekte demonstrieren gemeinsam die Breite der Anwendungsmöglichkeiten für dezentrale Wissenschaft, von Finanzierungsmechanismen über Laborinfrastruktur bis hin zu kollaborativen Forschungsrahmen, die alle darauf abzielen, Barrieren abzubauen und wissenschaftliche Entdeckungen zu beschleunigen.

The Future of DeSci

Die Aussichten für die dezentrale Wissenschaft im Jahr 2024 und darüber hinaus sind durch vorsichtigen Optimismus gekennzeichnet, der jedoch von der Anerkennung erheblicher Herausforderungen begleitet wird. Branchenexperten erwarten ein anhaltendes Wachstum des Sektors, mit besonderem Potenzial für dezentrale Bemühungen zur Finanzierung von Open-Source-Wissenschaftsprojekten.

Die Integration von DeSci mit aufkommenden Technologien wie künstlicher Intelligenz bietet besonders vielversprechende Möglichkeiten, insbesondere bei der Entwicklung dezentraler Modelle für maschinelles Lernen, die den Zugang zu Rechenressourcen für wissenschaftliche Analysen demokratisieren könnten.

Bemerkenswerterweise wurden ungefähr 50% der verfolgten DeSci-Projekte erst im letzten Jahr aufgebaut, was auf eine rasante Beschleunigung in diesem Bereich hinweist.

Dieser Wachstumspfad deutet auf eine zunehmende Anerkennung des Potenzials der Blockchain zur Lösung grundlegender Probleme in der wissenschaftlichen Forschung hin. Wie eine Quelle angibt, "wurden Token-Verkäufe und DAOs entwickelt, um die Art und Weise, wie wir Forschung betreiben, zu revolutionieren, und es gibt genug Interesse an Langlebigkeit, Behandlungen seltener Krankheiten und Weltraumforschung allein, um die Entwicklung in diesem Sektor voranzutreiben". Diese Bereiche repräsentieren Felder, in denen traditionelle Finanzierungsmechanismen oft unzureichend waren, und schaffen natürliche Chancen für dezentrale Ansätze.

Trotz dieser vielversprechenden Aussichten bleibt DeSci ein sich entwickelndes Experiment, das seinen Wendepunkt noch nicht erreicht hat. Das Ökosystem steht vor mehreren erheblichen Herausforderungen, die für eine weit verbreitete Akzeptanz gelöst werden müssen.

Dazu gehören technologische Komplexitäten, die nicht-technischen Forschern den Einstieg erschweren können, begrenzte Akzeptanz in traditionellen wissenschaftlichen Institutionen, anhaltende Glaubwürdigkeitsprobleme unter den etablierten wissenschaftlichen Gemeinschaften und erhebliche rechtliche Unsicherheiten im Hinblick auf Urheberrechte und regulatorische Compliance.

Der bullish Fall für DeSci sieht vor, dass es zum "neuen GitHub der Wissenschaft" wird, indem es die Art und Weise, wie Forschung finanziert, durchgeführt und geteilt wird, grundlegend transformiert.

Diese Vision stellt sich eine Zukunft vor, in der die Wissensproduktion in der Wissenschaft durch Blockchain-fähige Mechanismen gerechter, transparenter und effizienter wird. Durch die Nutzung dezentraler Finanzierungsmodelle könnte DeSci potenziell Ressourcen in vernachlässigte Forschungsbereiche lenken und eine direktere Beteiligung von Interessengruppen ermöglichen, einschließlich Patienten und Umweltaktivisten.

Damit sich diese Vision materialisiert, muss sich die DeSci-Community auf den Aufbau zugänglicher Werkzeuge konzentrieren, die die tatsächlichen Bedürfnisse arbeitender Wissenschaftler erfüllen, Glaubwürdigkeit durch nachgewiesene Erfolge etablieren und Lösungen für aktuelle technologische Einschränkungen entwickeln.

Während die Blockchain-Technologie weiter reift und das institutionelle Bewusstsein für dezentrale Ansätze wächst, steht DeSci möglicherweise davor, die wissenschaftliche Forschung von einem primär institutionsgetriebenen Unterfangen zu einem offeneren, kollaborativen Ökosystem zu transformieren, das vielfältige Teilnehmer in das Streben nach Wissen einbezieht.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.