Bitcoin steht 2026 vor unsicheren Aussichten, nachdem der Kurs im vergangenen Jahr um rund 19 % gefallen ist. Das veranlasst Anleger dazu, sich zu fragen, ob sich die führende Kryptowährung wieder erholen wird. Analysten prognostizieren, dass mehrere Faktoren den digitalen Vermögenswert im nächsten Jahr nach oben treiben könnten, darunter mögliche Zinssenkungen, eine stärkere institutionelle Adoption und wachsende staatliche Reserven.
Was geschah: Spekulationen über Zinssenkungen
Die US‑Arbeitslosenquote ist im November auf 4,6 % gestiegen und hat damit ihren höchsten Stand seit 2021 erreicht, obwohl im Monatsverlauf 64.000 Arbeitsplätze geschaffen wurden. Etwa 70 % der neuen Stellen entfielen auf das Gesundheitswesen, was auf ein unausgewogenes Wirtschaftswachstum hindeutet.
Die Federal Reserve steht unter zunehmendem Druck, die Zinsen angesichts der steigenden Arbeitslosigkeit zu senken.
Niedrigere Finanzierungskosten steigern in der Regel den Wert von Bitcoin, da alternative Anlagen dadurch attraktiver werden.
Analysten von J.P. Morgan schätzten im November, dass Bitcoin im Jahr 2026 170.000 US‑Dollar erreichen könnte, was auf ein erhebliches Aufwärtspotenzial in den nächsten sechs bis zwölf Monaten hindeutet.
Das Marktforschungsunternehmen Fundstrat prognostiziert, dass die Kryptowährung bis Ende 2026 zwischen 200.000 und 250.000 US‑Dollar gehandelt werden könnte, angetrieben durch die Einführung börsengehandelter Fonds.
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Warum es wichtig ist: Institutionelle Glaubwürdigkeit
Institutionelle Anleger halten mittlerweile etwa 8 % des gesamten Bitcoin-Angebots, was einen grundlegenden Wandel in den Eigentumsstrukturen von Kryptowährungen markiert. Grayscale, Betreiber des Grayscale Bitcoin Trust ETF, rechnet 2026 mit weiteren institutionellen Zuflüssen und spricht von der „Dämmerung des institutionellen Zeitalters“.
Die Bundesregierung hat Anfang dieses Jahres die Strategic Bitcoin Reserve eingerichtet und dafür Bitcoin im Wert von rund 15 bis 20 Milliarden US‑Dollar aus zuvor beschlagnahmten Beständen verwendet.
Texas war der erste Bundesstaat, der eine Bitcoin-Reserve auflegte, beginnend mit einer Zuteilung von 5 Millionen US‑Dollar und dem Plan, diesen Betrag innerhalb von Monaten zu verdoppeln.
New Hampshire verabschiedete ein Gesetz zur Schaffung einer eigenen Reserve, während weitere Bundesstaaten ähnliche Initiativen prüfen. Laut Marktanalysten könnten diese staatlich gestützten Reserven für Legitimität und Kursstützung sorgen, vergleichbar mit den Effekten der Zulassung von ETFs.
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