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Befinden wir uns in einem Bitcoin-Superzyklus oder nur in einer weiteren Krypto-Blase?

Befinden wir uns in einem Bitcoin-Superzyklus oder  nur in einer weiteren Krypto-Blase?

Kryptowährungsmärkte waren schon immer zyklisch, stiegen in schwindelerregende Höhen, bevor sie dramatisch abstürzten.

Im Jahr 2025 stehen Bitcoin und der breitere Kryptomarkt erneut inmitten einer kraftvollen Rally und wecken eine immerwährende Debatte: Ist es diesmal anders? Erleben wir den Beginn eines langfristigen Wachstums-Superzyklus oder sind die aktuellen Gewinne nur eine weitere spekulative Blase, die zu platzen droht? Unten tauchen wir tief in die Geschichte der Krypto-Marktzylken ein, analysieren die Beweise für einen „Superzyklus“ und die Warnsignale einer Blase und stützen uns auf zuverlässige Daten und Experteneinsichten, um eine unvoreingenommene, analytische Perspektive zu bieten.

Verständnis der Krypto-Marktzylken

Bitcoin, die ursprüngliche Kryptowährung, hat für einen Großteil seiner Existenz einen groben Vierjahres-Boom-und-Bust-Rhythmus verfolgt. Diese Kryptozyklken fallen oft mit dem „Halving“ von Bitcoin zusammen – einem programmierten Ereignis alle vier Jahre, das das neue Angebot an Bitcoins halbiert. Die Theorie besagt, dass ein verringertes neues Angebot, kombiniert mit stabiler oder wachsender Nachfrage, tendenziell die Preise in die Höhe treibt und Bullenmärkte entfacht. Historisch gesehen folgten auf jedes Halving-Ereignis erhebliche Preissprünge. Beispielsweise erlebte Bitcoin einen rapiden Wertzuwachs nach dem Halving 2012 (Höchststand Ende 2013), nach dem Halving 2016 (Höchststand Ende 2017) und erneut nach dem Halving 2020 (Höchststand Ende 2021). In jedem Zyklus, während die Preise steigen, wächst die Spannung und neue Investoren strömen herein, was oft zu einer Spekulationswelle führt – und schließlich zu einer scharfen Korrektur oder einem Crash.

Diese Zyklen haben unter Krypto-Enthusiasten eine Art Volksweisheit eingeprägt: die Vorstellung vom „Vierjahres-Zyklus“. Langjährige Beobachter bereiten sich oft auf ein Muster von etwa 1 bis 2 Jahren Bullenmarkt gefolgt von einem mehrjährigen Bärenmarkt vor. Das Muster war auffällig. Der Bitcoin-Preis stieg von rund $13 Anfang 2013 auf über $1.100 im Dezember 2013, dann stürzte er 2014 um fast 80 % ab. Er stieg von etwa $1.000 Anfang 2017 auf fast $20.000 im Dezember 2017, dann fiel er im "Krypto-Winter" 2018 um über 80 %. In jüngerer Zeit stieg er von unter $10.000 Mitte 2020 auf fast $69.000 im November 2021, um dann 2022 erneut um über 70 % einzubrechen. Dieses wiederkehrende Boom-Bust-Verhalten – dramatische Bullenmärkte gefolgt von brutalen Bärenmärkten – ist der Grund, warum viele Krypto mit einer Achterbahn oder einem Jo-Jo verglichen haben. Wie ein Finanzstratege trocken bemerkte, „neigt Bitcoin dazu, alle vier Jahre starken Einbrüchen zu unterliegen“.

Trotz der nervenaufreibenden Einbrüche war der langfristige Kursverlauf von Bitcoin jedoch unverkennbar aufwärtsgerichtet. Jeder Absturz hinterlässt Preise, die weit höher sind als die Tiefststände des vorherigen Zyklus. Tatsächlich haben die aufeinanderfolgenden Spitzen jede Vorherige übertroffen: von etwa $1.100 (2013) über $20.000 (2017) bis $69.000 (2021). Sogar die Tiefststände sind mit der Zeit höher geworden (das Tief nach dem Crash 2013 betrug etwa $200, das Tief nach dem Jahr 2017 etwa $3.200 und das Tief nach dem Jahr 2021 etwa $17.000). Dieses Ratschenschirmuster hat eine wichtige Beobachtung genährt: Wenn dies Blasen sind, sind sie von einer ungewöhnlichen Art. „Es ist ungewöhnlich, dass es bei jedem Absturz auf ein Niveau stürzt, das mindestens zehnmal höher ist als zu Beginn, und dann hat es einen neuen Allzeithoch erreichtet“, bemerkt der erfahrene Investor Andrew Page, der folgert, dass, wenn Bitcoin eine Blase wäre, „es die größte, längste und ungewöhnlichste Blase der Geschichte wäre“.

Das Verständnis dieser Zyklizität ist entscheidend, um die Rallye von 2025 zu bewerten. Einerseits mildert die wiederholte Boom-Bust-Geschichte von Krypto die Behauptungen, dass jeder Anstieg dauerhaft sein wird. Andererseits deutet die Fähigkeit des Marktes, sich nach jedem Einbruch zu erholen und neue Höhen zu erreichen, auf eine allmähliche Reifung und eine wachsende Basis von fundamentaler Unterstützung hin. Diese Spannung untermauert die Debatte Superzyklus vs. Blase: bricht Krypto aus seinem gewalttätigen Zyklus in eine stetigere Wachstumsbahn aus, oder wird sich die Geschichte wiederholen?

Superzyklus vs. Blase: Was meinen wir damit?

Bevor wir tiefer eintauchen, ist es wichtig, die Begriffe zu definieren. Eine „Blase“ ist ein bekanntes Konzept in den Finanzmärkten: Es bezieht sich auf einen schnellen Anstieg der Vermögenspreise auf unhaltbare Niveaus, der mehr von Spekulation und „größere Narren“-Dynamiken als vom inneren Wert getrieben wird. Blasen „platzen“ unvermeidlich, wobei die Preise wieder auf den Boden der Tatsachen zurückfallen und oft viel Reichtum vernichten. Kritiker der Krypto haben diesen Begriff nicht gescheut. Der Wirtschaftswissenschaftler Nouriel Roubini kritisierte Krypto berücht IG als „die Mutter aller Blasen“, und andere haben Bitcoin ähnlich als Betrug oder Schwindel ohne fundamentalen Wert bezeichnet. In einer klassischen Blase übertrifft der Preis des Vermögenswerts jede rationale Bewertung basierend auf seinem Nutzen oder seinen Erträgen, und weitere Preissteigerungen hängen von immer weiter zunehmenden Zuflüssen neuer Käufer ab. Wie eine akademische Analyse es formulierte: wenn der Preis einer Kryptowährung nur durch die Erwartung erklärt werden kann, dass zukünftige Investoren noch mehr bezahlen werden, „zeigt das eine Blase an, mit Auszahlungen, die einem Schneeballsystem ähneln“.

Auf der anderen Seite der Debatte steht die Idee eines „Superzyklus“. In der Krypto-Sprache ist ein Superzyklus ein verlängerter Bullenmarkt oder eine dauerhaft erhöhte Wachstumsstufe, die den traditionellen Boom-Bust-Rhythmus trotzt. Der Begriff legt nahe, dass dieser Zyklus anders ist – dass aufgrund einzigartiger Faktoren (wie beispielloser Akzeptanz oder makroökonomischer Bedingungen) der Markt möglicherweise keinen tiefen längeren Crash wie in früheren Zyklen erleben könnte. Stattdessen können die Preise weiter steigen oder auf hohem Niveau stabilisieren, mit nur relativ kleineren Korrekturen unterwegs. Der Krypto-Unternehmer Dan Held, der die Bitcoin-Superzyklus-These in den Jahren 2020-2021 populär machte, beschrieb sie einfach als einen Zyklus, der „anders sein wird als die vorherigen“ – im Wesentlichen ein überdimensionierter Bullenlauf, angetrieben von einer Konvergenz positiver Kräfte. Die Superzyklus-Idee deutet darauf hin, dass Krypto eine kritische Masse an Akzeptanz und Relevanz erreicht hat, sodass die alten Muster (eine Explosion des Interesses gefolgt von einem Zusammenbruch des Vertrauens) einem nachhaltigeren Wachstum weichen könnten. Befürworter argumentieren, dass massive globale Liquidität, strategische institutionelle Investitionen und die Anerkennung von Bitcoin als legitimer Vermögenswert es in eine lange „immer nach oben“-Phase jenseits des normalen Vier-Jahres-Zyklus treiben könnten.

Es ist wichtig zu beachten, dass „Superzyklus“ nicht unbedingt bedeutet, dass die Preise nie fallen werden – sogar optimistische Analysten erwarten Volatilität. Stattdessen würde ein Superzyklus bedeuten, dass etwaige Rückgänge kürzer und weniger schwerwiegend sind als die verheerenden Bärenmärkte der Vergangenheit. Zum Beispiel schlägt der Wirtschaftswissenschaftler Alex Krüger, der glaubt, dass Bitcoin in den Superzyklus um die Mitte der 2020er eingetreten ist, vor, dass sich dies als „wiederkehrende Korrekturen von 20 bis 40 % statt 85 % zeigender Drawdowns“ manifestieren würde. Anders gesagt, Rückschläge werden kommen, aber die Art des katastrophalen Zusammenbruchs, der den Wert eines Vermögenswerts um die Hälfte oder mehr kürzt, ist möglicherweise nicht mehr auf dem Tisch, wenn ein echter Superzyklus im Gange ist.

Die Superzyklus-gegen-Blase-Frage fragt im Wesentlichen: Sind die aktuellen hohen Preise durch strukturelle, nachhaltige Treiber (Akzeptanz, wirtschaftlicher Nutzen, institutionelle Nachfrage) unterstützt, oder sind sie hauptsächlich ein Produkt spekulativer Überschwänglichkeit, die unvermeidlich versiegen wird? Eine faktenbasierte Analyse erfordert einen Blick auf sowohl die historischen Aufzeichnungen als auch die gegenwärtigen Marktbedingungen.

Ein kurzer Blick auf Krypto-Booms und -Busts

Die kurze Geschichte der Kryptowährung (etwas mehr als ein Jahrzehnt) ist übersät mit volatilen Zyklen. Jeder Zyklus hatte seinen eigenen Charakter und Antriebskräfte, aber alle hatten gemeinsame Elemente: ein Narrativ, das den Optimismus beförderte, eine Flut von neuem Geld (oft von Privatanlegern), das schnelle Gewinne jagte, und schließlich eine Realität, die die Preise wieder dämpfte. Das Verständnis dieser vergangenen Zyklen ermöglicht es, den Markt von 2025 qualitativ zu bewerten, ob er sich qualitativ unterscheidet oder nicht.

  • 2013: Frühe Blase der Akzeptanzhoffnungen. Bitcoin erregte 2013 erstmals weltweit Aufmerksamkeit, als der Preis von unter $15 zu Jahresbeginn auf über $1.100 im Dezember stieg. Dieser 100-fache Anstieg wurde durch die Begeisterung von Frühadoptierern und Medienaufmerksamkeit getrieben. Das Narrativ war, dass Bitcoin eine revolution

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  • 2021: Der institutionelle und DeFi-Wahnsinn. Nach einem ruhigen Aufbau während 2019 und den meisten Teilen von 2020 erwachten die Kryptomärkte Ende 2020 und 2021 wieder zum Leben. Bitcoin sprang von etwa 10.000 USD im September 2020 auf ein Allzeithoch von rund 68.700 USD im November 2021. Dieses Mal zeichnete sich die Rallye durch eine Welle institutioneller Adoption und neuer Trends wie DeFi (dezentrale Finanzen) und NFTs (nicht-fungible Token) aus. Wall-Street-Firmen und Unternehmen begannen, Bitcoin zuzuweisen – bekanntlich fügten Firmen wie MicroStrategy und Tesla Bitcoin ihren Bilanzen hinzu, und große Banken begannen, Krypto-Produkte anzubieten. Die Erzählung war, dass Krypto zu einer legitimen makroökonomischen Anlageklasse gereift war, eine Art "digitales Gold" und die Zukunft der Finanzen. Enthusiasten proklamierten den Beginn der Masseneinführung: Alltägliche Menschen kauften Bitcoin auf PayPal und Cash App, und NFTs digitaler Kunst wurden für Millionen verkauft. Bis Ende 2021 hatten sich jedoch Exzesse aufgebaut. Die Verschuldung war hoch, einige Altcoins und Memecoins (wie Dogecoin) sahen astronomische Gewinne mit wenig grundlegendem Anlass, und der Markt zeigte Anzeichen von spekulativem Überschwang. Makroökonomische Gegenwinde, wie steigende Inflation und die Aussicht auf Zinserhöhungen, begannen zu greifen. Anfang 2022 begab sich Krypto in einen weiteren freien Fall. Eine Kaskade von Ereignissen verwandelte den Abschwung in einen der schlimmsten Crashs der Branche: Das Scheitern eines wichtigen algorithmischen Stablecoins (TerraUSD) im Mai 2022 löste einen Dominoeffekt von Insolvenzen aus (Hedgefonds Three Arrows Capital, Kreditgeber wie Celsius und Voyager und andere). Im November 2022 schockierte das Implodieren von FTX – einer der größten Krypto-Börsen der Welt – angesichts von Betrugsvorwürfen den Markt. Das Ergebnis war ein Verlust von 2 Billionen USD an Krypto-Vermögenswerten vom Höchststand 2021 bis zum Tiefpunkt 2022. Bitcoin sank Ende 2022 auf bis zu ~16.000 USD, was fast 75% seines Wertes vom Höchststand löschte, und viele einst hochfliegende Altcoins fielen um 90% oder mehr. Es war eine ernüchternde Erinnerung an die Volatilität von Krypto und die Risiken spekulativer Überschüsse.

Trotz der Schwere des Crashs 2022 hielt die Branche erneut stand. Anfang 2023 begann sich Krypto von seinem “harten Jahr” zu erholen, und viele argumentierten, dass die Bereinigung letztlich gesund sei – sie spülte schlechte Akteure und übermäßig riskante Pläne aus und führte zu vorsichtigerer Regulierung und Risikomanagement. Jeder Zykluscrash hat schwächere Projekte ausgelöscht und die Gemeinschaft gezwungen, Lehren zu ziehen, auch wenn die Kernidee von Krypto weiter fortschreitet. Die Frage im Jahr 2025 ist, ob diese Lehren und neue Marktdynamiken das Boom-Bust-Muster verändert haben.

Eingebettet unten ist ein Diagramm, bekannt als das "Bitcoin Rainbow Price Chart", ein logarithmisches Diagramm, das den langfristigen Preisverlauf von Bitcoin über mehrere Zyklen hinweg visualisiert, mit farbigen Bändern, die Bewertungsbereiche von "praktisch ein Ausverkauf" bis hin zu "Maximalblasenbereich" anzeigen. Frühere Höchststände wie Ende 2013 und Ende 2017 stießen eindeutig in das rote "Blasen" Band vor, während der Höchststand des Zyklus 2021, obwohl hoch, nur die orange "FOMO intensiviert sich" Zone erreichte. Ende 2024 stieg der Bitcoin-Preis wieder an, schwebte jedoch noch unter dem roten Band, was darauf hindeutet, dass diese Rallye (bisher) gemessener ist als der Wahnsinn von 2017. Diese Art von Daten treibt das Argument an, dass der Markt reifer werden könnte – aber es ist auch wichtig zu beachten, dass historisch betrachtet, wann immer sich Bitcoin den oberen Bändern näherte, eine Abkühlung folgte. Die Ersteller des Regenbogencharts warnen, es sei eine unterhaltsame Visualisierung, keine Kristallkugel, aber es liefert ein nützliches visuelles Gefühl dafür, wie die Extreme jedes Zyklus verglichen werden.

*Das Bitcoin-“Regenbogen” Preisdiagramm illustriert vergangene Boom-Bust-Zyklen, wobei Rot den Blasenbereich anzeigt. Bemerkenswert ist, dass die Höchststände von Bitcoin 2013 und 2017 in die rote Zone eintraten, während der Zyklus 2021 niedriger gipfelte und die aktuelle Rallye 2024–25 (rechts im Diagramm) diese euphorischen Niveaus noch nicht erreicht hat. Dies hat bei einigen Spekulationen ausgelöst, dass der Markt nachhaltigeres Wachstum sieht als eine überschäumende Spitze. Doch wie bei jedem historischen Muster wird nur die Zeit zeigen, ob ein neuer Spitzenwert schließlich diese oberen Grenzen austesten wird.

Die Geschichte zeigt, dass jeder Krypto-Bullenmarkt letztlich auf eine Realitätsscheinung gestoßen ist. Interessanterweise wurde jeder Bullenlauf von einem Chor von Stimmen begleitet, die behaupteten, "diesmal sei es anders" – effektiv ein Superzyklus-Argument – nur um durch einen nachfolgenden Bärenmarkt widerlegt zu werden. Wie eine Analyse von Cointelegraph feststellt, gab es in jedem großen Zyklus Erzählungen über permanente neue Paradigmen: In 2013-14 war der Gedanke, dass die globale Adoption als Fiat-Alternative Bitcoin im Steigen halten würde; in 2017-18 glaubten viele, dass die institutionelle Akzeptanz und der Mainstream-Durchbruch der Blockchain einen Crash verhindern würden; in 2020-21 wurde der Eintritt von Technologieunternehmen und Hedgefonds als Garantie für einen Boden unter dem Markt angesehen. Doch in jedem Fall erfüllte sich das Superzyklus-Narrativ nicht – der Zyklus endete in einem drastischen Preiscrash und einem anhaltenden Bärenmarkt. Ein besonders dramatisches Beispiel war das Schicksal des Hedgefonds Three Arrows Capital (3AC) in 2021-22. 3ACs Gründer, Su Zhu und Kyle Davies, hatten 2021 lautstark eine "Superzyklus"-These gefördert, die besagte, Krypto würde diesmal keinen tiefen Bärenmarkt erleben, und positionierten ihren Fonds entsprechend. Als sich der Markt 2022 dann doch verdrehte, implodierten die aggressiven Wetten von 3AC – der Fonds ging bankrott, und sein Zusammenbruch trug dazu bei, eine breitere Ansteckung auszulösen, die den Gesamtwert des Kryptomarktes halbierte. Die Lektion: Seinen Reichtum auf die Annahme eines nie endenden Bullenlaufs zu setzen, kann ruinös sein. Wie Cointelegraph trocken bemerkte, "ist ein Superzyklus eine gefährliche Theorie, um seine gesamten Ersparnisse darauf zu setzen".

Diese historische Perspektive hält viele Analysten vorsichtig. Die Beweislast liegt bei der Idee, dass dieser Zyklus wirklich das Muster durchbricht, angesichts der Tatsache, dass alle bisherigen "dieses Mal ist es anders"-Behauptungen zerfielen. Es ist jedoch auch klar, dass sich die Landschaft der Branche im Jahr 2025 in bedeutenden Weisen verändert hat seit den vorherigen Höchstständen. Um zu bewerten, ob ein Superzyklus im Spiel sein könnte, müssen wir untersuchen, was jetzt passiert: die Treiber der aktuellen Rallye und wie sie sich mit früheren Epochen vergleichen.

2024–2025: Ein neuer Anstieg inmitten sich ändernder Dynamiken

Stand Mitte 2025 steigen Kryptowährungen wieder. Bitcoin hat sich nicht nur von dem Crash 2022 erholt, sondern neue Allzeithochs erreicht und zum ersten Mal die symbolische 100.000-Dollar-Marke durchbrochen. Im Juli 2025 handelte Bitcoin über 120.000 USD, und die gesamte globale Marktkapitalisierung von Kryptowährungen erreichte zum ersten Mal ein beispielloses Niveau von 4 Billionen USD. Nach einigen Maßstäben ist der aktuelle Kryptomarkt sogar größer und stärker in die Mainstream-Finanzwelt integriert als während den Spitzen von 2017 oder 2021. Mehrere Faktoren haben zu diesem Wiederanstieg beigetragen – und sie bilden den Kern des Arguments, dass dieser Zyklus vielleicht wirklich anders ist:

  • Institutionelle und strukturelle Nachfrage: Anders als 2017, als der Einzelhandelswahn dominierte, wurde die Rallye 2024–25 bemerkenswerterweise durch institutionelles Geld und mehr "Struktur" am Markt angeheizt. Eine wegweisende Entwicklung war die Einführung von Spot-Bitcoin-ETFs (börsengehandelten Fonds) in wichtigen Märkten. Bis Ende 2024 wurden mehrere Bitcoin-ETFs gestartet oder befanden sich in der Genehmigungspipeline, einschließlich Fonds von einigen der weltweit größten Vermögensverwalter. BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) zog insbesondere enorme Zuflüsse an – über 17 Milliarden USD flossen innerhalb weniger Wochen nach seinem Debüt ein –, da Pensionsfonds, Stiftungen und Vermögensverwalter endlich ein einfaches, reguliertes Vehikel für den Zugang zu Bitcoin hatten. Rachael Lucas, Analystin bei BTC Markets, beobachtete, dass täglich Zuflüsse in Spot-Bitcoin-ETFs zu einem bestimmten Zeitpunkt 1 Milliarde USD überschritten, und bis Mitte 2025 machten die von ETFs gehaltenen Bitcoins mehr als 6% des Wertes des gesamten ETF-Marktes aus. "Das ist kein spekulatives Aufblasen, das ist strukturelle Nachfrage", sagte Lucas und hob hervor, dass große Investoren Bitcoin nicht für einen schnellen Flip kaufen, sondern als Teil diversifizierter Portfolios halten. Tatsächlich hat sich der Stand von Bitcoin unter Mainstream-Investoren vergrößert – selbst einige einst skeptische institutionelle Akteure haben ihren Ton geändert. Larry Fink, CEO von BlackRock, bekannte sich berühmt auf CNBC dazu, sich in Bezug på Bitcoin geirrt zu haben und es nun als "digitales Gold" und ein "legitimes... Finanzinstrument" zu sehen, das gegen Wertminderung von Währungen absichern kann. Solche Wahrnehmungsänderungen unter Wall-Street-Führern signalisieren, dass Bitcoin ein neues Akzeptanzniveau erreicht hat.

  • Mainstream-Legitimität und politische Rückenwind: Ein weiterer Faktor zur Stärkung des Vertrauens ist das sich ändernde politische und regulatorische Klima, speziell in den Vereinigten Staaten. Die überraschende Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsident im November 2024 (nach einer Auszeit vom Amt) erwies sich als galvanisierendes Ereignis für die Kryptomärkte. Trump, der einst Skepsis gegenüber Bitcoin geäußert hatte, erfand sich als kryptofreundlicher Politiker neu und versprach, Amerika zur "Kryptohauptstadt des Planeten" zu machen. Sein Sieg – zusammen mit pro-krypto-Bündnispartnern im Kongress – verwandelte sich sofort in Marktoptimismus. Tatsächlich schwebte Bitcoin gerade um die 60.000 USD vor der US-Wahl 2024; in den Wochen nach Trumps Gewinn verdoppelte es sich mehr als auf sechsstellige Beträge. Analysten führten dies auf die Erwartung eines leichteren regulatorischen Ansatzes und unterstützender Politiken zurück. Trumps Administration verlor keine Zeit und signalisierte eine krypto-positive Agenda: Er zeigte Unterstützung für die Schaffung einer US-Strategischen Bitcoin-Reserve (analog zu einer Goldreserve) und installierte krypto-freundliche Beamte, wie zum Beispiel die Nominierung eines pro-Bitcoin SEC-Vorsitzenden zur Ersetzung von Gary Gensler. Ein Bericht fasste es treffend zusammen, dass die neue Haltung der Regierung aus "regulatorischen Gegenwinden Rückenwinde" für die Branche machte. Sogar traditionell vorsichtige Fondsmanager wurden aufmerksam. Shane Oliver, Leiter der Anlagestrategie bei AMP (die Milliarden in Rentenfonds verwaltet), sagte, sein Team könne "Bitcoin nicht mehr ignorieren"; sie nahmen 2024 eine kleine Position ein, weil "Bitcoin Teil des finanziellen Universums um uns herum wurde... man kann das nicht ignorieren". Oliver warnt weiterhin, dass Krypto ein sorgfältiges Risikomanagement erfordertÜbersetzung des Inhalts von Englisch nach Deutsch, wobei Übersetzungen für Markdown-Links ausgeschlossen werden:

Aufgrund der Volatilität, aber er betont, dass Bitcoin, "wenn es Akzeptanz gewinnt, wahrscheinlich über die Zeit hinweg wesentliches Potenzial nach oben hat." Kurz gesagt, scheint die Reise von Bitcoin vom Randbereich hin zum finanziellen Mainstream im Jahr 2025 näher denn je, was durch politische Legitimität und regulatorische Klarheit unterstützt wird, die in vergangenen Zyklen fehlten.

  • Makroökonomisches Klima – Treibstoff für einen Superzyklus? Der breitere wirtschaftliche Hintergrund war ebenfalls günstig für die Erzählung von Bitcoin als Wertspeicher. Nach einer Phase aggressiver Zinserhöhungen im Jahr 2022, um die Inflation zu bekämpfen, schwenkten die Zentralbanken bis 2024 zu einer akkommodierenden Haltung um, da das globale Wachstum Anzeichen einer Abschwächung zeigte. Die US-Notenbank begann beispielsweise Ende 2024 mit Zinssenkungen. Bis Dezember 2024 hatte sie den Leitzins um insgesamt 100 Basispunkte (1 Prozentpunkt) seit Herbst gesenkt. Investoren erwarten weitere Lockerungen im Jahr 2025. Diese Erwartungen haben den US-Dollar geschwächt und erneute Bedenken hinsichtlich Inflation und Währungsabwertung geweckt – Bedingungen, unter denen Bitcoin mit seinem nachweislich begrenzten Angebot als Inflationsabsicherung glänzt. "Bedenken hinsichtlich Inflation, eines schwächeren US-Dollars und Erwartungen von Zinssenkungen durch die Federal Reserve machen die dezentrale Natur von Bitcoin attraktiver denn je", bemerkte eine Analyse von Brave New Coin Ende 2024. Zudem zitierte dieselbe Analyse Londoner Makro-Investoren, die beobachteten, dass ein globaler Zyklus von Zinssenkungen eine unterstützende makrodynamische Kraft für Risikogüter im Allgemeinen darstellt. Die Preisbewegungen von Bitcoin im Jahr 2025 haben sich als empfindlich gegenüber Fed-Signalen gezeigt: Er stieg über 106.000 Dollar bei Spekulationen über bevorstehende Zinssenkungen und fiel dann kurz, als die Fed einen etwas restriktiveren Ton als erwartet anschlug. Dennoch scheint die Richtung der Geldpolitik zugunsten von Bitcoin zu laufen im Vergleich zum Straffungszyklus, der den Boom von 2021 beendete.

  • Markt-Reife: Weniger Volatilität und tiefere Liquidität? Ein weiterer auffälliger Unterschied in der Aufwärtsbewegung 2024-25 war der Charakter des Marktanstiegs. Früher waren Bullenphasen, besonders 2017, durch hektische Volatilität und Einzelhandels-getriebene "Altcoin-Saisons" geprägt. Im Jahr 2025 war der Anstieg von Bitcoin, obwohl steil, etwas geordneter und Bitcoin-fokussierter. Der Bitcoin-Dominanz-Index – der den Anteil von Bitcoin am gesamten Krypto-Marktwert misst – erreichte mehrjährige Höchststände und überschritt 50 % und sogar 60 % in Teilen des Jahres 2025. Dies deutet darauf hin, dass Bitcoin die meisten alternativen Coins übertraf, ein Zeichen dafür, dass spekulative Exzesse in Rand-Token begrenzter waren als 2017, als Small-Cap-Token unkontrolliert in die Höhe schossen. Auch Large-Cap-Coins wie Ethereum haben zugelegt, aber der Markt hat nicht das gleiche Maß an Überschwang bei fragwürdigen Micro-Cap-Token oder Nachahmerprojekten gesehen (mit einigen Ausnahmen im Memecoin-Bereich, auf die wir eingehen werden). Größere institutionelle Beteiligung hat wahrscheinlich zu einer größeren Liquidität geführt und extreme Schwankungen etwas gedämpft. "Institutionelle Beteiligung und sich entwickelnde Regulierungen bedeuten weniger Volatilität und weniger dramatische Spitzen und Einbrüche. Der Bitcoin-Markt reift", beobachtete Brave New Coin und wies auf Anzeichen wie Staatsfonds und Pensionspläne hin, die ihre Krypto-Exponierung erhöhen. Ende 2024, als Bitcoin erstmals die 100.000-Dollar-Marke überschritt, bemerkten Analysten, dass der übliche Einzelhandels-"FOMO" tatsächlich weniger intensiv war als 2017 – viele Einzelinvestoren waren dieses Mal vorsichtiger, möglicherweise durch vorherige Einbrüche gezeichnet, während Institutionen methodisch akkumulierten. Diese Dynamik könnte helfen, eine plötzliche Blase zu vermeiden und stattdessen eine nachhaltigere Rallye zu unterstützen. Tatsächlich interpretierten einige Marktbeobachter das Tempo der Rallye als Beweis für ein superzyklusähnliches Verhalten: einen Zyklus, in dem Einbrüche auftreten, aber flacher sind, und der Aufwärtstrend dank konstanter Nachfrage wieder aufgenommen wird. Beispielsweise erklärte Alex Krüger, dass Bitcoin wahrscheinlich in einem Superzyklus sei, da er den frühen Rückgang von 2025 von etwa 110.000 Dollar auf den Bereich von 80.000 bis 90.000 Dollar als gesunde Korrektur ansah, nicht als Beginn eines verlängerten Bärenmarktes. (Im Februar 2025 korrigierte Bitcoin fast 20 % von seinen Höchstständen, teilweise aufgrund von Gewinnmitnahmen und makroökonomischen Unsicherheiten, stabilisierte sich dann jedoch – weit entfernt von den schnellen Einbrüchen von über 50 % früherer Spitzen.)

  • Technologische und Netzwerk-Fortschritte: Während schwerer quantifizierbar in Bezug auf Preisimpact, unterscheidet die kontinuierliche Entwicklung der Krypto-Infrastruktur und Technologie 2025 auch von vorherigen Zyklen. Das Bitcoin-Netzwerk ist effizienter und funktionaler geworden – beispielsweise hat das Lightning Network (eine Layer-2-Lösung für schnellere, günstigere Transaktionen) erheblich zugenommen, was es ermöglicht, Bitcoin einfacher für alltägliche Zahlungen zu verwenden. Dies beantwortet die alte Kritik, dass Bitcoin zu langsam oder kostspielig für kleine Transaktionen ist. Größer betrachtet, stellt das Krypto-Ökosystem nach dem Überleben mehrerer Zyklen im Jahr 2025 robustere Börsen bereit (diejenigen, die überlebten oder nach FTX entstanden, haben Transparenz und Compliance priorisiert), bessere Verwahrlösungen für große Investoren und klarere regulatorische Rahmenbedingungen in vielen Jurisdiktionen. All diese Elemente tragen dazu bei, Vertrauen zu schaffen, dass Krypto nicht nur ein Wild-West-Casino ist, sondern eine aufkommende Anlageklasse, die gekommen ist, um zu bleiben. Beispielsweise erwägen Länder wie Deutschland, Thailand und Staaten wie Texas sogar eigene Bitcoin-Reserve- oder Schatzprogramme, und in mehreren US-Staaten wurden Gesetze verabschiedet, die Krypto in verschiedenen rechtlichen Kontexten anerkennen. Die sehr Vorstellung eines US Bitcoin Reserve Act (wie von Senatorin Cynthia Lummis vorgeschlagen) wäre 2017 Fantasie gewesen; 2025 ist es ein reales, Anklang findendes Vorschlag. Diese Fortschritte untermauern die Ansicht, dass die Grundlagen dieses Bullenmarktes solider sind als in der Vergangenheit.

All diese Faktoren unterstützen die Superzyklus-Hypothese: dass der Krypto-Markt möglicherweise ein Niveau der Reife, Integration und breiten Unterstützung erreicht hat, sodass das alte Boom-Bust-Muster in eine längere, nachhaltigeren Wachstumsphase übergehen könnte. Befürworter argumentieren, dass trotz zukünftig kommender Korrekturen die Basis nun höher ist und die Wahrscheinlichkeit eines Absturzes um 80 % viel geringer ist. Wie Nic Carter von Castle Island Ventures zeigte, könnte die Präsenz großer institutioneller Investoren tatsächlich einen "Abschwung begrenzen", selbst wenn eine typische Zyklustheorie einen Rückgang um 2025 voraussagen würde.

Nicht jeder ist jedoch überzeugt, dass die Geister vergangener Blasen gebannt sind. Neben dem Optimismus bleiben bedeutende Warnsignale und skeptische Ansichten bestehen, die darauf hindeuten, dass der Boom von 2025 immer noch "nur eine weitere Blase" sein könnte, der dem Drehbuch der Geschichte folgt. Wir wenden uns nun diesen zu, bevor wir ein ausgewogenes Urteil fällen.

Zeichen eines Superzyklus: Gründe, warum dieser Zyklus anders sein könnte

Lassen Sie uns zunächst die bullischen Indikatoren zusammenfassen, die darauf hindeuten, dass ein Superzyklus – ein langanhaltender Aufwärtstrend mit nur leichten Abschwüngen – sich möglicherweise manifestiert:

  1. Ungeahnte institutionelle Akzeptanz und HODLing: In früheren Zyklen war der marginale Käufer, der die Preise in extreme Höhen trieb, oft ein kurzfristiger Spekulant. In 2024–25 kommt ein größerer Anteil der Nachfrage von Institutionen, Unternehmen und sogar Regierungen mit mehrjährigen Investitionshorizonten. Diese Akteure sind wahrscheinlicher, durch Volatilität zu halten (oder bei Einbrüchen nachzukaufen) anstatt in Massen zu Panikverkäufen überzugehen. Beispielsweise flossen laut einem Bericht Ende 2024 über 36 Milliarden Dollar über neu eingeführte Spot-ETFs und ähnliche Vehikel in Krypto. Öffentliche Unternehmen wie MicroStrategy haben immense Bitcoin-Schätze angesammelt (über 400.000 BTC im Fall von MicroStrategy) mit der erklärten Absicht, langfristig zu halten. Souveränitätsfonds haben eingekauft. Sollte ein nationaler Schatz oder eine Zentralbank beginnen, in Bitcoin zu investieren (eine Möglichkeit, die durch Diskussionen über den Bitcoin Reserve Act geäußert wurde), wäre das eine strukturelle Quelle der Nachfrage, die zuvor einfach nicht existierte. Diese Art von "starken Händen"-Eigentum kann den Markt gegen die steilen Einbrüche puffern, die durch kollektive Angst ausgelöst werden. Tatsächlich hat sich die Zusammensetzung der Investoren verändert: Glassnode-Daten (häufig in Branchenanalysen zitiert) haben gezeigt, dass ein steigender Anteil von Bitcoin in langfristigen Adressen gehalten wird und die Bestände auf Börsen (Coins, die auf Börsen bereit zum Handel liegen) rückläufig sind – was darauf hindeutet, dass mehr Coins im Cold Storage sind und für schnellen Verkauf weniger verfügbar. Theoretisch könnte ein illiquideres Angebot, das von engagierten Investoren gehalten wird, einen Crash dämpfen.

  2. Fundamentale Nutzbarkeit und Annahmekurven: In jedem Zyklus hat die Krypto neue Nutzer gewonnen und seine Infrastruktur erweitert, aber Kritiker bemerkten oft, dass die Nutzung den Bewertungen nicht gerecht wurde. 2025 jedoch sind die fundamentalen Grundlagen stärker. Die Nutzung von Zahlungen, obwohl noch nicht Mainstream, wächst (die Lightning Network-Kapazität erreichte neue Höchststände). Große Finanzinstitute bauen Krypto-Dienste auf, um der Kundennachfrage gerecht zu werden, was auf echten Nutzen hinweist. Selbst die Web3- und dezentralen Finanzsegmente, die 2021 spekulativ waren, haben 2025 einige Anwendungen mit stetigen Benutzergrundlagen und Einnahmen hervorgebracht, wie dezentrale Börsen und NFT-Marktplätze, die die Hype-Phase überlebten. Weltweit wurde geschätzt, dass 2023 zirka 420 Millionen Menschen Krypto besitzen, und diese Zahl wächst weiter. Besonders wichtig ist, dass einige Schwellenmärkte jetzt auf Bitcoin und Stablecoins für tägliche Transaktionen und Überweisungen angewiesen sind (z.B. in Teilen Lateinamerikas, Afrikas, Südostasiens), was einige der versprochenen echten Nutzungen von Krypto erfüllt. Wenn der Wert pro Coin durch eine Basis tatsächlicher Transaktions- und Sparnachfrage unterlegt ist (z.B. als digitales Gold oder als Geld in schwächeren Währungsökonomien), unterstützt das die Vorstellung, dass der Bitcoin-Preis nicht rein spekulativ ist. Ein formales Modell, veröffentlicht von einem Forscher der niederländischen Zentralbank (van Oordt, 2024), argumentierte, dass solange es eine ungleich Null Transaktionsnachfrage nach einer Kryptowährung gibt, ein grundlegender Baseline-Wert existiert, der über Null liegt – was bedeutet, dass Bitcoin keine tulpenartige Blase ist, die vollständig verschwinden könnte. Dieselbe Studie stellte fest, dass prominente Befürworte Bitcoin als das "Flaggschiff einer neuen Anlageklasse" und als "digitales Gold" preisen, was darauf hindeutet, dass es zunehmend als etablierte Rolle angesehen wird. Mit PayPal, das Krypto für Zahlungen ermöglicht...Übersetzung:

Content: und Länder wie El Salvador, die Bitcoin als legales Zahlungsmittel verwenden (seit 2021 im Gange), scheint der Nutzen und der Netzwerkeffekt des Vermögenswerts endlich seinem Preis gerecht zu werden.

  1. Marktresilienz und bisher kleinere Korrekturen: Bis Ende 2024 und 2025 hat der Kryptomarkt bereits einige Tests überstanden, die in früheren Zyklen größere Abstürze ausgelöst hätten. Zum Beispiel zog sich Bitcoin ein wenig zurück (ca. 5-10%), stabilisierte sich aber schnell um 100.000 USD, als die Fed im Dezember 2024 weniger Zinssenkungen signalisierte als erhofft. Ähnlich verursachten Nachrichten über Spannungen zwischen den USA und China im Tech-Bereich Anfang 2025 eine Risikoabwälzung, die Bitcoin fast 20% gegenüber seinem Höchststand senkte. Er fand jedoch Unterstützung im hohen 80.000-Dollar-Bereich und setzte seinen Anstieg innerhalb weniger Wochen fort. Diese 20%-Einbrüche sind bemerkenswert, denn in Krypto-Begriffen handelte es sich um gesunde Korrekturen, keine Abstürze. Im Gegensatz dazu April–Juli 2021, als ein ungünstiger Tweet von Elon Musk über den Energieverbrauch von Bitcoin plus regulatorische Befürchtungen in China einen 50%-Einbruch von 60.000 auf 30.000 Dollar verursachten. Der Unterschied im Jahr 2025 ist, dass Käufer scheinbar schneller eingreifen. Investoren mit tiefen Taschen scheinen bereit, bei jedem Anzeichen von Schwäche zu akkumulieren, was Vertrauen in langfristige Aussichten widerspiegelt. „Hören Sie auf, diesen Zyklus mit früheren Zyklen zu vergleichen“, forderte Alex Krüger mit dem Hinweis, dass die Bedingungen (wie eine krypto-freundliche US-Regierung) „noch nie so ideal“ waren und diesen Zyklus anders verhalten könnten. Seine Superzyklus-These besagt, dass wir Rückzieher sehen werden, aber wahrscheinlich keinen langen Bärenmarkt wie 2018 oder 2022. Wenn Bitcoin nach jedem Zyklus-Rückgang tatsächlich neue Höchststände erreicht, stärkt das die Superzyklus-Fallrichtung.

  2. Vergleiche mit Gold und anderen Superzyklen: Einige Analysten ziehen Parallelen zu früheren Superzyklen in anderen Vermögenswerten. Zum Beispiel sah der Goldmarkt der 1970er Jahre, auf den sich Krüger bezieht, einen Anstieg des Goldpreises, nachdem die USA den Goldstandard aufgegeben hatten - von 35 USD/oz im Jahr 1971 auf ~850 USD/oz bis 1980, ohne jemals auf frühere Tiefstände zurückzukehren. Dies wurde durch hohe Inflation und eine Veränderung in der Bewertung von Gold angetrieben (frei gehandelt, Investitionsnachfrage freigesetzt). Bitcoin-Befürworter sagen, ein ähnliches Umdenken könnte jetzt stattfinden: Bitcoin wird zunehmend nicht mehr als Nischen-Technikspielzeug, sondern als Kernalternative betrachtet, als "digitale Früchte" bezeichnet in Larry Finks Worten. Wenn dem so ist, könnte der Wert von Bitcoin um eine Größenordnung steigen (einige Ziele reichen von 200.000 bis sogar 500.000 US-Dollar oder mehr in den kommenden Jahren) und dann auf einem höheren Gleichgewichtsniveau stagnieren, anstatt einzubrechen. Das Konzept eines Rohstoff-Superzyklus - typischerweise verwendet, um jahrzehntelange weltliche Aufwärtstrends in Rohstoffen zu beschreiben, die durch strukturelle Nachfrage angetrieben werden (wie Öl oder Metalle während Chinas Boom der 2000er) - wurde von denen auf Krypto angewendet, die glauben, dass die Welt am Rande einer breiten Blockchain-Adoption steht. Mit anderen Worten, Crypto könnte in sein Äquivalent eines langen weltlichen Bullenmarktes eintreten. Es ist eine gewagte Behauptung, aber nicht unmöglich, wenn man daran glaubt, dass ein bedeutender Teil der globalen Finanzen und Transaktionen über die nächsten zehn Jahre zu Kryptonetzwerken migrieren wird. In einem solchen Szenario könnten die 2020er Jahre im Nachhinein als der Zeitraum gesehen werden, in dem Crypto von einer hochvolatilen aufkommenden Technologie zu einem Mainstream-Rückgrat der digitalen Wirtschaft überging - in welchem Fall der Wert erwartet werden würde, zu steigen und hoch zu bleiben, nicht einzubrechen.

  3. Risikomanagement und regulatorische Klarheit: Schließlich könnten Verbesserungen in der Marktstruktur und Aufsicht den Art von Kaskadenversagen reduzieren, die in früheren Abstürzen gesehen wurden. Im Jahr 2022 war ein Teil des Grundes, warum der Abschwung so heftig wurde, die hochgehebelten Positionen und undurchsichtigen Geschäfte von Unternehmen wie FTX, 3AC, Celsius usw. Viele dieser Schwachstellen wurden seither ausgesiebt oder gemindert. Regulierungsbehörden weltweit, von den USA bis Europa und Asien, haben emsig klarere Regeln für Kryptobörsen, Stablecoin-Reserven und mehr eingeführt. Das Ergebnis bis 2025 ist, dass seriöse Börsen bessere Risikocontrollen haben und eklatante Kreditvergaben (wie unbesicherte Kredite, die 2021 weit verbreitet waren) zurückgegangen sind. Die Tatsache, dass Crypto 2023–24 überstanden hat, ohne dass es zu größeren Exchange-Ausfällen oder Hacks gekommen ist (zumindest nichts mit von der Größenordnung von Mt. Gox oder FTX), hat das Vertrauen erhöht. In der Zwischenzeit hat der regulatorische Fortschritt bei der Verabschiedung von sinnvoller Gesetzgebung - z.B. ein Stablecoin-Gesetz in den USA, um sicherzustellen, dass Stablecoin-Emittenten Reserven halten, und die umfassenden MiCA-Vorschriften der EU - institutionellen Investoren mehr Vertrauen gegeben, sich mit Crypto zu befassen. Ohne gravierende regulatorische Hindernisse wird der Markt wahrscheinlich keine abrupten Einschränkungen erleben, die Investoren erschrecken könnten. Stattdessen hat sich der Fokus darauf verlagert, Crypto in das bestehende Finanzsystem unter ordnungsgemäßer Aufsicht zu integrieren. All dies deutet auf eine weniger fragile Marktumgebung hin.

Diese Faktoren malen ein ermutigendes Bild für das Superzyklus-Argument. Tatsächlich könnte man Mitte 2025 argumentieren, dass viele Zutaten für den perfekten bullischen Sturm vorhanden sind: monetäre Lockerung, politische Unterstützung, Mainstream-Aufnahme, technologische Reife und eine wachsende Benutzerbasis. Wenn es jemals einen Moment geben würde, in dem der vierjährige Zusammenbruch möglicherweise nicht so brutal ausfällt, dann jetzt. Es ist bezeichnend, dass selbst einige, die zuvor an Crypto gezweifelt haben, seine Beständigkeit anerkennen. Der erfahrene Stratege Shane Oliver, obwohl immer noch vorsichtig, gab zu, dass Bitcoin im Laufe der Zeit und mit zunehmender Akzeptanz "wahrscheinlich noch viel mehr Aufwärtspotenzial" hat, trotz seiner Volatilität. Und Andrew Page weist darauf hin, dass Bitcoin nicht sauber in das Blasenschema passt, gerade weil es nach jedem Zusammenbruch stärker zurückkommt.

Jedoch fordert eine umsichtige Analyse, dass die Gegenargumente ebenso genau untersucht werden. Für jedes bullische Zeichen können Skeptiker ein Gegenargument anführen. Gibt es Risse unter der Oberfläche der Rallye 2025? Welche Elemente klassischer Blasen könnten noch vorhanden sein? Im Sinne des Ausgleichs wollen wir die Gründe erkunden, warum dieser Zyklus immer noch eine weitere Blase sein könnte – eine, die möglicherweise in spektakulärer Weise platzt.

Warnzeichen: Warum es „Nur eine weitere Blase” sein könnte

Trotz der vielen positiven Entwicklungen mahnen zahlreiche Analysten und erfahrene Investoren zur Vorsicht. Sie argumentieren, dass, Superzyklus oder nicht, der Kryptomarkt 2025 mehrere Merkmale einer Blase aufweist – und dass das Ignorieren historischer Muster gefährlich sein könnte. Hier sind die wichtigsten Gründe für Skepsis:

  1. Parabolische Preisbewegung und spekulative Fieber: Das Ausmaß des Preisanstiegs von Crypto in relativ kurzer Zeit ist selbst ein potenzielles Warnsignal. Bitcoin hat sich innerhalb weniger Monate ungefähr verdoppelt (von rund 60.000 USD vor der Wahl auf 120.000 USD bis Mitte 2025), und der gesamte Kryptomarkt hat Billionen an Wert gewonnen. Solche explosionsartigen Gewinne deuten oft auf ein gewisses Maß an spekulativem Übermaß hin, da Investoren dem Momentum hinterherjagen. Der erfahrene Marktstratege Sean Callow bemerkte, dass Bitcoin „mit viel spekulativer Kraft“ zu neuen Höchstständen ritt. „Diese Art von Preisbewegung beunruhigt mich“, sagte er warnend, dass ein schneller Anstieg, der durch Spekulation angetrieben wird, sich genauso schnell umkehren könnte. Tatsächlich zeigt die Geschichte, dass, wenn jeder annimmt, die einzige Richtung sei nach oben, die Bühne für Enttäuschung bereitet ist. Selbst in diesem Zyklus sind Mini-Blasen sichtbar: Meme-Coins und randständige Tokens erlebten euphorische Pumpen Anfang 2025, die an vergangene Manien erinnern. Zum Beispiel griff der sogenannte „Memecoin-Supercycle“ Narrative um sich, mit Witz-Tokens wie PEPE oder sogar einem neu gestarteten „TrumpCoin“, die sich um tausende Prozent nur durch Social-Media-Hype aufbauten. Ein Bildungsartikel von OSL stellte fest, dass diese Memecoin-Frenzien auf „Social-Media-Buzz“ basieren, kaum intrinsischen Wert oder Nutzen haben und eine Umgebung schaffen, die „reif für spekulative Blasen“ ist. Solche Episoden, wenn auch in einer Ecke des Marktes, spiegeln die irrationale Überschwänglichkeit früherer Höhepunkte wider (wie den ICO-Wahn von 2017 oder die Dogecoin-Rallye 2021). Sie zeigen, dass die Psychologie der Investoren – die Angst, etwas zu verpassen (FOMO), und Herdenverhalten – immer noch eine starke Kraft ist, die Preise über nachhaltige Niveaus hinaus treibt. Wenn große Teilnehmerzahlen kaufen, nicht wegen fundamentaler Überzeugung, sondern einfach weil die Preise steigen, ist das ein klassisches Blasenzeichen.

  2. Hebel und riskantes Verhalten sind nicht verschwunden: Während die Kryptoindustrie nach 2022 einen Teil der Hebelwirkung bereinigt hat, wäre es ein Fehler zu denken, dass die Hebelwirkung verschwunden ist. Neue Formen von Hebel und riskantem Handel sind aufgetaucht, nur mehr im Verborgenen. Decentralized Finance (DeFi)-Protokolle erlauben es Menschen zum Beispiel, mittels Krypto-Sicherheiten gehebelte Positionen einzunehmen – dies kann weniger transparent sein und ist schwieriger zu quantifizieren als der Margin-Handel an großen Börsen. Es gibt auch das Phänomen der Krypto-Derivate: Bitcoin-Futures, Optionen und ewige Swap-Kontrakte sind hochliquide und können die Volatilität verstärken. Tatsächlich erreichte das offene Interesse an Bitcoin-Futures im Jahr 2025 Rekordhöhen, was darauf hindeutet, dass viele Händler Derivate verwenden, um auf Preisbewegungen zu setzen. Plötzliche Marktschwankungen könnten in diesen Instrumenten zu ausgelösten Zwangsliquidationen führen, die einen Abschwung verschärfen (wie in früheren Mini-Abstürzen gesehen). Einige Skeptiker argumentieren, dass trotz der Rede von „institutionellem Geld“ ein erheblicher Teil des Krypto-Volumens immer noch von kurzfristigen Händlern und sogar Walen getrieben wird, die Märkte manipulieren. Ein Anstieg auf 120.000 USD und zurück auf 100.000 USD, zum Beispiel, könnte gehebelten Longs, die am oberen Punkt verkauft und dann geringer nachgekauft haben, Gewinne einbringen oder spät Kommende in die Falle locken. Die Volatilität bleibt extrem hoch im Vergleich zu traditionellen Vermögenswerten, was unterstreicht, dass Krypto-Preise in beide Richtungen übertreiben können. Wenn Jim Rogers – ein bekannter Investor, der unzählige Marktzyklen gesehen hat – Bitcoin als „eine Blase, die schließlich platzen wird“ bezeichnet und sagt „Ich sehe keine Realität in der Bewegung“, ist seine Perspektive in einem Instinkt verwurzelt, dass parabolische Charts normalerweise schlecht enden. Rogers warnte Anfang 2025, dass Bitcoins Aufstieg „viele Menschen verletzen wird“, wenn er sich umkehrt. Solche Stimmen drängen darauf, dass Schwerkraft immer noch existiert, auch wenn sie länger als erwartet geleugnet wird.

  3. Makro- und Liquiditätsrisiken bleiben bestehen: Die unterstützenden makroökonomischen Bedingungen könnten sich erneut ändern. InflatiSkip translation for markdown links.

Content: ist notorisch unvorhersehbar. Wenn Preisdruck oder wirtschaftliche Daten die Zentralbanken dazu zwingen, die Politik zu straffen anstatt zu lockern (zum Beispiel, wenn die Fed aufgrund erneuter Inflationssorgen Zinssenkungen pausiert oder umkehrt), könnte der Reiz von Bitcoin nachlassen und Risikoanlagen im Allgemeinen könnten verkauft werden. Wir sahen eine Kostprobe davon, als die Fed Ende 2024 weniger dovish war als erhofft, was Bitcoin sofort um ein paar Prozent nach unten drückte. Wenn die Inflation bis Ende 2025 immer noch über den Zielen liegt, könnten Zentralbanker hawkish werden und die Bowle entfernen, die diese Rallye angeheizt hat. Darüber hinaus könnte die Liquidität aus anderen Quellen versiegen: Man muss berücksichtigen, dass der Bullenlauf 2020-2021 erheblich durch massive fiskalische Anreize und Geldmengenwachstum unterstützt wurde (das „Geld-Drucker-go-brrr“-Phänomen, das Dan Held als Schlüssel-Superzyklusfaktor bezeichnete). Im Jahr 2025 befinden wir uns nicht in einem Pandemiestimulusumfeld; jedoch ist die globale Liquidität teilweise aufgrund der monetären Lockerung Chinas und anderer Faktoren gestiegen. Sollten sich diese Dynamiken ändern – sagen wir, wenn große Volkswirtschaften entscheiden, überschüssige Liquidität einzudämmen oder sich mit Vermögensblasen zu befassen – könnte die Kryptoindustrie direkt betroffen sein. Einfach gesagt, der Kryptomarkt tanzt noch immer weitgehend nach der Melodie der globalen Liquidität. Jeder Schock – eine geopolitische Krise, ein Kreditereignis auf den traditionellen Märkten oder sogar ein interner Kryptoschreck – könnte das Vertrauen zerschlagen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass sich die Marktstimmung schneller ändern kann als die Fundamentaldaten. Ein spekulativer Vermögenswert kann innerhalb von Wochen um 50% fallen, unabhängig davon, ob die langfristigen Fundamentaldaten intakt bleiben oder nicht, allein aufgrund einer Stimmungs- oder Risikoappetitumkehr. Das Blasenszenario ist, dass etwas eine Flucht zur Tür auslöst, und bei so viel angesammeltem Papiervermögen in kurzer Zeit wird dieser Ansturm zu einer Lawine von Verkäufen.

  1. Wiederkehrendes Narrativ von „Diesmal ist es anders“: Wie bereits früher besprochen, hat jeder Zyklus seine Rationalisierungen, warum frühere Boom-und-Büsten-Muster nicht mehr zutreffen. Erfahrene Händler sehen den Satz „diesmal ist es anders“ oft als unter den teuersten Wörtern in der Finanzwelt. Die Superzyklusthese, in ihren Augen, könnte einfach die Version 2024-2025 dieses durchgängigen Optimismus sein. Die Cointelegraph-Analyse bemerkte fast witzerfüllt, dass das Konzept, „dass dieser Zyklus anders ist“, in jedem vorherigen Bullenmarkt aufgetaucht ist – und jedes Mal wurde es widerlegt, wenn ein Bärenmarkt folgte. Diese Erfolgsbilanz legt nahe, dass Skepsis gegenüber den neuesten Superzyklusansprüchen gerechtfertigt ist. Vielleicht ändern sich die Namen und Details – heute sind es „ETFs und staatliche Annahme“ statt „ICOs und institutionelle Annahme“ – aber das Endergebnis könnte immer noch eine platzende Blase sein, sobald das Narrativ sich selbst erschöpft. Die Tatsache, dass Leute wie Su Zhu (von 3AC) und andere es 2021 so falsch eingeschätzt haben, ist eine demütigende Erinnerung daran, dass selbst Insider im Glauben stehen, den Marktdrang falsch beurteilen zu können. Jetzt im Jahr 2025 hören wir prominente Persönlichkeiten Ähnliches über endloses Wachstum sagen. Sicherlich unterscheiden sich die Bedingungen, aber die menschliche Natur in Märkten nicht. Gier und Angst zirkulieren ewig.

Skeptiker weisen auch auf Bewertungsbedenken hin. Während die Bewertung von Krypto knifflig ist, besteht ein Ansatz darin, seine Marktkapitalisierung mit dem Problemumfang zu vergleichen, den es zu lösen versucht, oder dem Annahmeniveau. Eine Marktkapitalisierung von 4 Billionen Dollar für Krypto im Jahr 2025 wirft die Frage auf: Ist die Kryptoökonomie in Bezug auf die tatsächliche Nutzung auch nur annähernd so, dass dies gerechtfertigt ist? Zum Vergleich, 4 Billionen Dollar entsprechen in etwa der Größe des deutschen Aktienmarktes oder dem BIP eines großen Landes. Produzieren Kryptonetze gleichwertigen wirtschaftlichen Wert? Einige würden argumentieren, noch nicht – ein großer Teil dieser Bewertung ist antizipatorisch. Sollte sich diese erwartete Annahme oder der Gewinn nicht schnell genug verwirklichen, könnten Bewertungen getroffen werden. Preis-Nutzungs-Metriken (wie Marktkapitalisierung pro aktivem Nutzer oder pro Transaktion) befinden sich für viele Kryptowährungen auf sehr hohen Niveaus, was ehrgeizige Erwartungen an zukünftiges Wachstum impliziert. Das ist an sich nicht schlecht in einem Wachstumssektor, erinnert jedoch an die Dotcom-Bubble-Metriken, bei denen Unternehmen enorm hoch im Vergleich zu heutigen Nutzern oder Einnahmen bewertet wurden, in der Annahme eines schließlich weltverändernden Erfolgs. Viele dieser Unternehmen crashte, als die Wachstumserwartungen auf die Realität adjustiert wurden.

  1. Externe und regulatorische Bedrohungen: Während das regulatorische Umfeld besser ist als zuvor, ist es nicht ohne Risiken. Der US-krypto-freundliche Schwenk könnte durch einen Regimewechsel rückgängig gemacht werden oder sogar durch derzeitige Politiker, wenn etwas schiefgeht (z. B. wenn eine Stablecoin-Implosion oder ein großer kryptobezogener Betrug passieren würde, könnte es zu einer öffentlichen und politischen Gegenreaktion kommen). Global gibt es immer noch Großmächte wie China und Indien, die gegenüber uneingeschränkter Kryptonutzung eine harte Haltung einnehmen. Jede strenge Maßnahme – wie strengere Durchsetzung bei verbleibenden Offshore-Börsen oder höhere Steuern auf Kryptogewinne (einige Länder haben spekulative Gewinne bei Krypto in Erwägung gezogen) – könnte die Begeisterung beeinträchtigen. Man sollte auch technologische Risiken in Betracht ziehen: Krypto ist immer noch eine relativ junge Technologie. Was passiert, wenn eine kritische Schwachstelle oder ein Hack (über die Routine hinaus) auf einer großen Blockchain auftritt? Oder, weiter in die Zukunft, was wäre, wenn Fortschritte wie Quantencomputing die kryptografische Sicherheit bedrohen? Dies sind Langschwanzrisiken, tragen aber zur Unsicherheit bei, die typischerweise verhindert, dass ein Vermögenswert den „risikofreien“ Status erreicht. In einer Blase ignorieren Investoren solche Risiken oft – bis sie plötzlich nicht mehr tun und alle sich beeilen, das Risiko neu zu bewerten.

  2. Die Gesundheit des breiteren Kryptoökosystems: Bitcoin mag der Star sein, aber die Stabilität des Kryptomarktes hängt auch von der grundlegenden Infrastruktur und der Gesundheit anderer Segmente ab. Die Krise 2022 lehrte uns, dass selbst wenn Bitcoin selbst vorangeht, Probleme bei Kryptobanken (Kreditgebern), Börsen oder Stablecoins den gesamten Markt bremsen können. Im Jahr 2025 sind wir uns sicher, dass zum Beispiel alle Stablecoins vollständig stabil sind? Tether (USDT), die größte Stablecoin, bleibt in seinen Reserven etwas undurchsichtig, obwohl es bisher ohne ernsthafte Probleme operiert hat; jede Unsicherheit könnte Panik verursachen, da Tether weltweit im Handel eine allgegenwärtige Rolle spielt. DeFi-Protokolle sind eine andere Sorge – sie sind immer noch experimentell und können ausgenutzt werden. Ein Versagen oder Verlust von Geldern in einer großen DeFi-Plattform könnte weit verbreitet das Vertrauen erschüttern. Und wir dürfen nicht vergessen, dass Altcoins über Bitcoin und Ethereum hinaus hochspekulativ bleiben. Viele neue Token, die 2023–25 eingeführt wurden, insbesondere in Bereichen wie Metaverse oder Meme-Münzen, könnten bei einem Abschwung fast auf null sinken, genau wie Tausende ICO-Token nach 2018. Wenn genug Kleinanleger ihr Geld verlieren, könnte das die Stimmung selbst bei etablierten Werten wie Bitcoin verderben, wie schon einmal geschehen.

Diese Punkte zusammenbringen, sagt die bärische Ansicht im Wesentlichen: Ja, die Szenerie ändert sich, aber der Boom-und-Bust-Zyklus bleibt verankert. Je höher sie steigen, desto härter fallen sie. Jede Blase hat fundamentale Argumente, die überzeugend scheinen (z. B. „Das Internet wird die Geschäftswelt revolutionieren“ war wahr, dennoch stürzten Dotcom-Aktien 2000 um 90% ab, weil sie sich selbst überholt hatten). Cryptos transformierendes Potential kann real sein und dennoch könnte sein Markt überbläht und stark korrigiert werden.

Sean Callow, der FX-Analyst, fasste diesen ausgewogenen Skepsis zusammen, indem er anerkennt, dass Bitcoin heute auf „soliderem Fundament“ mit vielfältigen Investoren steht, die „möglicherweise das Abwärtspotential begrenzen“, aber „zweifellos, wenn der Preis zu fallen beginnt, könnte es sehr hässlich werden“. Mit anderen Worten, Verbesserungen im Markt könnten den Schlag abmildern, aber werden einen Ausverkauf nicht verhindern, sollte eine Blase platzen. Es ist auch möglich, dass sogar überzeugte Kryptoanhänger eine große Korrektur als Teil des Spiels erwarten – sie glauben einfach, dass es sich irgendwann erholen wird. Zum Beispiel sprechen einige Händler offen davon, Gewinne an Zyklusspitzen zu realisieren und nach einem 50%-Rückgang wieder einzukaufen, wobei sie es fast als gegeben betrachten. Wenn genug Marktteilnehmer so handeln, kann es ein sich selbst erfüllender Zyklus werden: Wenn die Bewertungen angespannt erscheinen oder ein bestimmtes Datum naht (wie Ende 2025, ungefähr ein Jahr nach der Halbierung, die einige als Spitze basierend auf dem 4-Jahres-Rhythmus erwarten), werden viele beginnen zu verkaufen und die Korrektur schaffen, die sie erwarten. Diese Dynamik könnte erneut auftreten, es sei denn, bis dem etwas anderes beweist.

Zuletzt darf der psychologische Faktor nicht unterschätzt werden. Krypto-Märkte werden stark von der Stimmung getrieben. Bei 120.000 Dollar Bitcoin ist viel Optimismus (und Hebelwirkung) schon enthalten. Wenn die Mehrheit der Investoren bullisch ist, würde der Kontrarianer in der traditionellen Analyse warnen, dass der Markt für eine Wende reif sein könnte. Und umgekehrt könnte ein wahrer Superzyklus erst im Nachhinein deutlich werden – er würde bedeuten, eine „Mauer der Sorgen“ zu erklimmen, nicht universellen Optimismus. Daher ist eine robuste Debatte (wie wir sie hier führen) gesund. Aber wenn Sie irgendwann feststellen, dass Medien und Analysten fast einstimmig von einem Superzyklus sprechen und die Möglichkeit eines Absturzes ausschließen, könnte das selbst eine Warnung sein, dass Euphorie die Vernunft überholt.

Fazit: Superzyklus oder Blase? Ein bisschen von beidem

Im Spätherbst 2025, mit Bitcoin und Krypto-Vermögenswerten, die Höhen erreichen, die einst unvorstellbar waren, ist klar, dass Kryptowährungen eine außergewöhnliche Reise hinter sich haben. Die Frage „Superzyklus oder Blase?“ hat keine einfache Ja-oder-Nein-Antwort – und tatsächlich deuten die Beweise auf Elemente von beidem. Der aktuelle Zyklus hat Eigenschaften, die ihn von früheren Booms unterscheiden und auf einen Markt hinweisen, der allmählich reift. Gleichzeitig ist das Gen für Volatilität und spekulative Exzesse in der Krypto noch sehr lebendig, was bedeutet, dass scharfe Abschwünge nicht ausgeschlossen werden können.

Auf der Seite des Superzyklus haben wir überzeugende Zeichen einer säkularen Annahme und Integration in das globale Finanzgeflecht. Bitcoin's Anerkennung als legitimer Vermögenswert durch große Institutionen (von BlackRock bis zu Nationen) bietet eine Grundlage, die es 2017 oder sogar 2021 einfach nicht gab. Strukturelle Nachfrage – langfristige Halter, ETFs, Unternehmensschatullen – ist stärker als je zuvor. Die Infrastruktur der Industrie ist robuster, und die regulatorische Klarheit hat sich in wichtigen Märkten verbessert, was einige Schwanaltionstore reduziert hat.Es gibt ein reales Argument dafür, dass Krypto inzwischen zu sehr mit der breiteren Wirtschaft verflochten ist, um auf „null“ zu gehen oder in einer Wolke von Tulpen zu verschwinden. Sogar Skeptiker wie Dr. Shane Oliver geben zu, dass über die Zeit, wenn die Akzeptanz wächst, die Richtung von Krypto trotz zwischenzeitlicher Erschütterungen nach oben zeigt. Und tatsächlich waren die Tiefstände jedes Zyklus höher als die vorherigen, was ein Treppenmuster eines wachsenden globalen Wertzuschreibungs an Kryptoassets vermuten lässt. Es ist denkbar, dass die berüchtigten 80%-Rückgänge der Vergangenheit sich auf, sagen wir, 30-50% Rückgänge abschwächen könnten – schmerzhaft, ja, aber nicht katastrophal für Langzeitgläubige. Dies würde zu dem Szenario passen, das Befürworter des „wiederkehrenden Korrekturen, kein tiefer Winter“ envisagieren.

Auf der Blasenseite des Ledgers sind die Echos der Geschichte jedoch laut. Jeder Anstieg dieser Größenordnung bei einem Asset hat schließlich eine Realitätserprobung gemacht. Die Kultur von Krypto hat immer noch eine starke spekulative Ader – von Meme-Coin-Fieber bis hin zu hebelgesteuerten Wetten – was bedeutet, dass der Markt sich selbst überholen kann. So sehr sich die Dinge auch ändern, der Hauptantrieb von Blasen liegt in der menschlichen Psychologie, und das hat sich nicht geändert. Gier kann sich schnell in Angst verwandeln, und die hohe Volatilität von Krypto bedeutet, dass die Abwicklung, falls sie kommt, gewaltsam sein kann. Wenn erfahrene Investoren wie Jim Rogers oder Ökonomen wie Nouriel Roubini sich den kometenhaften Aufstieg von Bitcoin ansehen, sehen sie klassisches Blasenverhalten und warnen, dass ein Tag der Abrechnung bevorsteht. Es wäre unklug, diese Warnungen leichtfertig abzutun – schließlich hatten sie während früherer Abstürze recht, auch wenn sich Bitcoin später erholte.

In vielerlei Hinsicht könnte Krypto im Jahr 2025 in einer Übergangsphase stecken: sich von einer rein spekulativen Nische zu einer etablierteren Anlageklasse entwickeln, aber noch nicht ganz dort angekommen sein. Das bedeutet, dass wir weiterhin blasenähnliche Zyklen sehen könnten, aber vielleicht wird sich ihr Charakter ändern. Vielleicht werden die Abstürze nicht so tief sein, und vielleicht wird der Basiswert weiter steigen, was eine wachsende Akzeptanz widerspiegelt. Mit anderen Worten, man könnte argumentieren, dass Krypto eine Reihe von Blasen erlebt, die dennoch Teil eines langfristigen Superzyklus des Wachstums bilden. Jede Blase, wenn sie platzt, hat die Branche nicht in Trümmer gelegt, sondern eher auf ein höheres Plateau gebracht, von dem aus die nächste Wachstumsphase beginnt. Andrew Pages Beobachtung fasst dies gut zusammen: „Es könnte eine Blase sein. Aber es wäre die größte, am längsten andauernde, ungewöhnlichste Blase der Geschichte.“ Krypto könnte eine kontinuierliche Blase sein, die sich weigert, für immer zu platzen – sich entleert und wieder aufbläht, während es die Akzeptanzkurve erklimmt.

Für den durchschnittlichen Krypto-Investor oder Enthusiasten, der dies im Jahr 2025 liest, was bedeutet das alles? Erstens ist es eine Erinnerung daran, besonnen zu bleiben. Eine unvoreingenommene Analyse erfordert die Anerkennung sowohl des transformativen Potentials als auch der spekulativen Gefahren. Ja, wir könnten etwas Ungeahntes erleben – vielleicht einen globalen finanziellen Paradigmenwechsel – aber das verleiht keine Immunität gegenüber Marktzyklen. Erwartungen zu mäßigen ist weise: auf einen Superzyklus hoffen, sich auf eine Blase vorbereiten. Das bedeutet Diversifizierung, Risikomanagement und nicht zu viel Hebel in der Annahme, dass die Preise nur steigen.

Zweitens verstehen, dass es in gewissem Sinne voreilig sein kann, Sieg oder Niederlage in der Frage des Superzyklus zu erklären. Wenn der Markt für eine ungewöhnlich lange Zeit nach oben geht (sagen wir, ohne großen Absturz für fünf oder mehr Jahre), würden wir rückblickend sagen, dass ein Superzyklus in Kraft ist. Wenn im Jahr 2026 ein brutaler Bärenmarkt eintritt, dann war dies nach allem „nur ein weiterer Zyklus“. Im Moment sind wir in der Mitte der Geschichte, und „nur die Zeit wird es zeigen“ ist hier mehr als ein Klischee – es ist Tatsache. Wie Brave New Coin treffend nach der Analyse des bullishen Regenbogen-Chartszenarios sagte: Das Muster könnte sich entfalten, aber nur die Zeit wird es zeigen. In der Investition und auf Märkten ist Demut im Angesicht der Unsicherheit eine Tugend.

Zusammenfassend steht der Kryptomarkt im Jahr 2025 an einem Scheideweg zwischen Optimismus und Vorsicht. Er hat sich beeindruckend entwickelt, hat sich seinen Weg in die Portfolios der globalen Elite und in die Machtzentren gebahnt, was auf eine helle und vielleicht stabilere Zukunft hinweist. Dennoch bleibt es auch ein junger, stimmungsgetriebener Markt, in dem Booms und Busts Teil der DNA sind. Ob wir in einem Superzyklus oder einer Blase sind, ist nicht so sehr ein Entweder-Oder-Urteil als ein Spektrum – und Krypto könnte durchaus einen Mittelweg einnehmen. Es ist eine einzigartige Anlageklasse, die sich kurzfristig wie eine Blase verhält, aber langfristig wie eine revolutionäre Technologie-Annahme-Geschichte. Während Investoren, Journalisten und Enthusiasten genau diese Frage diskutieren, steht eine Sache fest: Krypto wird uns alle weiterhin überraschen. Wie das alte (leicht angepasste) Sprichwort sagt, Märkte neigen dazu, das zu tun, was den meisten Menschen am meisten weh tut. Wenn die meisten erwarten, dass eine Blase platzt, könnte der Superzyklus länger andauern als gedacht; wenn die meisten blind an das Superzyklus-Narrativ glauben, könnte eine harte Lektion bevorstehen. Der kluge Weg liegt darin, informiert zu bleiben, auf die Daten (nicht nur den Hype) zu achten und sich auf mehrere Ergebnisse vorzubereiten.

Der Zyklus von Krypto 2025 schreibt sich so oder so in die Geschichtsbücher ein. Superzyklus oder nicht, es hat bereits viele Erwartungen übertroffen – und dabei seinen Platz in der Finanzwelt gefestigt. Blase oder keine Blase, Krypto ist immer noch hier. Die kommenden Jahre werden die nächste Wendung in dieser bemerkenswerten Geschichte enthüllen. Für den Moment sind die Augen auf den nächsten Schritt des Marktes gerichtet: Wird er die Höhe halten und die Superzyklus-Glaubenden bestätigen, oder wird die Schwerkraft uns daran erinnern, dass das, was schnell aufsteigt, ebenso schnell fallen kann? Die einzige ehrliche Antwort: Bleiben Sie dran, bleiben Sie umsichtig, und vergessen Sie nicht, sich anzuschnallen. In Krypto ist der einzige garantierte Zyklus der Zyklus des Lernens. Bei jeder Marktbewegung werden neue Lektionen erteilt – und das Jahr 2025 bietet uns eine Meisterklasse in Überschwänglichkeit und Vorsicht.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.
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