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Binance suspendiert Mitarbeiter wegen mutmaßlichem Insiderhandels­schema

Binance suspendiert Mitarbeiter wegen mutmaßlichem Insiderhandels­schema

Binance hat einen Mitarbeiter suspendiert, nachdem eine interne Untersuchung Vorwürfe des Insiderhandels im Zusammenhang mit den offiziellen Social-Media-Konten der Börse ergeben hatte.

Die weltweit größte Krypto-Börse bestätigte die Suspendierung, nachdem ihre Revisionsabteilung am Samstag einen Hinweis eines Whistleblowers erhalten hatte.

Der Vorfall ist das zweite Mal im Jahr 2025, dass Binance mit Insiderhandelsvorwürfen aus den eigenen Reihen konfrontiert ist.

Was passiert ist

Die interne Revisionsabteilung von Binance erhielt am Samstag einen Bericht, dem zufolge ein Mitarbeiter Insiderinformationen genutzt haben soll, um einen neu gestarteten Token über den Account @BinanceFutures zu bewerben.

Die Untersuchung ergab einen verdächtigen zeitlichen Zusammenhang zwischen dem On-Chain-Start des Tokens und einem Social-Media-Post.

Ein Token namens „Year of Yellow Fruit“ wurde am Samstag um 05:29 UTC auf der BNB Chain deployt.

Eine Minute später veröffentlichte der Account BinanceFutures Werbematerial mit identischen Bildern und identischem Text.

Der Beitrag wurde schnell wieder gelöscht, aber erst nachdem die Marktkapitalisierung des Tokens auf 3,6 Millionen US-Dollar gestiegen und anschließend um 83 % eingebrochen war, so DL News.

„Diese Handlungen stellen einen Missbrauch ihrer Position zum persönlichen Vorteil dar und verstoßen gegen unsere Richtlinien und unseren Berufskodex“, erklärte Binance in einer Stellungnahme.

Der Account BinanceFutures hat über 523.000 Follower, wodurch jeder Beitrag potenziell kursbewegend sein kann.

Binance bestätigte, dass es die Strafverfolgungsbehörden in der Jurisdiktion des Mitarbeiters kontaktiert hat und rechtliche Schritte einleiten wird.

Die Börse verteilte eine Kopfgeldprämie von 100.000 US-Dollar zu gleichen Teilen an fünf verifizierte Whistleblower, die den Vorfall über offizielle Kanäle gemeldet hatten.

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Warum das wichtig ist

Der Vorfall unterstreicht die anhaltenden Compliance-Herausforderungen großer Krypto-Börsen trotz zunehmender regulatorischer Kontrolle.

Es ist der zweite Insiderhandelsfall eines Mitarbeiters bei Binance im Jahr 2025.

Im März suspendierte die Börse ein Mitglied des Wallet-Teams, dem vorgeworfen wurde, Insiderinformationen aus einer früheren Position bei BNB Chain genutzt zu haben, um Token-Ankündigungen zuvorzukommen.

Der aktuelle Fall ereignet sich, während Binance unter verschärfter Aufsicht steht, nachdem das Unternehmen 2023 ein Schuldbekenntnis zu Verstößen gegen den Bank Secrecy Act abgelegt hatte.

Die Börse zahlte eine Strafe von 4,3 Milliarden US-Dollar und stimmte einer unabhängigen Überwachung ihrer Geschäftstätigkeit zu.

Binance betonte seine „Null-Toleranz“-Politik gegenüber internem Fehlverhalten und sagte zu, die Kontrollmechanismen zu verstärken.

Die Börse forderte Community-Mitglieder auf, verdächtige Aktivitäten über den offiziellen Audit-Kanal unter [email protected] zu melden.

Der Vorfall zeigt auch, wie Memecoin-Ersteller routinemäßig Binance-bezogene Formulierungen und Bildmaterial ausnutzen, um Tokenkurse in die Höhe zu treiben.

Im Oktober erreichte ein Token namens „Binance Life“ eine Bewertung von 524 Millionen US-Dollar, nachdem Mitgründer den Begriff in sozialen Medien verwendet hatten.

Binance erklärte, man werde weiterhin mit den Behörden zusammenarbeiten, um Rechenschaft sicherzustellen und die Integrität der Plattform zu wahren.

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