Bitcoin könnte seinen Bullenmarkt bis 2027 aufrechterhalten, anstatt dem traditionellen vierjährigen Marktzyklus zu folgen, so Analysten. Sie argumentieren, dass die globalen Liquiditätsbedingungen – und nicht die Halving-Ereignisse – die verlängerte Rallye antreiben werden, da große Volkswirtschaften ihre Geldpolitik gleichzeitig ausweiten.
Was passiert ist: Liquiditätsverschiebungen
Analysten von Bull Theory erklärten in einem Beitrag vom 5. Dezember auf X, dass der vierjährige Kryptozyklus an Bedeutung verliert. Kursbewegungen im vergangenen Jahrzehnt seien in erster Linie auf Veränderungen der globalen Liquidität und nicht auf Bitcoin-Halvings zurückzuführen, schrieben sie.
Die Stablecoin-Liquidität bleibt trotz jüngster Marktrückgänge erhöht, was darauf hindeutet, dass institutionelle Anleger bereitstehen, Kapital einzusetzen, sobald sich die makroökonomischen Bedingungen verbessern. Das Guthaben auf dem Treasury General Account (TGA) liegt derzeit bei rund 940 Milliarden US‑Dollar, etwa 90 Milliarden über seiner typischen Spanne. Es wird erwartet, dass dieser Überschuss in die Finanzmärkte zurückfließt und so die Liquidität erhöht, die üblicherweise in Risikoassets fließt.
China injiziert seit mehreren Monaten Liquidität. Japan hat ein Konjunkturpaket im Umfang von rund 135 Milliarden US‑Dollar angekündigt und arbeitet daran, Kryptowährungsregulierungen zu vereinfachen. Kanada bewegt sich in Richtung geldpolitischer Lockerung, während die US Federal Reserve ihre Maßnahmen der quantitativen Straffung beendet hat.
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Warum es wichtig ist: Zusammentreffen von Katalysatoren
Risikoanlagen wie Bitcoin reagieren typischerweise schneller als traditionelle Aktien, wenn große Volkswirtschaften gleichzeitig expansive Geldpolitiken verfolgen, erklärten die Analysten. Politikinstrumente wie die Ausnahme von der Supplementary Leverage Ratio (SLR), die Banken im Jahr 2020 mehr Flexibilität in ihren Bilanzen erlaubte, könnten zurückkehren und die Kreditvergabe ausweiten.
Politische Faktoren könnten diese Bedingungen verstärken. Präsident Trump hat darüber gesprochen, die Einkommensteuer abzuschaffen und 2.000‑US‑Dollar‑Zolldividenden auszuschütten. Ein neuer Fed‑Vorsitzender, der Liquiditätsmaßnahmen und Kryptowährungen gegenüber aufgeschlossen ist, könnte laut Bull Theory das Umfeld für wirtschaftliches Wachstum weiter verbessern.
Der Purchasing Managers' Index (ISM PMI) des Institute for Supply Management löst historisch Altcoin‑Rallyes aus, wenn er über 55 steigt. Bull Theory räumt dieser Entwicklung im Jahr 2026 eine hohe Wahrscheinlichkeit ein. Das Zusammenfallen von steigender Stablecoin-Liquidität, Treasury‑Barmittelzuflüssen, globaler quantitativer Lockerung, dem Ende der US‑Straffung, möglicher Entlastung bei der Bankenregulierung und einer breiten institutionellen Krypto‑Adoption deutet auf eine Abkehr vom traditionellen Halving‑Modell hin.
Sollte sich die Liquidität in den USA, Japan, China, Kanada und anderen bedeutenden Volkswirtschaften gleichzeitig ausweiten, ist es laut den Analysten unwahrscheinlich, dass sich Bitcoin gegen diesen Trend bewegt. Das aktuelle Umfeld spricht eher für einen verlängerten Aufwärtstrend, der sich durch 2026 und bis ins Jahr 2027 erstreckt, als für eine kurze scharfe Rallye, gefolgt von einem lang anhaltenden Bärenmarkt.
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