Der Spot-Bitcoin-(BTC)-Exchange-Traded-Fund von BlackRock Inc. erwies sich als der sechstgrößte ETF nach Zuflüssen seit Jahresbeginn.
Der Fonds verzeichnete Nettomittelzuflüsse von rund 25,4 Milliarden US-Dollar, obwohl er im Jahresverlauf einen Verlust von 9,6 % verbuchte.
IBIT ist laut von Eric Balchunas, Analyst bei Bloomberg Intelligence, hervorgehobenen Daten der einzige ETF in der Spitzengruppe mit negativer Rendite.
Der Kontrast zwischen Kursentwicklung und Investorennachfrage signalisiert einen strukturellen Wandel darin, wie Kapital über regulierte Vehikel ein Krypto-Exposure aufbaut.
Was ist passiert
Die Platzierung des Fonds hebt ihn vor etablierte Produkte wie den SPDR Gold Trust.
Gold erzielte im selben Zeitraum Renditen von über 64 %.
Dennoch zog IBIT mehr Kapital an als goldbesicherte Fonds.
Anleger scheinen Phasen von Rücksetzern zu nutzen, um Positionen aufzubauen, statt auf kurzfristige Kursbewegungen zu reagieren.
Die Abkopplung von traditionell renditegetriebenen Mittelzuflüssen deutet darauf hin, dass Bitcoin-ETFs in eine neue Phase eintreten.
Die Nachfrage scheint nun weniger empfindlich gegenüber täglichen Kursschwankungen zu sein.
Vanguard Group hat kürzlich ihre Plattform für den Handel mit Krypto-ETFs geöffnet, obwohl das Unternehmen gegenüber Bitcoin skeptisch bleibt.
Der globale Leiter für quantitative Aktienstrategien des Unternehmens, John Ameriks, verglich Bitcoin eher mit einem „digitalen Labubu“ – einem sammelbaren Plüschspielzeug – als mit einem produktiven Vermögenswert.
Unterdessen zeigen On-Chain-Daten von CryptoQuant, dass neue Großinvestoren die Kostenbasis von Bitcoin neu formen.
Adressen, die als „neue Wale“ eingestuft werden, stellen inzwischen fast 50 % der realisierten Marktkapitalisierung von Bitcoin.
Dies markiert einen drastischen Anstieg gegenüber der Zeit vor 2025, als neue Wale nicht mehr als 22 % des realisierten Kapitals ausmachten.
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Warum das wichtig ist
Die anhaltenden Zuflüsse zeigen, dass die institutionelle Überzeugung für reguliertes Bitcoin-Exposure trotz schwacher Kurse robust bleibt.
BlackRocks Marke und Vertriebskraft senken die Eintrittsbarrieren für traditionelle Anleger in den Kryptomarkt.
Wenn IBIT in einem Jahr mit negativer Rendite mehr als 25 Milliarden US-Dollar anziehen kann, wird das Potenzial für deutlich höhere Zuflüsse in Haussephasen erheblich.
Die Verschiebung in der Zusammensetzung der realisierten Marktkapitalisierung signalisiert zudem eine grundlegende Veränderung der Marktstruktur.
Neue Wale setzen große Kapitalbeträge auf höheren Preisniveaus ein, statt – wie in früheren Haussephasen – bei niedrigen Kursen zu akkumulieren und dann schrittweise zu verteilen.
Dieses Muster deutet eher auf eine Neuverankerung der aggregierten Kostenbasis von Bitcoin hin als auf bloße spekulative Umschichtungen.
Die Kombination aus anhaltenden ETF-Zuflüssen und frischem institutionellem Kapital bietet strukturelle Unterstützung, die weitgehend unabhängig von der täglichen Marktstimmung ist.
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