Die US-Börsenaufsichtsbehörde (U.S. Securities and Exchange Commission) teilte mit, dass sie vorgeschlagene endgültige Vergleichsurteile gegen Caroline Ellison, Gary Wang und Nishad Singh eingereicht hat – drei zentrale frühere Vertraute von Sam Bankman-Fried. Ziel sind dauerhafte Antibetrugsverfügungen und langfristige Führungsverbote tied to the collapse of FTX.
Was ist passiert
In Eingaben beim Bundesbezirksgericht für den Southern District of New York erklärte die SEC, dass Ellison, die frühere CEO von Alameda Research, einem zehnjährigen Verbot von Organ- und Leitungsfunktionen zugestimmt hat, während Wang, ehemaliger CTO von FTX, und Singh, der frühere Co-Leitende Entwickler der Börse, jeweils achtjährigen Verboten zugestimmt haben, vorbehaltlich der gerichtlichen Genehmigung.
Alle drei stimmten dauerhaften Verfügungen gegen Verstöße gegen bundesrechtliche Antibetrugsvorschriften sowie fünfjährigen verhaltensbezogenen Verfügungen zu.
Die Kommission stellte in ihrer release fest, dass die Beklagten „der Erlassung endgültiger Urteile zugestimmt haben“, ohne die Vorwürfe zuzugeben oder zu bestreiten, und dass die Anordnungen sie von künftigem Fehlverhalten ausschließen würden.
Wie Ellison, Wang und Singh das FTX–Alameda-Schema ermöglichten
Ellison, Wang und Singh gehörten zu den ersten kooperierenden Zeugen in den Bundesverfahren rund um den Zusammenbruch von FTX und Alameda Research im Jahr 2022:
• Caroline Ellison war CEO von Alameda Research und zuvor als Traderin bei Jane Street tätig. Sie bekannte sich Ende 2022 wegen Bundesbetrugsvorwürfen schuldig und räumte ihre Rolle bei der missbräuchlichen Verwendung von Kundengeldern ein.
• Gary Wang, Mitgründer von FTX und Alameda, bekannte sich 2022 ebenfalls wegen Betrugs- und Verschwörungsvorwürfen schuldig und sagte aus, er habe Code geschrieben, der Alameda Zugriff auf Kundenvermögen verschaffte.
• Nishad Singh, der 2019 zu FTX kam und Direktor für Engineering wurde, bekannte sich Anfang 2023 schuldig und erklärte, er habe Funktionen mitentwickelt, die Alamedas Handelsprivilegien und Liquiditätsentnahmen ermöglichten.
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Vorwürfe der SEC
Laut den Klageschriften der SEC half das Trio Sam Bankman-Fried dabei, über 1,8 Milliarden US-Dollar von Investoren einzuwerben, während verschwiegen wurde, dass Alameda einen bevorzugten Zugriff auf FTX-Kundengelder, eine „unbegrenzte Kreditlinie“ und Ausnahmen von Risikobegrenzungsregeln hatte.
Die Behörde erklärte, Wang und Singh hätten „FTXs Softwarecode geschaffen, der es ermöglichte, FTX-Kundengelder an Alameda umzuleiten“, während Ellison die veruntreuten Gelder nutzte, um Alamedas Handelsgeschäfte und Wagnisinvestitionen zu stützen.
Hundert Millionen US-Dollar seien zudem an Alameda für weitere Investitionen und Kredite an Bankman-Fried und andere Führungskräfte weitergeleitet worden, so die SEC.
Der weitere Rechtsweg
Die vorgeschlagenen Urteile warten nun auf die Genehmigung durch Richter James R. Cho am Bundesbezirksgericht für den Southern District of New York.
Im Falle einer Genehmigung würden sie einige der bedeutendsten aufsichtsrechtlichen Sanktionen im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch von FTX formalisieren.
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