Gemini, die von Tyler und Cameron Winklevoss gegründete Kryptowährungsbörse, hat nach der bundesweiten Genehmigung durch die Commodity Futures Trading Commission ihre Prognosemarkt-Plattform in allen 50 US-Bundesstaaten gestartet. Die Plattform ermöglicht es Nutzern, Ja/Nein-Ereigniskontrakte auf Ergebnisse zu handeln – von Bitcoin-Preisschwellen bis hin zu regulatorischen Strafen, wobei sportbezogene Kontrakte zum Start ausgeschlossen sind.
Was passiert ist: Börse erhält bundesweite Genehmigung
Die CFTC hat Gemini Titan, der Derivate-Tochter von Gemini, eine Lizenz als „Designated Contract Market“ erteilt und damit den regulierten Start von Gemini Predictions ermöglicht.
Nutzer können Ereigniskontrakte mit US‑Dollar über Web- und Mobilplattformen handeln, wobei zum Start für einen begrenzten Zeitraum keine Handelsgebühren anfallen.
Die Plattform integriert Prognosemärkte neben Krypto-Handel, Staking und tokenisierten Aktien innerhalb des Gemini-Ökosystems. Zu den Kontrakten gehören Spekulationen darüber, ob Bitcoin über bestimmten Preisniveaus schließen wird oder ob bemerkenswerte regulatorische Strafen verhängt werden.
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Warum das wichtig ist: Zunehmender Wettbewerb
Der Start positioniert Gemini neben Wettbewerbern wie Crypto.com und Robinhood, die bereits Prognosemärkte betreiben, während Coinbase bald einsteigen will.
Sport-Entertainment-Unternehmen wie Fanatics, DraftKings und FanDuel bringen in diesem Monat eigene Plattformen auf den Markt, während Daily-Fantasy-Anbieter PrizePicks und Underdog über Partnerschaften Kontrakte anbieten.
Prognosemärkte fallen unter die Aufsicht der CFTC statt unter staatliche Glücksspielaufsichtsbehörden, was es den Betreibern ermöglicht, traditionelle Lizenzierungsrahmen für Glücksspiele zu umgehen. Ein Bericht von Citizens prognostiziert, dass der Sektor jährlich mehr als 10 Milliarden Dollar Umsatz überschreiten könnte, da die Teilnahme an Finanz-, Politik-, Sport- und Kulturwetten zunimmt.
Allerdings ist es zu regulatorischen Spannungen gekommen, da staatliche Glücksspielaufsichtsbehörden und Glücksspielgruppen der Native-American-Stämme in Frage stellen, ob Sportereigniskontrakte illegale Sportwetten darstellen.
Kalshi, Robinhood und Crypto.com sehen sich mit mehreren Klagen konfrontiert, in denen es darum geht, ob die Bundesstaaten oder die CFTC diese Kontrakte regulieren.
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