Fortschrittliche AI agents können nun autonom Schwachstellen in Live-Blockchain-Smart-Contracts finden und ausnutzen und dabei in Simulationen Millionen an gestohlenen Geldern generieren, so neue Forschungsergebnisse von Anthropic.
Die findings deuten auf eine neue Phase KI-getriebener Cyberbedrohungen hin, in der autonome, gewinnorientierte Ausbeutung technisch möglich ist.
Was passiert ist
In einem aktuellen Projekt erstellten Forschende einen Benchmark aus 405 realen Smart Contracts, die zwischen 2020 und 2025 ausgenutzt wurden.
Beim Test gegen Verträge, die nach März 2025 gehackt wurden – also nach dem Trainingszeitraum der Modelle – entwickelten die KI-Agenten Claude Opus 4.5, Claude Sonnet 4.5 und GPT-5 gemeinsam Exploits im Wert von 4,6 Millionen US-Dollar in Simulationen.
Das leistungsstärkste Modell, Opus 4.5, nutzte 50 % dieser jüngeren Verträge erfolgreich aus, was 4,5 Millionen US-Dollar an simuliert gestohlenen Geldern entspricht.
Entscheidend ist, dass die Forschung über bekannte Schwachstellen hinausging.
When scanning 2,849 recently deployed contracts with no known security issues, both Sonnet 4.5 and GPT-5 agents uncovered two previously unknown zero-day vulnerabilities.
Die Agenten generierten anschließend funktionsfähige Exploits im Wert von 3.694 US-Dollar an simulierten Einnahmen, wobei GPT-5 dies zu API-Kosten von 3.476 US-Dollar erreichte.
„Die Agenten entdeckten zwei neuartige Zero-Day-Schwachstellen und erzeugten Exploits im Wert von 3.694 US-Dollar“, erklärten die Forschenden und zeigten damit „als Machbarkeitsnachweis, dass profitable, reale, autonome Ausbeutung technisch möglich ist.“
Die Studie zeigt eine erschreckende Beschleunigung der Fähigkeiten. Im vergangenen Jahr hat sich der gesamte Exploit-Ertrag, den Frontier-KI-Modelle bei jüngeren Schwachstellen generierten, etwa alle 1,3 Monate verdoppelt.
Dieses exponentielle Wachstum wird Verbesserungen bei agentischen Fähigkeiten wie Tool-Nutzung, Fehlerbehebung und der Bearbeitung langfristiger Aufgaben zugeschrieben.
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Die Forschenden betonen, dass Smart Contracts ein einzigartiges Testfeld darstellen, da Schwachstellen direkten Diebstahl mit messbarem finanziellen Impact erlauben.
Da die Ausnutzung von Smart Contracts und traditioneller Software ähnliche Fähigkeiten erfordert – darunter Control-Flow-Reasoning und Programmierkompetenz – deuten diese Ergebnisse auf eine „konkrete Untergrenze für die wirtschaftlichen Auswirkungen ihrer breiteren Cyberfähigkeiten“ hin.
Besonders besorgniserregend ist die Kosteneffizienz von KI-getriebenen Angriffen.
Die durchschnittlichen Kosten für einen Agenten, einen Vertrag auf Schwachstellen zu scannen, lagen bei nur 1,22 US-Dollar.
Zwar bleiben die aktuellen Nettogewinne pro Exploit noch moderat, doch die Forschenden stellen fest, dass „Angreifer Ersteres lösen könnten, indem sie Heuristiken wie Bytecode-Muster und Deployment-Historie nutzen“, um die Zielauswahl effizienter zu machen.
Darüber hinaus sinken die Rechenkosten für die Generierung erfolgreicher Exploits rapide.
Die Analyse der Claude-Modelle zeigt, dass die Token-Kosten innerhalb von weniger als sechs Monaten von Opus 4 zu Opus 4.5 um 70,2 % gesunken sind. Das bedeutet, dass Angreifer nun etwa 3,4-mal mehr erfolgreiche Exploits für dasselbe Rechenbudget erhalten können wie vor sechs Monaten. Die Forschenden führten alle Tests in Blockchain-Simulatoren durch, ohne Auswirkungen auf reale Vermögenswerte, um potenziellen Schaden zu verhindern.
Warum es wichtig ist
Sie haben ihren Benchmark öffentlich zugänglich gemacht und argumentieren, dass „Angreifer bereits starke finanzielle Anreize haben, diese Tools unabhängig zu entwickeln“ und dass Verteidiger Werkzeuge benötigen, um ihre Verträge Stresstests zu unterziehen.
Die Auswirkungen reichen über die Blockchain-Sicherheit hinaus.
Dieselben Fähigkeiten, die Smart-Contract-Exploits ermöglichen – langfristiges Reasoning, Grenzfallanalyse und iterative Tool-Nutzung – gelten für alle Softwaresysteme.
As AI agents become more capable and cost-effective, stellen sie eine aufkommende Bedrohung für sowohl Open-Source- als auch proprietäre Software dar, in der wertvolle digitale Vermögenswerte auf dem Spiel stehen.
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