Konstantin Lomashuk, Gründer von Lido, hat eine "Second Foundation" für Ethereum ins Leben gerufen, da die Blockchain Führungsturbulenzen erlebt. Dieser Schritt soll die dezentralen Prinzipien im Kryptowährungsbereich stärken.
Konstantin Lomashuk, auch Gründer von P2P.org, verkündete über soziale Medien die Gründung einer "Second Foundation" für Ethereum. Diese Entwicklung folgt auf eine bedeutende Umstrukturierung innerhalb der Ethereum Foundation, die durch den Abgang des langjährigen Entwicklers Eric Conner gekennzeichnet ist.
Details über Lomashuks Ziele für die Second Foundation bleiben weitgehend unklar. Die Ankündigung beschränkte sich auf die Phrase "hello world computer", und die neue Einheit fehlt eine offizielle Beschreibung. Dennoch bieten Lomashuks jüngste Aktivitäten in den sozialen Medien einige Hinweise auf seine Bestrebungen.
Vitalik Buterin, eine Schlüsselfigur bei der Entstehung von Ethereum, bemerkte, dass "die Zukunft des World Computers dezentralisiert ist" und betonte, dass die Ethereum Foundation nur eine Komponente dieses Ökosystems ist. Er schlug vor, dass eine gründliche Reform der Organisation den Weg für eine verbesserte Wirksamkeit bei der Darstellung der einzigartigen Eigenschaften von Ethereum ebnen könnte.
Lomashuk äußerte auch Übereinstimmung mit den Bedenken über die zunehmend häufigen betrügerischen Aktivitäten im Kryptosektor und deutete an, dass die Second Foundation möglicherweise bestrebt ist, diesen Problemen entgegenzuwirken. Mit dem aktuellen Erfolg von Lido sieht Lomashuk dies als eine strategische Zeit, sich seiner neuen Unternehmung zuzuwenden.
Ein einflussreicher Ethereum-Investor schlug vor: "Vitalik, der beste Schritt jetzt ist, F&E-Funktionen von der EF in eine separate Einheit auszugliedern, damit sich die Foundation auf die Ökosystementwicklung konzentrieren kann. Dies würde ein echtes Engagement für die Dezentralisierung unterstreichen."
Die Ethereum Foundation befindet sich in einer Führungskrise angesichts sinkender Nachfrage. Sie erwägt, Staking zur Deckung der Ausgaben zu nutzen, was ihren langjährigen Widerwillen, sich an zukünftigen Hard Fork-Auseinandersetzungen zu beteiligen, verletzen würde.
Unabhängig davon, wie Lomashuk vorgeht, scheinen die Ziele der Second Foundation die Dezentralisierung zu fördern. Trotz der erheblichen Veränderungen im Kryptobereich aufgrund des letztjährigen finanziellen Zuflusses und des institutionellen Interesses bleibt er dem ursprünglichen Geist der digitalen Währungen verpflichtet: den Aufbau radikal dezentralisierter Rahmenwerke.