Mantle (MNT) ist um mehr als 10 Prozent gefallen nach dem Bybit-Hack. Hacker stahlen etwa 174 Millionen Dollar an cmETH, einem Mantle-basierten Token, das Liquidität für ETH im MNT-Ökosystem bereitstellt. Der Angriff, der Nordkoreas Lazarus-Gruppe zugeschrieben wird, löste einen weit verbreiteten Panikverkauf aus.
Technische Indikatoren spiegeln diese Marktsorge wider. Der Relative Strength Index von MNT fiel auf überverkauftes Gebiet. Obwohl er sich seitdem auf 39,9 erholt hat, bleibt der Wert im bärischen Bereich, was auf anhaltende Vorsicht der Investoren hindeutet.
Auch der Chaikin Money Flow-Indikator von MNT erlitt einen schweren Rückgang. Die Metrik stürzte tief in negatives Gebiet, erreichte gestern -0,35. Dies zeigt erhebliche Kapitalabflüsse aus dem Vermögenswert an. Der CMF hat eine bescheidene Erholung auf -0,24 begonnen, bleibt jedoch deutlich unter dem Nullschwellenwert, der auf Kaufdruck hinweisen würde.
Der Sicherheitsvorfall stellt den größten Kryptowährungs-Hack in der Geschichte dar. Die Lazarus-Gruppe soll insgesamt 1,5 Milliarden Dollar von Bybit gestohlen haben. Der RSI von MNT brach innerhalb von Stunden nach dem Angriff von 54,7 auf 22,9 ein. RSI-Werte unter 30 deuten typischerweise auf überverkaufte Bedingungen hin, die Schnäppchenjäger anziehen könnten.
Das Chartmuster des Tokens zeigt, dass alle kurzfristigen exponentiellen gleitenden Durchschnitte nun unter den langfristigen EMAs liegen. Diese Konfiguration signalisiert typischerweise eine Fortsetzung des Abwärtsmomentums. MNT fiel zum ersten Mal seit Februar unter 1 Dollar und testete mehrmonatige Unterstützungsniveaus.
Sollte der Verkaufsdruck anhalten, identifizieren Analysten 0,81 Dollar als das nächste wichtige Unterstützungsniveau. Umgekehrt würde eine Erholung zunächst auf Widerstand bei 0,98 Dollar treffen, gefolgt von 1,08 Dollar.
Eine bedeutende Trendwende würde erfordern, dass MNT sich in Richtung 1,31 Dollar bewegt, was einem potenziellen Gewinn von 41 Prozent von den aktuellen Niveaus entspricht. Ein solcher Anstieg würde eine Überkreuzung kurzfristiger EMAs über ihre langfristigen Gegenstücke erfordern, was typischerweise als bullisches technisches Signal angesehen wird. Derzeit wird die Marktstimmung jedoch von Unsicherheit nach dem Hack dominiert.
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