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Peanut der Eichhörnchenbesitzer beschuldigt Binance des Diebstahls geistigen Eigentums

Dec, 16 2024 16:16
Peanut der Eichhörnchenbesitzer beschuldigt Binance des Diebstahls geistigen Eigentums

Die weltweit größte Kryptowährungsbörse Binance sieht sich Vorwürfen des Diebstahls geistigen Eigentums gegenüber, weil eine Memecoin eine Marktkapitalisierung von 2,25 Milliarden US-Dollar erreicht hat. Mark Longo, Inhaber der Marke Peanut the Squirrel, hat der Börse eine Unterlassungsaufforderung zugestellt.

Der Streit dreht sich um die Binance-PNUT-Kryptowährung, von der Longo behauptet, sie verletze seine Markenrechte. Sein Anwaltsteam behauptet, dass die Börse sowohl die Bezeichnung "PNUT" als auch das Abbild seines Eichhörnchen-Maskottchens ohne Genehmigung angeeignet hat. Longo betreibt die Marke PNUT seit 2017 mit Fokus auf Bildungs- und Tierschutzprojekte.

Die Unterlassungsaufforderung fordert die sofortige Einstellung aller PNUT-bezogenen Aktivitäten bis zum 31. Dezember. Rechtliche Dokumente deuten auf potenzielle Strafen von bis zu 150.000 US-Dollar pro Verletzung nach dem US-Copyright-Recht hin. Binance hat zu den Anschuldigungen geschwiegen.

"Die unautorisierte Nutzung von PEANUT THE SQUIRREL und PNUT führt zu Marktverwirrung", erklärten Longos Rechtsvertreter in der Mitteilung. Sie argumentieren, dass Binances Handlungen eine nie erteilte Unterstützung implizieren.

Die Kontroverse entsteht inmitten eines Anstiegs der Aktivität von Peanut-Themen-Token. Zwei verwandte Memecoins sind in Dexscreener's Top 10 der täglich gehandelten Tokens aufgestiegen. Der Marktwert des PNUT-Tokens erreichte seinen Höhepunkt bei 2,25 Milliarden US-Dollar am 14. November, was das Ausmaß des Streits unterstreicht.

Der Fall hat die Aufmerksamkeit großer Branchenakteure auf sich gezogen. Quellen geben an, dass Börsen wie Coinbase und Kraken potenzielle PNUT-Listings evaluieren, trotz der laufenden rechtlichen Herausforderung. Diese Entwicklungen könnten den Umfang des Streits um geistiges Eigentum verstärken.

Rechtsexperten schlagen vor, dass diese Konfrontation einen bedeutenden Präzedenzfall im Kryptowährungssektor schaffen könnte. Die Schnittstelle zwischen traditionellen Rechten an geistigem Eigentum und digitalen Vermögenswerten ist vor Gericht weitgehend ungetestet. Sollte Longo ein Gerichtsverfahren anstreben, könnte er neben Anwaltskosten einstweiligen Rechtsschutz und Schadenersatz fordern.

Die volatile Natur der Memecoin-Märkte fügt dem Streit eine weitere Ebene der Komplexität hinzu. Jüngste Marktdaten zeigen erhebliche Schwankungen der PNUT-Token-Bewertungen, was Fragen zu den potenziellen finanziellen Auswirkungen einer rechtlichen Lösung aufwirft.

Dieser Konflikt verdeutlicht die wachsenden Spannungen zwischen traditionellem Markenschutz und dem weitgehend unregulierten Bereich des Kryptowährungsmarketings. Binances Reaktion, oder deren Fehlen, könnte beeinflussen, wie große Börsen in Zukunft mit ähnlichen Problemen des geistigen Eigentums umgehen werden.

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