Hedgefonds-Investitionen in digitale Vermögenswerte haben ihren höchsten Punkt aller Zeiten erreicht und markieren das schnellste Wachstum im Jahresvergleich in der siebenjährigen Geschichte des Global Crypto Hedge Fund Report von PwC.
Der Anteil traditioneller Hedgefonds mit Krypto-Exposure stieg 2025 auf 55 %, nach 47 % im Jahr davor. Das entspricht einem jährlichen Anstieg von 17 % und signalisiert einen strukturellen Wandel in der institutionellen Bereitschaft, digitale Assets zu halten, laut einem am Samstag veröffentlichten Bericht.
Das Wachstum scheint noch lange nicht abgeschlossen.
71 % der traditionellen Hedgefonds mit Krypto-Exposure geben an, dass sie ihre Allokationen in den nächsten 12 Monaten erhöhen wollen. Das deutet darauf hin, dass die institutionelle Adoption nun eher einem vorhersehbaren Pfad folgt als spekulativen Zyklen.
Regulierungsklarheit treibt die Teilnahme
Ein zentraler Treiber hinter dieser Expansion ist der Wandel in der US-Regulierungslandschaft, den der Bericht als Wendepunkt für professionelle Allocater einstuft.
57 % der traditionellen Hedgefonds mit Krypto-Exposure sagen, sie seien nun investitionsbereiter, weil die Regeln klarer geworden sind – darunter das SEC-Projekt Crypto, der OCC Interpretive Letter 1183 und der Fortschritt im Kongress beim GENIUS Act.
Zum ersten Mal zeigt der Jahresbericht, dass regulatorische Klarheit als Katalysator für institutionelle Zuflüsse wirkt und damit Jahre der Zurückhaltung beendet, die mit Durchsetzungsmaßnahmen und operativer Unsicherheit verbunden waren.
Also lesen: Did Solana’s Top Lending Platform Mislead Users? Jupiter’s Risk Reversal Sparks Alarm
Tokenisierung und DeFi: Von der Theorie zur Planung
Der Bericht zeigt außerdem, dass sich Hedgefonds auf die nächste Phase der Marktstruktur für digitale Vermögenswerte vorbereiten.
52 % prüfen tokenisierte Fondsstrukturen, und 15 % glauben, dass Tokenisierung innerhalb des nächsten Jahrzehnts zum Branchenstandard werden könnte.
Auf der Strategieseite erwarten 43 % der traditionellen Hedgefonds, ihr DeFi-Exposure innerhalb von drei Jahren zu erhöhen, während fast ein Drittel glaubt, dass Decentralized Finance die zukünftigen Abläufe von Hedgefonds materiell umgestalten könnte.
Institutionelle Allocater signalisieren eine zweite Welle
Ein Großteil der nächsten Wachstumsphase scheint von der Reifung der Marktinfrastruktur abzuhängen.
41 % der institutionellen Investoren sagten den Forschern, sie würden ihre Krypto-Allokationen erhöhen, sobald Verwahrung, Rechtsrahmen und Handelssysteme verbessert werden.
Das legt nahe, dass eine zweite Welle institutionellen Kapitals weniger von der Stimmung abhängen dürfte, sondern davon, ob die Branche die operativen Standards liefern kann, die große Allocater verlangen.
Ein Zyklus, geprägt von Institutionen statt Retail
Die Ergebnisse deuten auf einen bemerkenswerten Wandel hin.
Die nächste Expansionsphase der Branche könnte weniger durch Spekulationen von Privatanlegern und stärker durch Institutionen geprägt sein, die langfristige Engagements aufbauen.
Da Hedgefonds ihre bislang höchste Beteiligung verzeichnen und die Mehrheit weitere Erhöhungen signalisiert, scheinen digitale Vermögenswerte in ihre erste anhaltende Phase professionell getriebener Adoption einzutreten.
Als Nächstes lesen: Trump Calls Peter Schiff A 'Loser' And 'Jerk,' Economist Fires Back With Debate Challenge

