Schweizer und deutsche Strafverfolgungsbehörden gaben am Montag, 1. Dez., bekannt, dass sie cryptomixer.io zerschlagen haben – eine der weltweit größten Plattformen, die genutzt wurde, um Bitcoin-Transaktionen mit kriminellen Aktivitäten in Verbindung zu verschleiern. Die Aktion, die am vergangenen Mittwoch stattfand, führte zur Beschlagnahme von Servern und der Sicherstellung von Bitcoin im Wert von mehr als 25 Millionen Euro.
Was passiert ist: Internationale Zerschlagung
Laut Reuters teilte die deutsche Bundesermittlungsbehörde BKA mit, dass sie gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft in Frankfurt und den Behörden in Zürich die Abschaltung der Website cryptomixer.io koordinierte.
Die Plattform, die 2016 den Betrieb aufnahm, habe laut der Erklärung Milliarden von Euro an Einnahmen erzielt, überwiegend aus illegalen Aktivitäten.
Kryptomixing-Dienste funktionieren, indem sie Kryptowährungstransaktionen aufteilen und mit anderen Geldern vermischen, um ihre Herkunft zu verschleiern. Die von Zürich geführte Operation führte zur Beschlagnahme von Servern in der Schweiz und der Domain cryptomixer.io. Die Behörden stellten über 12 Terabyte an Daten sowie Bitcoin im Wert von mehr als 25 Millionen Euro sicher, was etwa 29 Millionen US‑Dollar entspricht.
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Warum das wichtig ist: Infrastruktur für Cyberkriminalität
Das BKA erklärte, dass die sichergestellten Daten Ermittlungen zu weiteren Cyberstraftaten unterstützen werden. Europol bestätigte seine Beteiligung an der Operation gemeinsam mit Strafverfolgungsbehörden der Europäischen Union und der USA.
Europol veröffentlichte eine separate Mitteilung, in der cryptomixer.io als mutmaßlicher Unterstützer von Ransomware-Schemata und Geldwäschenetzwerken bezeichnet wurde. Die Plattform war laut der Behörde sowohl über das normale Internet als auch über das Darknet zugänglich.
Die Abschaltung entfernt ein zentrales Werkzeug, auf das sich Kriminelle stützten, um illegale Kryptowährungsbewegungen zu verschleiern. Die Operation zeigt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Schweizer, deutschen und internationalen Behörden, die auf digitale Infrastruktur für Finanzkriminalität abzielt.
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