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Unabhängige Forschung identifiziert 90% der Top-Trader von Pump.Fun als Bots

Unabhängige Forschung identifiziert 90% der Top-Trader von Pump.Fun als Bots

Unabhängige Forschung identifiziert 90% der  Top-Trader von Pump.Fun als Bots

Unabhängige Forschungen haben identifiziert, dass 93 der 100 Top-Trading-Konten auf der Meme-Coin-Plattform Pump.fun wahrscheinlich automatisierte Bots sind, was Fragen über die Rolle der künstlichen Intelligenz in den Kryptowährungsmärkten aufwirft. Die Analyse des Forschers Adam_Tehc klassifizierte Konten, die mehr als 18 Stunden täglich aktiv sind, als botgesteuert anstatt menschengesteuert.


Was zu wissen ist:

  • 93 von 100 der besten Pump.fun-Konten zeigen botähnliche Aktivitätsmuster mit über 18 Stunden täglichem Trading.
  • Trotz der Dominanz von Bots haben 785 menschliche Konten jeweils mehr als 10 Millionen Dollar auf der Plattform gehandelt.
  • Die Ergebnisse werfen Bedenken hinsichtlich der bevorstehenden PUMP-Token-Airdrop-Verteilung und Marktkmanipulationen auf.

Handelsmuster offenbaren automatisierte Aktivitäten

Die Methodik des Forschers konzentrierte sich auf die Dauer der Aktivität als primäres Indiz für den Bot-Betrieb. Adam_Tehc stellte fest, dass es schwierig war, die Ergebnisse zu filtern, da einige legitime menschliche Trader im Durchschnitt 16 Stunden täglich aktiv waren. Dies schuf einen Graubereich zwischen engagierten menschlichen Tradern und automatisierten Systemen.

Zwei herausragende menschliche Konten tauchten aus der Analyse auf. Der Trader @Cupseyy generierte trotz des intensiven Aktivitätsplans ein Handelsvolumen von über 100 Millionen Dollar. Ein weiteres Konto, @TheMisterFrog, erreichte ähnliche Volumenzahlen bei der Aufrechterhaltung der anspruchsvollen Handelszeiten, die die besten Performer auf der Plattform charakterisieren.

Die Forschung kommt angesichts wachsender Prüfung von Pump.funs Operationen ans Licht. Solidus Labs berichtete zuvor, dass 98% der auf der Plattform gelisteten Token als Betrug qualifiziert werden. Bot-Aktivitäten verstärken diese Bedenken hinsichtlich der Marktintegrität und des Anlegerschutzes.

Die Plattform steht vor mehreren Herausforderungen

Pump.fun hat in den letzten Wochen mehrere Kontroversen erlebt, jenseits der Bot-Vorwürfe. Die Meme-Coin-Startplattform bestätigte Pläne zur Einführung ihres eigenen PUMP-Tokens nach weit verbreiteter Spekulation. Diese Ankündigung erzeugte signifikante Aufregung, verstärkte aber auch die Untersuchung der Handelsmuster der Plattform.

Die meisten Trader auf Pump.fun verlieren laut verfügbarer Daten Geld. Dieser Trend setzt sich trotz der Vorfreude auf den kommenden PUMP-Token-Airdrop fort. Die Verbreitung von Bot-Aktivitäten könnte sowohl die Airdrop-Verteilung als auch die anschließenden Handelsvolumen erheblich beeinflussen.

Kritiker haben die Forschungsmethodik von Adam_Tehc in Frage gestellt. Einige Mitglieder der Gemeinschaft argumentieren, dass Vollzeit-Meme-Coin-Trader natürlich umfangreiche Stunden online verbringen. Die Definition von "Aktivität" in der Studie bleibt unklar, ebenso wie die Möglichkeit, dass Benutzer Bot-Tools nur zeitweise verwenden, während sie zu anderen Zeiten manuell handeln.

Die Unterscheidung zwischen menschlichem und automatisiertem Trading wird in modernen Kryptowährungsmärkten zunehmend komplex. Professionelle Trader nutzen oft automatisierte Tools, um Strategien auszuführen. Dies verwischt die traditionellen Grenzen zwischen menschlicher Entscheidungsfindung und algorithmischer Ausführung.

Marktauswirkungen und zukünftige Bedenken

Die Enthüllung der Bot-Dominanz hat Auswirkungen über die unmittelbaren Operationen von Pump.fun hinaus. Automatisiertes Trading kann künstliches Volumen und Preisbewegungen erzeugen, die menschliche Investoren irreführen. Solche Aktivitäten verstoßen potenziell gegen Prinzipien fairer Marktoperationen, die zunehmend von Regulierungsbehörden geprüft werden.

Der bevorstehende PUMP-Token-Airdrop steht vor besonderen Herausforderungen angesichts dieser Erkenntnisse. Airdrops belohnen typischerweise aktive Nutzer mit kostenlosen Token. Wenn Bots die meisten hochvolumigen Konten kontrollieren, könnten sie im Vergleich zu echten menschlichen Nutzern unverhältnismäßige Token-Zuweisungen erhalten.

Branchenbeobachter merken an, dass Bot-Aktivitäten nicht einzigartig für Pump.fun sind. Viele Kryptowährungsplattformen kämpfen mit automatisierten Handelssystemen, die Tausende von Transaktionen pro Sekunde ausführen können. Die Herausforderung besteht darin, legitimen algorithmischen Handel mit potenziell manipulativem Bot-Betrieb auszubalancieren.

Abschließende Gedanken

Während Fragen zur Methodologie bestehen bleiben, deutet die Forschung auf eine signifikante Bot-Präsenz unter den aktivsten Tradern von Pump.fun hin. Die Plattform muss diese Bedenken angehen, während sie sich auf ihre Token-Einführung vorbereitet und weiterhin auf Marktintegrität und Nutzerschutz untersucht wird.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.