Uniswaps (UNI) Governance‑Community hat eine transformative wirtschaftliche Überarbeitung genehmigt, die dauerhaft 100 Millionen UNI‑Token aus dem Umlauf entfernt.
Der UNIfication‑Vorschlag wurde am 25. Dezember verabschiedet – mit nahezu einstimmiger Unterstützung.
Mehr als 125,3 Millionen Stimmen unterstützten die Maßnahme, während nur 742 dagegen waren, was einer Zustimmung von 99,9 % entspricht.
UNI wurde am 26. Dezember bei rund 5,90 US‑Dollar gehandelt, während die Märkte die Auswirkungen einpreisten.
Was passiert ist
Der Vorschlag aktiviert erstmals auf dem Ethereum‑Mainnet den lange inaktiven Protokoll‑Fee‑Schalter von Uniswap.
Bisher gingen alle Handelsgebühren ausschließlich an Liquiditätsanbieter.
Nun fließt ein Teil an das Protokoll und wird verwendet, um UNI‑Token zu verbrennen.
Die Änderungen treten nach einer obligatorischen zweitägigen Governance‑Timelock‑Periode in Kraft.
Der einmalige Treasury‑Burn entfernt rund 16 % des zirkulierenden Angebots.
Zu aktuellen Preisen entsprechen die 100 Millionen Token einem Wert von etwa 590 Millionen US‑Dollar.
Der Burn kompensiert Gebühren, die sich seit dem Start von Uniswap im Jahr 2018 hätten ansammeln können, wenn der Schalter früher aktiv gewesen wäre.
Gründer Hayden Adams verkündete die Ergebnisse in sozialen Medien und bezeichnete sie als Meilenstein für das nächste Jahrzehnt des Protokollwachstums.
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Warum das wichtig ist
Der Schritt wandelt UNI grundlegend von einem reinen Governance‑Token in einen Vermögenswert um, der wirtschaftlichen Wert aus der Plattformaktivität abschöpft.
Uniswap hat seit dem Start ein gesamtes Handelsvolumen von über 4 Billionen US‑Dollar abgewickelt und ist damit die führende dezentrale Börse.
Eine stärkere Nutzung der Plattform wird nun direkt das Token‑Angebot durch fortlaufende Burns verringern.
Dies erzeugt deflationären Druck, der die langfristige Preisentwicklung unterstützen könnte.
Der Vorschlag strafft außerdem die Abläufe, indem Teams der Uniswap Foundation in Uniswap Labs zusammengeführt und Frontend‑Gebühren abgeschafft werden.
Kritiker warnen, dass eine aggressive Gebühreneinführung Liquiditätsanbieter zu konkurrierenden Plattformen wie Velodrome und Aerodrome treiben könnte.
Der Erfolg könnte zum Test dafür werden, ob große DeFi‑Protokolle die Netzwerknutzung in nachhaltigen Token‑Wert umwandeln können.
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