Der Boom der dezentralen Finanzen ist wieder in vollem Gange. Allein Kreditprotokolle sichern jetzt über 33 Milliarden Dollar in Einlagen, verteilt über Ethereum, Solana und ein Dutzend Layer-2-Netzwerke. Das ist ernsthaftes Kapital—ungefähr das BIP eines mittelgroßen Landes— das in Smart Contracts sitzt, die in Millisekunden liquidiert werden können.
Aber mit dem Ertrag kommt auch die Gefahr. Am 7. April zum Beispiel löste ein heftiger 14-prozentiger Rückgang von XRP und Sol eine Kettenreaktion aus, die an einem einzigen Nachmittag 800 Millionen Dollar an gehebelten Krypto-Positionen auslöschte und daran erinnerte, dass sogar Blue-Chip-Tokens Liquidationskaskaden auslösen können, wenn Märkte bei plötzlicher Volatilität ersticken.
Auch kleinere Namen sind nicht immun. Kürzlich stürzte der Token OM von Mantra innerhalb von Stunden um mehr als 90 Prozent ab, nachdem eine Handvoll übergroßer Positionen über mehrere Plattformen hinweg zwangsweise liquidiert wurden—allein auf Binance 65 Millionen Dollar—und Schockwellen durch Telegram-Handelsdesks sendeten.
Manchmal ist die Bedrohung offensichtlich. Im April zeigte der Kredithort Aave 120 Millionen Dollar ETH-Sicherheiten, die direkt an seiner 80-Prozent-Liquidationsschwelle lagen, was bedeutet, dass ein moderater Rückgang unter 2.500 Dollar dieses Ether auf den offenen Markt gespült hätte.
Händler, die das DeFi Risk Radar beobachteten, bezeichneten es als "eine geladene Mausefalle", die nur auf eine bärische Schlagzeile wartete.
Mit anderen Worten, Liquidationsrisiko ist keine Randnotiz—es ist das pulsierende Herz der größten Erfolge und spektakulärsten Ausfälle von DeFi. Ob als lässiger Ertragslandwirt oder ein Fonds, der neunstellige Bücher führt, das Verständnis, wie diese Fallen umgangen werden können, ist nicht mehr optional. Es ist der Unterschied zwischen der Anhäufung von Gewinnen in einer erlaubnisfreien Zukunft und dem Zuschauen, wie die Sicherheiten schneller verschwinden, als Etherscan aktualisiert werden kann.
Bevor wir uns mit den Details der Vermeidung oder Minimierung von Liquidationen in DeFi befassen, sollten wir zunächst verstehen, was dies ist und wie es funktioniert.
Was ist DeFi-Liquidation?
Einfach gesagt, ist Liquidation der Prozess, eine Hebelposition nicht halten zu können, weil es an ausreichenden Mitteln fehlt.
Krypto-Händler stehen vor Liquidationen, wenn sie die Margin-Anforderungen für gehebelte Positionen nicht erfüllen können, was im Wesentlichen bedeutet, dass ihnen die Mittel ausgegangen sind, um die Trades geöffnet zu halten. Um dies zu vermeiden, müssen bei Trades kritische Strategien in der Hinterhand sein, damit sie in der Zukunft genutzt werden können.
Im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) greifen Händler auf Kreditvereinbarungen außerhalb der traditionellen Finanzen zu, indem sie Krypto-Assets als Sicherheiten bereitstellen. Sie müssen sich jedoch die volatile Natur digitaler Assets bewahren, die häufig zur Liquidation ihrer Vereinbarungen führen kann. In einer solchen Situation verlieren Händler ihre Sicherheiten, was die Risiken sowohl im DeFi-Bereich als auch für den Händler erhöht.
DeFi-Liquidation tritt ein, wenn die im Vertrag festgelegten Sicherheiten des Kreditnehmers unter einen bestimmten Schwellenwert fallen und dies aufgrund der Volatilität der Kryptomärkte für beide Parteien zu einer riskanten Position macht. Um das Risiko der Liquidation in DeFi zu verringern, müssen Händler eine Spanne zwischen dem Kredit für die Assets und ihren Sicherheiten einhalten.
Wege zur Vermeidung von DeFi-Liquidationen
Die volatile Natur des Kryptomarktes macht es schwer, leichte Abweichungen im Preis zu accommodating, was zu Liquidationen und Verlusten führt. Um dem entgegenzuwirken und sicherzustellen, dass die Risiken der Liquidation in DeFi eingeschränkt werden, müssen Händler sich für bestimmte Strategien entscheiden.
Entwicklung eines richtigen Handelsplans
Die erste und wichtigste Strategie ist, Ihre Trades im Voraus zu planen, um die Chancen von Liquidationen zu reduzieren. Dies beinhaltet die Entwicklung eines Plans, der Verluste im Falle einer Liquidation berücksichtigt, sowie einer ordnungsgemäßen Ausstiegsstrategie bei schlechtem Marktverlauf.
Dies verhindert impulsives Kaufen wegen Gier oder Angstzuständen, wodurch die Versuchung vermieden wird, Positionen zu lange zu halten. All dies lässt Händler aussteigen, wenn es an der Zeit ist, und zwar nicht zu früh und ohne zu viel Gewinne einbüßen zu müssen.
Sicherung von Handelspositionen
Der Kryptomarkt ist immer für Schwankungen bereit und trotz der besten Vorsichtsmaßnahmen kann der Preis in unerwünschte Richtungen gehen. Daher müssen Händler ihre Handelspositionen entlang des Preisdiagramms ausrichten, sodass sie eine Ausstiegsstrategie haben, die die Liquidation ihrer Position verhindert, wenn der Markt in die entgegengesetzte Richtung geht.
Hierfür markieren Krypto-Händler eine Spanne oder ein Niveau, bei dem sie den Handel verlassen können. Dies allein reicht jedoch nicht aus; es ist sinnvoll, eine Stop-Loss-Order zu verwenden, um den Ausstiegsplan effektiver bei der Verlustreduzierung zu gestalten.
Diese Stop-Loss-Order ist der genaue Preis, bei dem ein Handel automatisch verlassen wird, wenn die Kryptowährung auf ein vorher festgelegtes Niveau fällt. Stop-Loss-Orders sind jedoch kein narrensicherer Schutz gegen Liquidation. Falls der Liquidationspreis schwankt, können Stop-Loss-Orders möglicherweise nicht verhindern, dass es zur Liquidation kommt.
Margin aufrechterhalten
Wie bereits erwähnt ist der Schlüssel zur Verringerung des Liquidationsrisikos in DeFi die Aufrechterhaltung der Margin, also des Mindestbetrags, der benötigt wird, um den Handel offen zu halten. Es gibt auch ein Margin-Guthaben, das die verfügbaren Mittel auf dem Konto anzeigt.
Wenn das Margin-Guthaben unter die Erhaltungsmarge fällt, wird die Krypto-Börse die gehebelten Positionen automatisch schließen, um Verluste zu begrenzen. Daher sollten Krypto-Händler die Margin aufrechterhalten, um Liquidationen zu vermeiden.
Wenn ein Preis erheblich fällt, müssen Händler ausreichend Margin-Guthaben aufrechterhalten, um den Handel offen zu halten. Je höher das Margin-Guthaben, desto niedriger ist der Liquidationspreis.
Übung im Trading
Händler sollten sich mit dem simulierten Handel vertraut machen, bei dem sie ihre Handelswerkzeuge und Strategien testen und Erfahrung sammeln können. Testnetze sind in dieser Hinsicht nützlich, da sie die Möglichkeit bieten, in Echtzeit ohne Risiko des Kapitals zu üben.
Richtige Nutzung von Risikomanagementstrategien
Risikomanagement ist ein wesentlicher Aspekt des Krypto-Handels und eine der grundlegenden Strategien zur Risikosteuerung besteht darin, das Risiko bei einem bestimmten Handel zu begrenzen. Händler sollten nicht mehr als 1-2% ihres Handelskontoguthabens auf einen einzelnen Handel setzen.
Wenn der Händler 10.000 Dollar Guthaben auf seinem Konto hat, sollte er nicht mehr als 100-200 Dollar pro Handel riskieren, weil er nur einen kleinen Teil verliert, falls es schiefgeht. Idealerweise ist es am besten, einen Hebel von 2x-5x zu verwenden und es zu vermeiden, in mehrere Handelsverträge einzugehen.
Große Positionen, bei denen 1-2 schlechte Trades das Guthaben auslöschen können, sollten vermieden werden; stattdessen ist es besser, langsam anzufangen und eine Handelsmethode zu entwickeln, die keine großen Positionen umfasst.
Einschränkung von Verlusten durch Zinseszinsbildung
Händler sollten das Investieren in Positionen, die sich im Minus befinden, einschränken. Angenommen, sie haben in einen Vertrag investiert, dessen Wert sinkt, dann ist es weise, nicht weiter in denselben Vertrag zu investieren.
Investitionen in verlustbringende Positionen senken den Liquidationspreis und erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Liquidationen. Händler sollten stattdessen über das Abschneiden von Verlusten nachdenken, indem sie verlustbringende Positionen schließen und sich auf die Senkung von Risiken konzentrieren. Sie können auch Liquidationen vermeiden, indem sie zusätzliche Verträge verwenden oder den Durchschnittspreis senken.
Vermeidung von Übertrading
Übertrading oder ständiges Kaufen und Verkaufen, um Gewinn zu erzielen, wirkt oft als Falle für Liquidationen, da es zu hohen Handelskosten führt. Daher müssen Händler eine geeignete Handelsstrategie entwickeln und sich daran halten, um übermäßiges Trading zu vermeiden und sich nicht von Marktstimmungen mitreißen zu lassen.
Reduzierung des blinden Folgens von Hotspots
Schließlich sollten Krypto-Händler ihre eigenen Recherchen durchführen und einem Handelsplan folgen, anstatt blind Hotspots zu folgen und in beliebte Trades zu investieren, um Gewinne zu erzielen. Dieses blinde Folgen von Trends führt zu erhöhten Risiken, die sie dazu bringen, ihre Rationalität und Entscheidungsfähigkeit zu verlieren. Stattdessen sollten sie gründliche Recherchen betreiben, um Handelsmöglichkeiten zu identifizieren und einen geeigneten Handelsplan zur Gewinnmaximierung zu entwickeln.