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Bitcoin-Börsenreserven fallen auf historische Tiefstände, doch der Kurs sinkt auf 86.500 $

Bitcoin-Börsenreserven fallen auf historische Tiefstände, doch der Kurs sinkt auf 86.500 $

Bitcoin-Börsenreserven sind in diesem Monat auf Rekordtiefs gefallen, dennoch sank der Kurs der Kryptowährung von über 126.000 $ auf rund 86.500 $. Der Rückgang der auf Handelsplattformen gehaltenen Coins signalisiert typischerweise bullische Akkumulation, doch geschwächte Liquidität und konzentrierte Kapitalflüsse untergraben diesen traditionellen Marktindikator.

Was passiert ist: Rekordniedrige Reserven

CryptoQuant-Daten zeigen, dass die Börsenreserven im gesamten Jahr 2025 stetig zurückgegangen sind, mit beschleunigten Abhebungen seit September. Derzeit werden etwa 2,751 Millionen Bitcoin an Börsen gehalten, was ein neues Allzeittief markiert.

Der Inter-Exchange Flow Pulse – der die Bitcoin-Bewegungen zwischen Handelsplattformen misst – hat sich deutlich abgeschwächt.

„Wenn der IFP hoch ist, funktionieren Arbitrage und Liquiditätsbereitstellung reibungslos. Orderbücher bleiben dick, und Kursbewegungen tendieren dazu, stabiler zu sein“, erklärte der Analyst XWIN Research Japan hier. „Wenn der IFP sinkt, schwächt sich der ‚Blutfluss‘ des Marktes ab. Preise reagieren empfindlicher auf relativ kleine Trades.“

Die meisten Börsen zeigten zuletzt Bitcoin-Akkumulation durch negative Flow-Metriken.

Binance – die Plattform mit dem größten Liquiditätsanteil – verzeichnete jedoch erhebliche Zuflüsse, während andere Börsen Abflüsse meldeten.

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Warum es wichtig ist: Liquiditätskrise

„Das ist wichtig, weil Binance der größte Bitcoin-Liquiditäts-Hub ist“, sagte Analyst Crazzyblockk hier. „Das Verhalten von Nutzern und Walen dort hat häufig einen überproportionalen Einfluss auf die kurzfristige Kursentwicklung.“

Die Kapitalkonzentration auf Binance schwächt die breitere Marktdynamik und neutralisiert Akkumulationssignale anderer Plattformen.

Dünnere Orderbücher machen den Markt anfällig für starke Kursschwankungen bereits bei moderatem Verkaufsdruck.

Eine mögliche Bank of Japan-Zinserhöhung gefährdet zudem die globalen Liquiditätsbedingungen. Trader reduzierten Risiken im Vorfeld geldpolitischer Entscheidungen, die den Yen-Carry-Trade beeinflussen könnten.

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