Bitcoin-Stimmungsindikatoren verzeichneten ihre erste Bewegung über die Schwelle extremer Furcht seit mehr als zwei Wochen, was darauf hindeutet, dass sich die Psychologie der Händler nach dem anhaltenden Rückgang im November stabilisieren könnte. Der Crypto Fear & Greed Index stieg am Samstag auf 28 und verließ damit erstmals seit dem 10. November die niedrigste Stufe.
Was geschah: Stimmungsbarometer steigt
Der Index misst das Vertrauen der Anleger anhand mehrerer Datenpunkte, darunter Volatilität, Marktmomentum und Aktivität in sozialen Medien. Sein Ausbruch aus dem Bereich extremer Furcht beendete eine Phase, die Mitte November begann, als der Bitcoin-Kurs in einem Monat fiel, der historisch zu den stärksten des Assets zählt.
Markkommentator Matthew Hyland beschrieb die Messung vom 15. November als den tiefsten Angstzustand des aktuellen Zyklus und warnte, dass die Bitcoin-Dominanz sich dem von ihm so bezeichneten „maximalen Schmerz“ für Händler nähere. Analyst Crypto Seth schloss sich dieser Einschätzung am 23. November an und schrieb, „Extreme Angst ist eine Untertreibung“.
Traderin Nicola Duke bot eine gegensätzliche Interpretation und bemerkte, dass Phasen tiefer Angst häufig mit kurzfristigen Kursböden zusammenfallen.
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Warum es wichtig ist: Zerbrechliche Erholung
Das Analyseunternehmen Santiment berichtete am Mittwoch, dass die Online-Stimmung rund um Bitcoin „generell bullisch“ geworden sei, als sich der Preis der Marke von 92.000 $ näherte, wobei positive Kommentare nun die negativen Reaktionen übertreffen. Der Stimmungswandel bleibt laut Analyse des Unternehmens jedoch vorläufig.
Die Diskussion konzentriert sich vor allem auf kurzfristige Kursbewegungen und institutionelle Aktivitäten, darunter ETF-Zuflüsse und Käufe für Unternehmensreserven, statt auf langfristige Überzeugung.
Der CoinMarketCap Altcoin Season Index steht bei 22 von 100 Punkten, was darauf hindeutet, dass weiterhin Kapital in Bitcoin statt in alternative Kryptowährungen fließt.
André Dragosch, Forschungsleiter bei Bitwise Europe, warnte am Freitag, dass die Märkte das Rezessionsrisiko unterschätzen könnten und so eine Spannung zwischen Kursentwicklung und breiteren wirtschaftlichen Bedingungen entsteht. Diese Diskrepanz sorgt für Unsicherheit in einer Erholung des Marktvertrauens, die weiterhin unvollständig bleibt.
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