Bitcoin wurde am Sonntag während des schwach gehandelten Wochenendes nahe 90.000 $ gehandelt.
Händler bleiben vorsichtig vor einer Woche mit zahlreichen US-Konjunkturdaten und geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken.
Der Kryptowährungsmarkt startet mit verhaltener Überzeugung in die Woche, nachdem die US-Notenbank bei ihrer Zinssenkung im Dezember einen falkenhaften Ton angeschlagen hat.
Was ist passiert
Bitcoin pendelte sich am frühen Sonntagnachmittag UTC bei rund 89.600 $ ein, ein Rückgang von 0,9 % innerhalb von 24 Stunden.
Die größte Kryptowährung liegt damit trotz eines kurzen Anstiegs über 94.000 $ nach der Zinsentscheidung der Fed am 10. Dezember auf Monatssicht immer noch rund 7,6 % im Minus.
Ether wechselte in der Nähe von 3.104 $ den Besitzer und zeigte mit wöchentlichen Zugewinnen von über 2 %, die über denen von Bitcoin lagen, relative Stärke.
Wichtige Altcoins wie Solana, XRP, Dogecoin und Cardano wurden am Sonntag allesamt schwächer gehandelt.
Diese Assets weisen weiterhin zweistellige Monatsverluste auf und unterstreichen die anhaltende Schwäche am breiteren Kryptomarkt.
Die gesamte Marktkapitalisierung von Kryptowährungen lag am Sonntag bei 3,15 Billionen $, ein Rückgang von 0,8 % innerhalb von 24 Stunden.
Die Handelsvolumina blieben mit rund 89 Milliarden $ niedrig und spiegeln die für Wochenendsitzungen typische dünne Liquidität wider.
Die Bitcoin-Dominanz lag nahe 57 % und verdeutlicht die anhaltende Kapitalbündelung in der größten digitalen Anlage.
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Warum das wichtig ist
Die Märkte stehen vor einer entscheidenden Woche mit makroökonomischen Impulsen, die die kurzfristige Richtung von Bitcoin bestimmen könnten.
US-Anleger werden Arbeitslosenquote, ADP-Beschäftigungsdaten, wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, Inflationsdaten für November und die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Dezember genau verfolgen.
Gouverneure der US-Notenbank, darunter Christopher Waller, werden Reden halten, die Hinweise auf den künftigen Zinskurs geben könnten.
Der geldpolitischen Sitzung der Bank of Japan am 18.–19. Dezember gilt besondere Aufmerksamkeit von Krypto-Händlern.
Alle 50 Ökonomen in einer Bloomberg-Umfrage erwarten, dass die BoJ ihren Leitzins von 0,5 % auf 0,75 % anhebt.
Dies wäre die erste Zinserhöhung Japans seit Januar 2025 und die höchsten Kreditkosten seit rund 30 Jahren.
Gouverneur Kazuo Ueda hat signalisiert, dass eine seit mehr als drei Jahren über dem 2 %-Ziel liegende Inflation eine straffere Politik rechtfertigt.
Steigende japanische Zinsen könnten sich auf Yen-finanzierte Carry-Trades auswirken, eine Liquiditätsquelle, die globalen Risikoanlagen, einschließlich Kryptowährungen, historisch Unterstützung geboten hat.
Die Zinssenkung der Fed am 11. Dezember auf 3,50 %–3,75 % löste nach den vorsichtigen Kommentaren von Vorsitzendem Jerome Powell eine „Sell-the-Fact“-Reaktion aus.
Die Märkte rechnen nun für 2026 nur noch mit zwei Zinssenkungen statt zuvor drei.
Bitcoin konsolidierte sich die Woche über, nachdem es zunächst rund um die geldpolitische Entscheidung zu Volatilität gekommen war.
Die Kursentwicklung bleibt in einer Handelsspanne gefangen, während Händler auf klarere Richtungssignale durch anstehende Konjunkturdaten und Zentralbankkommunikation warten.
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