Bitcoin (BTC) handelt am Sonntag nahe 88.200 $, während Derivatedaten hohe Konzentrationen gehebelter Short-Positionen über dem aktuellen Preis offenlegen.
Liquidations-Heatmaps, die Daten von Binance, OKX und Bybit aggregieren, zeigen eine asymmetrische Positionierung in Bitcoin-Perpetual-Futures.
Aktuelle Analysen deuten darauf hin, dass sich rund 8,12 Milliarden $ an Short-Positionen und 6,86 Milliarden $ an Long-Positionen innerhalb einer Kursbewegung von 10 % im Liquidationsrisiko befinden.
Dieses Ungleichgewicht schafft Bedingungen, in denen ein Aufwärtsmomentum am Markt zu Zwangskäufen durch Short-Liquidationen führen könnte.
Was passiert ist
Bitcoin-Liquidations-Heatmaps zeigen Kurszonen, in denen gehebelte Trader mit einer zwangsweisen Schließung ihrer Positionen konfrontiert sind.
Aktuelle Daten zeigen Cluster von Short-Liquidationen konzentriert zwischen 90.000 $ und 98.000 $.
Wenn Short-Positionen liquidiert werden, schließen Börsen diese über Market-Buy-Orders, was einen unmittelbaren Aufwärtsdruck auf den Preis ausübt.
Die Struktur des Derivatemarktes deutet darauf hin, dass das Abwärts-Liquidationsrisiko unterhalb von 88.000 $ vergleichsweise begrenzt bleibt.
Anfang Dezember wurden innerhalb von 24 Stunden über 1 Milliarde $ an gehebelten Positionen liquidiert, als Bitcoin unter 86.000 $ fiel.
Daten von Hyperliquid zeigen, dass die Plattform für etwa 16 % des globalen offenen Interesses an Bitcoin verantwortlich ist.
Auf Hyperliquid identifizierte Liquidationscluster korrelierten in der Vergangenheit häufig mit breiteren Marktliquidationen über zentrale Börsen hinweg.
Das offene Interesse an Bitcoin-Futures erreichte im Oktober 2025 rund 94 Milliarden $, was auf eine erhebliche Hebelwirkung im gesamten Derivateökosystem hinweist.
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Warum das wichtig ist
Konzentrationen gehebelter Positionen schaffen eine Marktfragilität, bei der relativ kleine Kursbewegungen überproportionale Volatilität auslösen können.
Im November 2025 wurden innerhalb von 24 Stunden über 2 Milliarden $ bei 391.000 Tradern liquidiert, was die Risiken von Kaskadeneffekten verdeutlicht.
Marktanalysten nutzen Liquidations-Heatmaps, um potenzielle Volatilitätsauslöser und strukturelle Schwachstellen in der Positionierung zu identifizieren.
Die aktuelle Marktlage deutet darauf hin, dass Bitcoin in eine Zone eintritt, in der Richtungsbewegungen wichtiger sind als Momentumindikatoren.
Bricht Bitcoin klar über 90.000 $, könnte eine erzwungene Deleveraging-Welle auf der Short-Seite die Aufwärtsbewegung zusätzlich beschleunigen.
Umgekehrt würden anhaltende Kurse unter 88.000 $ die Short-Positionen intakt lassen und den Druck begrenzen.
Liquidationsdaten dienen in Kryptowährungsmärkten als konträrer Indikator.
Sprünge bei Short-Liquidationen deuten häufig auf potenzielle Short-Squeezes und Kursanstiege hin.
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