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Bitcoin steht vor kritischem 25-Tage-Fenster, da Entscheidungen von Fed, BOJ und SEC zusammentreffen

Bitcoin steht vor kritischem 25-Tage-Fenster, da Entscheidungen von Fed, BOJ und SEC zusammentreffen

Bitcoin ist in ein seltenes Liquiditätsfenster eingetreten, da sich drei große globale Katalysatoren innerhalb weniger Tage überschneiden.

Die Federal Reserve verkündet ihre Zinsentscheidung heute, die Bank of Japan tagt nächste Woche, und in Washington nimmt die regulatorische Dynamik zu.

Diese Ereignisse fallen in eine Phase, in der Kryptowährung nach einer 35%‑Korrektur vom Allzeithoch Anfang des Jahres bei rund 92.000 US‑Dollar gehandelt wird.

Das Zusammenspiel von geldpolitischen Entscheidungen und regulatorischen Entwicklungen könnte laut Marktanalysten, die institutionelle Flüsse und On-Chain-Kennzahlen verfolgen, den Rahmen für den Kryptowährungszyklus 2026 setzen.

Was passiert ist

Das geldpolitische Komitee der Federal Reserve beendet sein zweitägiges Treffen am 10. Dezember, wobei die Terminmärkte mit einer Wahrscheinlichkeit von 88 % eine Zinssenkung um 25 Basispunkte einpreisen.

Dies wäre die dritte Zinssenkung in Folge und würde den Leitzinskorridor auf 3,5 % bis 3,75 % senken.

Die Pressekonferenz von Fed‑Chef Jerome Powell um 14:30 Uhr EST wird eine Forward Guidance liefern, die die Märkte bewegen könnte – insbesondere angesichts dünner Orderbücher und gedrückter Volatilität bei Risikoanlagen.

Eine Woche später tagt die Bank of Japan am 18. und 19. Dezember, um zu entscheiden, ob der Leitzins von 0,5 % auf 0,75 % angehoben wird.

Gouverneur Kazuo Ueda signalisierte, dass die Zentralbank „die Vor- und Nachteile“ einer Zinserhöhung abwägt; die Märkte preisen eine Wahrscheinlichkeit von 76 % für eine Anhebung ein.

Eine Zinserhöhung wäre ein bedeutender Politikwechsel für Japan nach Jahren negativer Zinsen und könnte die globale Liquidität verknappen, da Kapital in yen-denominierte Vermögenswerte zurückfließt.

Auf der Regulierungsseite erwägt die argentinische Zentralbank, Banken ab April 2026 zu erlauben, Kryptodienstleistungen anzubieten, was ein drei Jahre altes Verbot aufheben würde (considering).

Der Schritt spiegelt die wachsende institutionelle Akzeptanz im aktivsten Kryptomarkt Lateinamerikas wider.

BlackRock hat am 6. Dezember bei der SEC eine S‑1‑Registrierung für den iShares Staked Ethereum Trust ETF eingereicht.

Das Produkt würde – vorbehaltlich der Genehmigung – Anlegern Zugang zur Ethereum-Preisentwicklung plus Staking‑Erträgen bieten.

MicroStrategy, inzwischen in Strategy umbenannt, kaufte zwischen dem 1. und 7. Dezember 10.624 BTC für 962,7 Millionen US‑Dollar und erhöhte seinen Bestand damit auf 660.624 BTC.

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Executive Chairman Michael Saylor traf sich im gleichen Zeitraum mit Staatsfonds und Banken im Nahen Osten.

Warum es wichtig ist

Die Entscheidung der Federal Reserve hat unmittelbares Gewicht, weil sie signalisiert, ob die Zentralbank ihre Lockerungspolitik bis 2026 fortsetzen wird.

Vorsitzender Powell räumte im Oktober ein, dass das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 2,4 % im Jahr 2024 auf 1,6 % gesunken ist, erschwert durch einen Regierungs-Stillstand, der wichtige Datenveröffentlichungen verzögert hat.

Die zusammen mit der Zinsentscheidung veröffentlichte „Summary of Economic Projections“ wird zeigen, auf welchem Niveau die Entscheidungsträger die Zinsen Ende 2026 erwarten.

Ein falkenhafter Tonfall könnte den Druck auf Risikoanlagen einschließlich Kryptowährungen erhöhen, während eine dovishe Guidance weitere Kursgewinne unterstützen könnte.

Die mögliche Zinserhöhung der Bank of Japan stellt eine andere Art von Druck dar.

Nach dem Ende eines Jahrzehnts negativer Zinsen im Januar 2025 würde eine Erhöhung im Dezember die Rückabwicklung eines der größten geldpolitischen Stimulusprogramme der Welt beschleunigen.

Höhere japanische Zinsen stärken in der Regel den Yen und treiben die Renditen von US‑Staatsanleihen nach oben, wodurch sich die globalen Liquiditätsbedingungen verschärfen, die die Kryptomärkte seit 2020 gestützt haben.

Breitere monetäre Trends zeigen, dass die Geldmenge M2 im Oktober 2025 22,3 Billionen US‑Dollar erreichte, ein Anstieg von 4,5 % gegenüber dem Vorjahr.

Dieses Wachstum ist das schnellste seit Juli 2022, liegt aber weiterhin unter dem langfristigen Durchschnitt von 6,3 %, der zwischen 2000 und 2025 verzeichnet wurde.

Die Positionierung von Institutionen deutet darauf hin, dass große Akteure sich bereits vor einer klareren Regulierung neu ausrichten.

Argentinien verarbeitete zwischen Juli 2023 und Juni 2024 Kryptotransaktionen im Volumen von 91 Milliarden US‑Dollar und ist damit der aktivste Markt Lateinamerikas; über 60 % entfielen auf Stablecoins, die zur Absicherung gegen die Peso‑Abwertung genutzt werden.

Der Rückgang vom Bitcoin-Allzeithoch hat bereits dazu geführt, dass Langfristinvestoren ihre Bestände auf Niveaus reduziert haben, die zuletzt im März zu sehen waren.

Da dieser Verkaufsdruck nun weitgehend abgebaut ist und institutionelle Käufer einspringen, hängt die nächste Phase davon ab, wie Zentralbanken und Regulierungsbehörden den Rahmen für digitale Vermögenswerte auf dem Weg ins Jahr 2026 gestalten.

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