Bitcoin-Treasuries haben die Marke von 4 Millionen Coins überschritten, während sich große US-Bank-CEOs darauf vorbereiten, sich am Donnerstag mit Senatoren zur Ausgestaltung der Kryptowährungsregulierung zu treffen.
Dieser Meilenstein spiegelt die kombinierten Bestände börsennotierter Unternehmen, ETFs, Regierungen und Börsen wider, die zusammen 4,05 Millionen BTC halten und damit 19 % des gesamten Bitcoin-Angebots repräsentieren.
Der Bank of America-CEO Brian Moynihan, die Citigroup-Chefin Jane Fraser und der Wells Fargo-CEO Charlie Scharf werden sich laut Bloomberg am 11. Dezember mit Senatoren beider Parteien treffen.
Die Gespräche, organisiert vom Financial Services Forum, signalisieren den Vorstoß der traditionellen Finanzwelt, regulatorische Rahmen für digitale Vermögenswerte mitzugestalten.
Was passiert ist
Börsennotierte Unternehmen halten nun 1,05 Millionen BTC, wobei Strategy mit 650.000 Coins an der Spitze steht.
Bitcoin-ETFs kontrollieren 1,54 Millionen BTC, während Regierungen laut Bitcoin-Treasuries-Daten 644.329 BTC halten.
Private Unternehmen haben 279.185 BTC angehäuft, wobei Börsen und DeFi-Protokolle zum Gesamtbestand von 4 Millionen beitragen.
Das Treffen am 11. Dezember wird sich konzentrieren auf den Widerstand der Banken gegen Zinszahlungen auf Stablecoins.
Banken argumentieren, dass attraktive Renditen auf Stablecoins traditionelle Einlagen bedrohen, da sie Wettbewerbsnachteile ohne regulatorische Gleichbehandlung schaffen.
Das Financial Services Forum wird die Zuständigkeiten zwischen CFTC und SEC sowie die Verhinderung illegaler Finanzströme thematisieren.
Der Vorsitzende des Bankenausschusses des Senats, Tim Scott, plant, noch in diesem Monat über ein Gesetzespaket zur Marktstruktur digitaler Vermögenswerte abstimmen zu lassen.
Warum das wichtig ist
Die institutionelle Bitcoin-Akkumulation hat historische Höchststände erreicht, obwohl der Oktober mit 14.400 BTC die niedrigsten monatlichen Unternehmenskäufe im Jahr 2025 verzeichnete.
Die Bestände von Strategy entsprechen 3,1 % der auf 21 Millionen begrenzten Bitcoin-Gesamtmenge, während MARA Holdings mit 53.250 BTC der zweitgrößte Unternehmenshalter ist.
Das Eingreifen der Bank-CEOs markiert einen Wendepunkt, da Institutionen, die Aufseher früher dazu drängten, Krypto zu meiden, nun aktiv dessen regulatorische Zukunft mitgestalten.
Banken befürchten, dass Stablecoin-Plattformen mit Renditeangeboten Einlagen abziehen, während sie ohne Basel-III-Kapitalanforderungen operieren.
Demokratische Senatoren wie Mark Warner und Kirsten Gillibrand prüfen derzeit einen Kompromissvorschlag republikanischer Unterhändler.
Die Kryptoindustrie hat über 263 Millionen US-Dollar über politische Komitees eingesammelt und damit ihre Präsenz am Capitol Hill verstärkt.
Wird das Gesetz verabschiedet, würde es die Aufsicht der CFTC über Kassamärkte für digitale Commodities präzisieren, während die SEC-Zuständigkeit für Wertpapiere erhalten bliebe.
Das Ergebnis könnte entscheiden, ob regulatorische Rahmenbedingungen etablierte Banken begünstigen oder Krypto-Innovation und -Wettbewerb ermöglichen.

