Fast ein Viertel des Bitcoin-Angebots wird derzeit unterhalb seiner Anschaffungskosten gehandelt, wobei Langzeit-Halter nun 43 % der Unterwasser-Positionen kontrollieren. Daten zeigen, dass die Kryptowährung seit Mitte November 6 bis 7 Millionen BTC im Verlustbereich hält – das höchste anhaltende Verlustniveau seit 2023.
Was passiert ist: Marktanalyse
Das „Bitcoin Total Supply in Loss“ – ein Maß für Coins, die unter ihrem letzten Transaktionspreis gehalten werden – erreichte Mitte Dezember 6,7 Millionen BTC und entspricht damit 23,7 % des umlaufenden Angebots. Kursrückgänge im November lösten den anfänglichen Anstieg der Unterwasser-Positionen aus.
Die Verteilung zwischen den Haltertypen hat sich deutlich verschoben. Kurzfristige Halter, definiert als Adressen, die in den letzten 155 Tagen aktiv waren, kontrollieren nun 13,5 % des gesamten Angebots im Verlust. Langzeit-Halter kommen auf 10,2 %.
„Da sich der Wert seit Mitte November im Bereich von 6–7 Millionen BTC hält, spiegelt dieses Muster die frühen Übergangsphasen früherer Zyklen eng wider, in denen zunehmende Frustration der Anleger einem Übergang zu ausgeprägteren Bärenphasen und verstärkter Kapitulation bei niedrigeren Preisen vorausging“, erklärte Glassnode in seinem wöchentlichen Bericht.
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Warum das wichtig ist: Zyklus-Übergang
Die anhaltend hohen Werte dieser Kennzahl deuten eher auf strukturelle Marktveränderungen als auf vorübergehende Volatilität hin. Historische Muster aus früheren Zyklen zeigen, dass ähnliche Verlustverteilungen längeren Bärenphasen vorausgingen.
Die Positionen jüngster Käufer beginnen, in den Status von Langzeit-Haltern „zu altern“, bleiben dabei aber weiterhin unter Wasser.
„Diese Verteilung deutet darauf hin, dass – ähnlich wie in früheren Zyklusübergängen in tiefere Bärenphasen – das von jüngeren Käufern aufgebaute verlustbringende Angebot allmählich in die Kohorte der Langzeit-Halter übergeht“, merkte das Analyseunternehmen an.
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