Der US-Senat bereitet eine Abstimmung über ein Gesetz vor, das den ersten umfassenden Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte schaffen würde. Der Entwurf, der die Gesetzgeber in Fragen der Zuständigkeit und des Anlegerschutzes spaltet, könnte bestimmen, ob Bitcoin) und andere Kryptowährungen als commodities or securities beaufsichtigt werden und welche Bundesbehörde die Aufsicht übernimmt.
Was passiert ist: Senats-Merkup angesetzt
Der Banking Committee des Senats und der Agriculture Committee des Senats haben für den 8. Dezember 2025 eine Markup-Sitzung angesetzt, wie Branchenquellen berichten. Während dieser Sitzung werden die Senatoren über Änderungsanträge zu getrennten Entwürfen debattieren und versuchen, diese zu einer einheitlichen Gesetzesvorlage zu verschmelzen. Wenn beide Ausschüsse ihre Versionen verabschieden, würde der kombinierte Text in eine Abstimmung im gesamten Senat gehen.
Senator Tim Scott, Vorsitzender des Banking Committee, drängt darauf, die Arbeiten bis zum Jahresende abzuschließen. Mehrere Abschnitte zu dezentralen Finanzanwendungen (DeFi) sind jedoch weiterhin in eckigen Klammern im Entwurf gekennzeichnet, was darauf hindeutet, dass noch keine Einigung über die endgültigen Bestimmungen erzielt wurde.
Personen mit Kenntnis der Gespräche sagen, dass ungelöste Streitpunkte eine endgültige Abstimmung bis Anfang 2026 verzögern könnten.
Die beiden Ausschüsse unterscheiden sich im Umfang der Regulierung. Mitglieder des Banking Committee legen den Schwerpunkt auf Verwahrungsanforderungen und Handelsschutz für Privatanleger. Mitglieder des Agriculture Committee konzentrieren sich auf Rohstoffaufsicht und Regeln zur Marktstruktur. Beide Gremien müssen ihre Ansätze in Einklang bringen oder riskieren eine weitere Blockade.
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Warum das wichtig ist: Rechtssicherheit bei der Regulierung
Ein verabschiedetes Gesetz würde Börsen und Firmen für digitale Vermögenswerte Registrierungsverfahren, Standards für die Listung von Assets und Anforderungen an die Fondsverwaltung vorgeben. Branchenvertreter sagen, klar definierte Regeln könnten mehr Unternehmen dazu bewegen, ihre Aktivitäten in den USA zu belassen, statt ins Ausland zu verlagern.
Der Umgang des Gesetzes mit DeFi-Protokollen bleibt der umstrittenste Punkt.
Einige Gesetzgeber plädieren für eine begrenzte Aufsicht, um kleine Entwickler nicht zu überlasten, während andere eine weitergehende Kontrolle über Plattformen anstreben, die zunehmend traditionellen Finanzdienstleistungen ähneln. Die Debatte hat große Teile des Gesetzestextes unvollständig gelassen.
Aufsichtsbehörden bei der Securities and Exchange Commission und der Commodity Futures Trading Commission haben detaillierte Leitlinien zurückgehalten, während sie auf eine Entscheidung des Kongresses warten.
Kritiker warnen, dass zu strenge Anforderungen Start-ups in Länder mit leichteren Regulierungsrahmen treiben könnten. Die endgültigen Bestimmungen des Gesetzes werden Kapitalströme in den Sektor digitaler Vermögenswerte beeinflussen und festlegen, welche Bundesbehörde die primäre Aufsicht übernimmt.
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