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Dogecoin nach dem Wahl‑Anstieg: Was lief schief mit der 1‑Dollar‑These?

Dogecoin nach dem Wahl‑Anstieg: Was lief schief mit der 1‑Dollar‑These?

Dogecoin’s (DOGE) starker Kursanstieg nach der US‑Präsidentschaftswahl 2024 belebte die seit Langem bestehenden Hoffnungen, dass der Token endlich die Ein‑Dollar‑Marke erreichen könnte.

Doch als die Begeisterung nachließ, rückten strukturelle Einschränkungen bei Angebot, Liquidität und realer Nutzung schnell in den Fokus und untergruben die Nachhaltigkeit der Aufwärtsbewegung.

Wahlgetriebene Spekulation trieb den Anstieg

Dogecoin gewann in den Wochen nach Donald Trump’s Wahlsieg im November 2024 an Dynamik, verzeichnete im Monatsverlauf einen dreistelligen prozentualen Zuwachs und beendete das Jahr knapp unter 0,50 US‑Dollar.

Die Rallye entfachte die Spekulation im Einzelhandel über eine mögliche Bewegung auf 1 US‑Dollar neu – ein Ziel, das seit Langem als psychologischer Meilenstein für den Meme‑Coin gilt.

Das spekulative Interesse verstärkte sich weiter, nachdem Trump Elon Musk und Vivek Ramaswamy damit beauftragte, das neu geschaffene Department of Government Efficiency zu leiten, das üblicherweise mit „DOGE“ abgekürzt wird.

Der Zufall des Akronyms, kombiniert mit Musks Vorgeschichte öffentlicher Kommentare zu Dogecoin, löste aggressives kurzfristiges Kaufinteresse aus.

Diese Dynamik erwies sich jedoch als fragil, als sich die Marktbedingungen änderten.

Angebotsdynamik begrenzte die Rallye

Als sich Dogecoin seinen Höchstständen Ende 2024 näherte, nahm der Verkaufsdruck zu.

Ein Anstieg auf 1 US‑Dollar würde bei der aktuellen Umlaufmenge eine Marktkapitalisierung von nahezu 150 Milliarden US‑Dollar implizieren und Dogecoin damit in die Gruppe der weltweit größten digitalen Vermögenswerte einreihen.

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Anders als Bitcoin (BTC) verfügt Dogecoin über keine feste Angebotsobergrenze.

Jährlich kommen etwa fünf Milliarden neue Token in Umlauf, was zu einer anhaltenden Inflation führt und das Nachfrageniveau erhöht, das allein zur Preisstabilität erforderlich ist.

Gewinnmitnahmen beschleunigten sich im Bereich um 0,48 US‑Dollar und machten diese Zone zu einem starken Widerstand.

Nachfolgende Erholungsversuche Anfang 2025 scheiterten am Durchbruch, und die Handelsaktivität ging zurück.

Das Tagesvolumen, das während der Rallye stark angestiegen war, fiel deutlich, als die Marktteilnahme nachließ.

On‑Chain‑Daten zeigten während des Rückgangs nur eine begrenzte Akkumulation durch Großanleger, sodass der Markt weitgehend von Retail‑Flows bestimmt blieb.

Begrenzter Nutzen und verhaltene ETF‑Nachfrage

Jenseits der Kursentwicklung sieht sich Dogecoin weiterhin mit Akzeptanzproblemen konfrontiert.

Die Händlerakzeptanz bleibt begrenzt, und die Nutzung konzentriert sich auf Nischen‑Onlinedienste statt auf breit angelegte Zahlungen.

Technische Einschränkungen, darunter eine im Vergleich zu traditionellen Zahlungsnetzwerken relativ langsame Transaktionsfinalität, begrenzen zusätzlich seine Wettbewerbsfähigkeit als Zahlungsinfrastruktur.

Die Einführung regulierter Anlageprodukte Ende 2025 sorgte ebenfalls nicht für eine nennenswerte Nachfrage.

Während US‑gelistete Dogecoin‑ETFs und Trusts einen Meilenstein beim Marktzugang darstellten, blieben die verwalteten Vermögen im Vergleich zu Bitcoin‑ und Ethereum‑Produkten moderat, und die Mittelzuflüsse waren uneinheitlich.

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