Ethereum, bekannt als „der Computer der Welt,“ hat in den letzten sechs Wochen einen Rückgang von 18 % gegenüber Bitcoin verzeichnet. Trotz dieses Abschwungs warnen Experten davor, diesen digitalen Vermögenswert voreilig abzuschreiben.
Der jüngste Rückgang sollte nicht als endgültiges Problem angesehen werden. Wie Merlijn The Trader am 16. Januar seinen 378.200 X-Followern mitteilte, könnte es ein strategischer Fehltritt sein, jetzt bearish gegenüber Ethereum zu sein.
„Der Schwung ist unbestreitbar,“ merkte er an. „Der nächste Schritt kommt.“ Derzeit liegt das ETH/BTC-Verhältnis, das Ethers relative Stärke zu Bitcoin zeigt, laut TradingView-Daten bei 0,0332. Es spiegelt einen Rückgang von 17.5 % seit dem 5. Dezember wider, als Bitcoin erstmals die $100.000-Marke überschritt.
Betrachtet man historische Trends, erreichte das ETH/BTC-Verhältnis im vorherigen Bullenmarktzyklus im März 2021 ein Tief von 0,03, nur um zwei Monate später auf 0,077 zu steigen. Während dieser Zeit stieg Ethers Wert um 110 % und erreichte ein Hoch von $3.817.
Einige Analysten schlagen vor, dass Ether indirekt von Bitcoins breiterer Akzeptanz profitieren könnte. Wie Thomas Fahrer, Mitbegründer von Apollo, in einem X-Beitrag vom 16. Januar erwähnte, könnte eine Umsetzung der strategischen Bitcoin-Reserve nach Trumps Amtseinführung Bitcoin auf $1 Million treiben. Dieses Szenario könnte auch den Preis von Ether auf $4.000 anheben.
Bemerkenswert ist, dass Ethers höchstes Niveau im letzten Jahr bei $4.066 im März lag. Obwohl es im Dezember kurzzeitig das $4.000-Niveau erneut erreichte, konnte es diese kritische Unterstützung nicht halten und fiel schließlich unter $3.500, wobei es derzeit bei $3.365 gehandelt wird. In der Zwischenzeit blieb Bitcoin über der $100.000-Marke und wird bei $100.947 gehandelt, nachdem es seit Dezember um dieses Niveau schwankte.
Sorgen bezüglich der Ethereum-Merge hallen weiterhin im Markt wider. Finanzanalyst Rajat Soni bemerkte am 16. Januar, dass Ethereum nach dem Merge deflationär werden sollte. Allerdings hat sich das Angebot fast auf den Stand vor dem Merge zurückentwickelt.
Investoren sollten vorsichtig bleiben. Wie bei allen Marktaktivitäten sind gründliche Recherchen und Risikobewertungen entscheidend. Dieser Artikel bietet keine Anlageberatung oder Empfehlungen.