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Kevin Hassetts Kandidatur als Fed-Chef löst Debatte über die Zukunft des Kryptowährungsmarkts aus

Kevin Hassetts Kandidatur als Fed-Chef löst Debatte über die Zukunft des Kryptowährungsmarkts aus

Kevin Hassett, Leiter des Nationalen Wirtschaftsrats des Weißen Hauses, ist als führender Kandidat für den Vorsitz der US-Notenbank Federal Reserve hervorgegangen, wenn Jerome Powells Amtszeit 2026 endet. Diese Entwicklung hat unter Kryptoanlegern eine Debatte über mögliche Auswirkungen auf die Märkte für digitale Vermögenswerte ausgelöst – insbesondere angesichts Hassetts früherer Rolle als Berater von Coinbase und seiner Beteiligungen von mindestens 1 Million US-Dollar an Coinbase-Aktien.

Was passiert ist: Hassetts Status als Favorit

Bloomberg-Berichte indicate, dass Hassett zum „Favoriten“ für Präsident Donald Trumps Wahl zum Fed-Vorsitzenden geworden ist und als der Kandidat gilt, der am stärksten mit Trumps erklärter Präferenz für niedrigere Zinsen übereinstimmt.

Juan Leon, Senior Investmentstratege bei Bitwise, bezeichnete die mögliche Ernennung in einem Beitrag in sozialen Medien als „stark bullisch“ für Krypto.

Leon verwies auf Hassetts öffentliche Kritik an den derzeitigen Zinsen als zu hoch, seine Forderung nach tieferen und schnelleren Zinssenkungen sowie seine Rolle als Leiter der Digital-Asset-Arbeitsgruppe des Weißen Hauses zur Ausarbeitung krypto­freundlicher Regulierung.

Die politische Kalkulation hinter Hassetts Aufstieg konzentriert sich nach Einschätzung des Makrokommentators EndGame Macro eher auf Trumps Prioritäten als auf klassische Notenbanker-Qualifikationen.

Hassett verteidigt Trump seit Jahren öffentlich und hat die Fed dafür kritisiert, „zu langsam, zu vorsichtig und zu politisch“ zu sein. Polymarket-Kontrakte, die das Rennen um den Fed-Vorsitz abbilden, sahen Hassett zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bei rund 53 % Wahrscheinlichkeit.

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Warum das wichtig ist: Fragen zum Politikrahmen

Finanzminister Scott Bessent stellt in jüngsten CNBC-Auftritten das Betriebsmodell der Fed nach der Finanzkrise, insbesondere das „Ample-Reserves-Regime“, in Frage. Felix Jauvin, Gastgeber von Forward Guidance, fasste Bessents Position als „taubenhaft für den Leitzins, falkenhaft für die Bilanz“ zusammen – also niedrigere Leitzinsen, aber strengere Kontrolle über die Fed-Bilanz. Jauvin betonte, dass dieser Ansatz sich deutlich von den Erwartungen mancher Anleger an eine quantitative Lockerung unterscheidet.

Eine von Hassett geführte Fed, die die Zinsen in wirtschaftlichen Abschwüngen schneller senkt, steht für ein anderes makroökonomisches Umfeld als eine Politik großangelegter quantitativer Lockerung.

Zinssenkungen ohne umfangreiche Anleihekäufe stützen die Risikobereitschaft und senken die Diskontierungsfaktoren, schaffen aber nicht automatisch die Liquiditätsbedingungen der Jahre 2020–2021, die die meisten Risikoanlagen gleichzeitig nach oben trieben. Die tatsächlichen Auswirkungen auf die Kryptomärkte hängen davon ab, wie aggressiv eine von Hassett geführte Fed die Zinsen senkt, wie weit Bessent bei der Verkleinerung oder Vereinfachung der Bilanz geht und wie die Märkte Inflation und fiskalische Risiken unter einer stärker politisch ausgerichteten Notenbank neu bewerten.

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