Der digitale Vermögensverwalter Grayscale erwartet, dass Bitcoin (BTC) in der ersten Hälfte des Jahres 2026 neue Allzeithochs erreicht und damit das Ende des traditionellen vierjährigen Marktzyklus der Kryptowährungen markiert.
Der Bericht des Unternehmens „2026 Digital Asset Outlook: Dawn of the Institutional Era“ identifiziert zwei strukturelle Treiber, die die Märkte für digitale Vermögenswerte umgestalten.
Die 32-seitige Analyse prognostiziert steigende Bewertungen in allen Kryptowährungssektoren, da makroökonomische Nachfrage und regulatorische Klarheit die institutionelle Adoption beschleunigen.
Grayscale argumentiert, dass Kapitalzuflüsse von Institutionen die Preisdynamik im Vergleich zu früheren Zyklen grundlegend verändert haben.
Was passiert ist
Grayscale geht davon aus, dass die makroökonomische Nachfrage nach alternativen Wertspeichern die anhaltende Adoption von Bitcoin und Ethereum (ETH) vorantreiben wird, während die Risiken von Fiatwährungen zunehmen.
Der Bericht nennt das US-Schuldenniveau und Inflationssorgen als Katalysatoren, die Anleger zu knappen digitalen Vermögenswerten mit programmatischem Angebot treiben.
Der regulatorische Fortschritt stellt die zweite Säule dar, die die institutionelle These stützt.
Grayscale erwartet, dass der Kongress 2026 parteiübergreifende Gesetze zur Marktstruktur von Krypto verabschiedet, im Anschluss an den GENIUS Act zu Stablecoins.
Globale Krypto-ETPs haben seit dem Start der US-Bitcoin-Produkte im Januar 2024 Nettozuflüsse von 87 Milliarden US-Dollar verzeichnet.
Trotz dieser Fortschritte allokieren derzeit weniger als 0,5 % des beratenen US-Vermögens in digitale Assets.
Das Unternehmen identifizierte zehn Investmentthemen für 2026, die Stablecoins, Tokenisierung, DeFi-Kredite, KI-Integration und Blockchain-Infrastruktur der nächsten Generation umfassen.
Die 20-millionste Bitcoin-Einheit wird im März 2026 gemint, was das transparente Knappheitsmodell des Assets weiter untermauert.
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Warum das wichtig ist
Der Bericht stellt die gängige Auffassung in Frage, dass Kryptomärkte vorhersehbaren Vierjahreszyklen folgen, die an Bitcoin-Halvings gekoppelt sind.
Die jüngsten Bitcoin-Gewinne zeigten maximale jährliche Zuwächse von rund 240 % und spiegeln damit eine stetigere institutionelle Akkumulation statt von Privatanleger-getriebenen Kursspitzen wider.
Grayscale wies zwei viel diskutierte Bedenken ausdrücklich zurück, da sie 2026 voraussichtlich keinen wesentlichen Einfluss auf die Märkte haben werden.
Quantencomputing stellt der Analyse zufolge keine bedeutende kurzfristige Bedrohung für die Sicherheit oder Bewertungen von Blockchains dar.
Auch digitale Unternehmensreserven, die Milliarden in Kryptowährungen halten, werden das Verhältnis von Angebot und Nachfrage im nächsten Jahr nicht wesentlich beeinflussen.
Die US-Notenbank hat 2025 die Zinsen dreimal gesenkt und rechnet damit, die Zinsen 2026 weiter zu reduzieren, was ein unterstützendes makroökonomisches Umfeld für Risikoanlagen schafft.
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