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Kalifornische Nationalversammlung genehmigt historisches Gesetz zur Integration digitaler Vermögenswerte in Zahlungen des Staates

Kalifornische Nationalversammlung genehmigt historisches Gesetz zur Integration digitaler Vermögenswerte in Zahlungen des Staates

Kalifornische Nationalversammlung genehmigt historisches Gesetz zur Integration digitaler Vermögenswerte in Zahlungen des Staates

Die kalifornische Nationalversammlung hat das Gesetzesvorhaben 1180 (AB 1180) einstimmig verabschiedet, ein bahnbrechendes Gesetzesvorhaben, das darauf abzielt, digitale Vermögenswerte in die Zahlungssysteme des Staates zu integrieren. Das Gesetz autorisiert ein Pilotprogramm zur Annahme von Zahlungen mit digitalen Vermögenswerten für staatliche Gebühren, wodurch Kalifornien eine Vorreiterrolle bei der Innovation von Kryptowährungen innerhalb staatlicher Finanzoperationen einnimmt.

AB 1180 wurde mit einer entschiedenen 68-0-Stimme in der kalifornischen Nationalversammlung verabschiedet, was eine starke parteiübergreifende Unterstützung für die Rolle der Kryptowährung in den staatlichen Operationen signalisiert. Das Gesetz muss nun weiter vom kalifornischen Senat geprüft werden, wo es weiterer Prüfung standhalten muss, bevor es möglicherweise von Gouverneur Gavin Newsom gesetzlich unterzeichnet wird.

Die Gesetzgebung wird von Abgeordnetem Avelino Valencia, einem Demokraten, angeführt, der ein lautstarker Fürsprecher für die Nutzung digitaler Finanzassets für staatliche Transaktionen ist. In seinen Ausführungen auf dem Boden der Nationalversammlung beschrieb Valencia AB 1180 als eine „erste ihrer Art“ Initiative, die demonstrieren soll, wie Kryptowährungen nahtlos in Kaliforniens öffentliches Zahlungssystem integriert werden könnten.

„Dieses Gesetz würde ein Pilotprogramm einrichten, das es ermöglicht, staatliche Gebühren mit digitalen Finanzassets zu bezahlen, was uns die Gelegenheit gibt, die Integration der Blockchain-Technologie in Regierungsoperationen zu erforschen“, stellte Valencia während der Präsentation fest.

Die Details von AB 1180: Ein Pilotprogramm

für Kryptowährungszahlungen

AB 1180 sieht die Umsetzung eines Pilotprogramms vor, das es hauptsächlich im Kryptowährungsbereich tätigen Unternehmen ermöglichen würde, Zahlungen für staatliche Gebühren mit digitalen Vermögenswerten vorzunehmen. Das Department of Financial Protection and Innovation (DFPI) wird beauftragt, Vorschriften zu schaffen, die solche Transaktionen im Rahmen des Gesetzes über digitale Finanzassets (DFAL) erlauben.

Die Gesetzgebung öffnet nicht sofort die Tür für alle staatlichen Zahlungen, die über digitale Vermögenswerte erfolgen sollen, sondern konzentriert sich auf eine kleinere, kontrollierte Gruppe regulierter Zahlungspflichtiger. Dieser begrenzte Umfang soll die Machbarkeit testen und technische Herausforderungen angehen, die sich aus der Integration digitaler Vermögenswerte in die staatlichen Finanzsysteme ergeben können.

Ein Schlüsselelement des Gesetzes ist seine Anforderung an das DFPI, bis zum 1. Januar 2028 einen umfassenden Bericht vorzulegen, der den Fortschritt des Pilotprogramms bewertet. Der Bericht wird eine Reihe von Themen abdecken, unter anderem die technischen Herausforderungen, mit denen es konfrontiert ist, das Volumen der Kryptowährungstransaktionen und Empfehlungen zur Ausweitung der Nutzung digitaler Vermögenswerte auf andere staatliche Behörden.

In Bezug auf die Dauer soll AB 1180 am 1. Juli 2031 auslaufen, zu diesem Zeitpunkt die Wirksamkeit des Programms beurteilt und mögliche Verlängerungen oder Überarbeitungen basierend auf den Ergebnissen in Betracht gezogen werden.

Kaliforniens wachsende Rolle bei der

Akzeptanz von Kryptowährungen

AB 1180 stellt Kalifornien an die Spitze der Kryptowährungsnahme in Regierungsoperationen, die als Blaupause für andere Staaten dienen könnte, die digitale Assets in ihre eigenen Finanzsysteme integrieren möchten. Diese Bewegung folgt den Fußstapfen anderer US-Bundesstaaten wie Florida, Colorado, Louisiana und Utah, die bereits Kryptowährungszahlungen für bestimmte staatliche Dienstleistungen umsetzen oder dabei sind, sie zu akzeptieren.

Was Kalifornien jedoch unterscheidet, ist nicht nur seine Größe und sein Einfluss, sondern auch das wachsende institutionelle Engagement des Staates in digitaler Vermögenswerte. Kaliforniens öffentliche Pensionsfonds - darunter CalSTRS und CalPERS - halten eine Beteiligung von 276 Millionen Dollar an MicroStrategy (MSTR), einem Unternehmen, das für seine bedeutenden Bitcoin-Bestände bekannt ist. Zusätzlich ist Kalifornien der größte Investor in MicroStrategy-Aktien, was das breitere finanzielle Engagement des Staates im aufstrebenden Kryptowährungsbereich unterstreicht.

Dieses wachsende institutionelle Engagement hebt Kaliforniens Anerkennung der Kryptowährung als legitimes Finanzinstrument hervor und legitimiert weiter die Idee, digitale Vermögenswerte in Regierungsprozesse zu verwenden.

Ein Umbruch in den Zahlungssystemen

AB 1180 ist einzigartig, da es darauf abzielt, ein Pilotprogramm zu schaffen, das es dem Staat ermöglicht, die Umsetzbarkeit und Risiken im Zusammenhang mit Zahlungen in Kryptowährung zu beurteilen. Indem man mit einer begrenzten Anzahl von Zahlungspflichtigen beginnt, stellt das Gesetz sicher, dass technische Herausforderungen und regulatorische Bedenken angesprochen werden können, bevor der Staat die Nutzung von Kryptowährungen in seinen Finanzsystemen ausweitet.

Das Gesetz stellt einen vorsichtigen, doch zukunftsweisenden Ansatz zur Integration von Kryptowährungszahlungen in die Zahlungsinfrastruktur des Staates dar. Laut Unterstützern bietet es dem Staat die Gelegenheit, Zahlungen in digitalen Vermögenswerten auf kleinerem Maßstab zu testen, was Zeit lässt, zu bewerten, ob solche Zahlungen auf lange Sicht praktisch und nachhaltig sind.

Angesichts der Volatilität der Märkte für digitale Assets gibt es Bedenken hinsichtlich der Stabilität der Nutzung von Kryptowährungen für staatliche Transaktionen. Der stufenweise Ansatz des Gesetzes ermöglicht es dem Staat jedoch, die betrieblichen und sicherheitsrelevanten Auswirkungen eines solchen Übergangs zu verstehen, während das potenzielle Exposure gegenüber Marktschwankungen begrenzt wird.

Regulatorische Überlegungen und

Langzeitfolgen

Die Verabschiedung von AB 1180 erfolgt vor dem Hintergrund umfassenderer regulatorischer Diskussionen über Kryptowährungen in den USA. Da die Financial Action Task Force (FATF) und US-amerikanische Regulierungsbehörden wie die Securities and Exchange Commission (SEC) zunehmend klare Leitlinien zur Regulierung von digitalen Vermögenswerten bieten, könnte die Akzeptanz von auf Kryptowährungen basierenden Zahlungen in Kalifornien als Testfall für künftige staatliche Regelungen in den USA dienen.

Das Mandat des Gesetzes für das DFPI, bis 2028 einen detaillierten Bericht einzureichen, ist entscheidend dafür, wie sich regulatorische Rahmenwerke entwickeln können, um aufkommende Technologien zu berücksichtigen. Dies könnte die Erkundung beinhalten, wie die Infrastruktur des Staates Blockchain-basierte Zahlungen sicher abwickeln kann, um sicherzustellen, dass Betrug, Geldwäsche und andere kriminelle Aktivitäten wirksam eingedämmt werden.

Darüber hinaus könnte das Pilotprogramm wertvolle Einblicke in die zukünftige nationale Gesetzgebung in Bezug auf Kryptowährungszahlungen bieten. Der Erfolg oder Misserfolg von AB 1180 könnte Gesetzgeber in anderen Staaten beeinflussen und deren eigene regulatorische Rahmenwerke zur Annahme von Zahlungen in digitalen Vermögenswerten lenken.

Vorteile und Herausforderungen für

Kalifornien

Die Integration von Kryptowährungszahlungen in das Staatssystem Kaliforniens könnte bedeutende Vorteile bringen. Eine erhöhte Effizienz bei der Zahlungsabwicklung, niedrigere Transaktionsgebühren** und die Fähigkeit, Transaktionen auf der Blockchain zu verfolgen und zu prüfen, sind nur einige der potenziellen Vorteile. Außerdem könnte sich der Staat als Vorreiter in der digitalen Finanzinnovation positionieren, neue Unternehmen und Investitionen in die Region ziehen.

Es bleiben jedoch Herausforderungen. Die Volatilität von Kryptowährungen könnte Risiken darstellen, insbesondere wenn der Wert von digitalen Assets während des Transaktionsprozesses stark schwankt. Die regulatorische Landschaft bleibt unklar, und es wird weitere Klarheit benötigt, um sicherzustellen, dass Zahlungen mit Kryptowährungen mit staatlichen Finanzgesetzen und -vorschriften übereinstimmen.

Die Verabschiedung von AB 1180 markiert einen entscheidenden Moment im Ansatz Kaliforniens zur Integration von Kryptowährungen. Durch den Start eines Pilotprogramms für Kryptowährungszahlungen unternimmt der Staat bedeutende Schritte in Richtung der Akzeptanz von Blockchain-Technologie im öffentlichen Sektor. Der Erfolg dieser Initiative könnte einen Präzedenzfall für andere Staaten in den USA schaffen und möglicherweise die Art und Weise umgestalten, wie Regierungen zukünftig mit digitalen Zahlungen umgehen.

Da das Gesetz den kalifornischen Senat durchläuft, wird seine Zukunft vom anhaltenden Unterstützungsbedarf von Gesetzgebern, Regulierungsbehörden und der Öffentlichkeit abhängen. Das wachsende Engagement Kaliforniens mit Kryptowährungen, gestärkt durch institutionelle Investitionen und Gesetzesinnovationen, signalisiert jedoch eine vielversprechende Zukunft für die Rolle des Staates in der Wirtschaft digitaler Vermögenswerte.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.
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