Litecoin-ETF-Aktivität ist zum Stillstand gekommen und verzeichnete an fünf aufeinanderfolgenden Handelstagen bis zum 25. November keine Nettozuflüsse. Der Canary Litecoin Spot ETF hält lediglich 7,44 Millionen US-Dollar an Nettovermögen bei kumulierten Zuflüssen von nur 7,26 Millionen US-Dollar seit seinem Debüt am 28. Oktober, wie Daten von SoSoValue zeigen. Der insgesamt gehandelte Wert des Fonds liegt bei 747.600 US-Dollar und signalisiert eine minimale Marktteilnahme, während die Kryptowährung bei 84,94 US-Dollar gehandelt wird.
Was passiert ist: Fünftägige Flaute
Der Canary Litecoin-ETF hat in den vergangenen fünf Handelssitzungen tägliche Nettozuflüsse von 0,00 US-Dollar ausgewiesen, wie Daten von SoSoValue zeigen. Dies steht in starkem Kontrast zu konkurrierenden Krypto-Fonds, die weiterhin erhebliche Mittel anziehen. XRP-ETFs verzeichneten an einem einzigen Tag Zuflüsse von 164 Millionen US-Dollar, während Solana-ETFs seit ihrer Einführung nahezu 570 Millionen US-Dollar an Nettozuflüssen angesammelt haben. XRP-Fonds haben insgesamt 586 Millionen US-Dollar angezogen, wobei weder XRP- noch Solana-Produkte seit ihrem jeweiligen Start einen einzigen Abfluss verzeichnet haben.
Die Stagnation des Litecoin-ETFs erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der breitere Kryptomarkt institutionelles Interesse anzieht.
Litecoin notiert deutlich unter den Niveaus von Anfang 2025, was Zweifel daran aufkommen lässt, ob Anleger den Vermögenswert als konkurrenzfähig gegenüber Alternativen mit Smart-Contract-Funktionalität oder aufkommenden Blockchain-Features ansehen.
Die schwache Performance des Fonds deutet darauf hin, dass institutionelle und private Marktteilnehmer nur begrenztes Aufwärtspotenzial in einem Litecoin-Engagement im Vergleich zu anderen digitalen Vermögenswerten sehen.
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Warum es wichtig ist: Unternehmensverluste nehmen zu
Lite Strategy, ehemals MEI Pharma, hält 929.548 Litecoin-Token im Wert von 79,33 Millionen US-Dollar, was 1,214 % des Gesamtangebots entspricht. Das von Pharma zu Krypto gewandelte Unternehmen kaufte diese Bestände für 100 Millionen US-Dollar zu einem Durchschnittspreis von 108 US-Dollar pro Token und verzeichnet damit einen nicht realisierten Verlust von 20,67 Millionen US-Dollar – ein Rückgang um 20,7 %. Charlie Lee, der Schöpfer von Litecoin, sitzt als Non-Executive Director im Vorstand von Lite Strategy, doch die Marktkapitalisierung des Unternehmens von 67,33 Millionen US-Dollar und ein Aktienkurs von 1,83 US-Dollar spiegeln die breiteren Herausforderungen für die Adoption von Litecoin wider.
Drei weitere ETFs warten auf die Genehmigung der Aufsichtsbehörden: der Grayscale Litecoin ETF, der CoinShares Litecoin ETF und der REX-Osprey Litecoin ETF.
Grayscale beantragte im Januar 2025, seinen Litecoin Trust, der 163,88 Millionen US-Dollar verwaltet, in einen Spot-ETF umzuwandeln. CoinShares reichte im selben Monat einen ähnlichen Antrag für ein Nasdaq-Produkt ein. Grayscale gilt mit Stand Oktober 2025 als der größte kryptofokussierte Vermögensverwalter nach Assets under Management und könnte dieser Produktkategorie zusätzliche Glaubwürdigkeit verleihen. Ob diese etablierten Anbieter die Nachfrage jedoch wiederbeleben können, bleibt angesichts des anhaltenden Anlegerskeptizismus ungewiss.
Technische Analysten haben für diesen Zyklus Kursziele im vierstelligen Bereich prognostiziert; ein Marktbeobachter nannte 1.000 bis 2.000 US-Dollar als realistisch, gestützt auf die Elliott-Wellen-Theorie und historische Muster.
Diese bullischen Prognosen weichen stark von den aktuellen Marktbedingungen ab, in denen ETF-Zuflüsse ausbleiben und große institutionelle Inhaber erhebliche Verluste verzeichnen. Die Kluft zwischen optimistischen Erwartungen vieler Privatanleger und der vorsichtigen Positionierung institutioneller Investoren verdeutlicht Litecoins Kampf darum, mit Bitcoins Wertaufbewahrungs-Narrativ, Ethereums Smart-Contract-Ökosystem und neueren Blockchains zu konkurrieren.
Fazit
Die fünftägige Phase ohne Zuflüsse beim Canary-ETF unterstreicht die schwache institutionelle Nachfrage nach Litecoin-Engagement. Ob die anstehenden ETF-Starts etablierter Anbieter die Stimmung drehen können, bleibt die zentrale Frage für die kurzfristigen Aussichten des Assets.
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