Chainlink‑Mitgründer Sergey Nazarov skizzierte in einem jüngsten Interview zwei Hauptfaktoren, die traditionelle Finanzinstitute zur Blockchain‑Adoption bewegen. Er identifizierte die Marktnachfrage nach tokenisierten Vermögenswerten und operative Effizienzgewinne als die entscheidenden Kräfte, die bestimmen, wie etablierte Finanzunternehmen On‑Chain‑Infrastruktur integrieren.
Was passiert ist: Institutioneller Blockchain‑Vorstoß
Nazarov erklärte, dass traditionelle Finanzunternehmen ihre Einführung von Blockchain‑Technologie beschleunigen, getrieben von anderen Kräften als dezentralen Finanzanwendungen. Der Chainlink‑Mitgründer betonte, dass Tokenisierungsinitiativen keine direkte Verbindung zu Kryptowährungen oder dezentralen Kreditprotokollen benötigen und wies darauf hin, dass Institute wie UBS die Runtime Environment von Chainlink aus praktischen operativen Gründen implementieren.
„Es gibt im Grunde zwei treibende Kräfte“, sagte Nazarov. „Die eine Kraft sind die Marktdynamiken, die Nachfrage nach allem erzeugen, was tokenisiert wird. Wie groß ist also die Nachfrage nach einem tokenisierten Eigenkapital? Wie groß ist die Nachfrage nach einem tokenisierten Fonds?“
Er fügte hinzu, dass Effizienz den zweiten entscheidenden Faktor darstellt.
„Die Effizienzvorteile sind Dinge wie 24/7‑, 365‑Tage‑Märkte, 24/7‑, 365‑Tage‑Collateral‑Management“, sagte Nazarov. „In traditionellen Märkten ist das Wochenende eben das Wochenende. Es gibt keine Märkte. Und das Collateral‑Management ist nicht einmal so gut wie das.“
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Warum es wichtig ist: Marktschwelle
Nazarov räumte ein, dass die begrenzte Marktgröße vor einigen Jahren noch institutionelle Beteiligung abgeschreckt habe, dass sich die Bedingungen jedoch geändert hätten. Er verwies auf entstehende Stablecoin‑Gesetzgebung und das Wachstum tokenisierter Einlagen als Entwicklungen, die die verfügbare Kaufkraft on‑chain erweitern und so die kritische Masse für institutionelle Adoption schaffen.
„Letztendlich wird die Effizienz eine enorme Anziehungskraft entfalten, aber ich glaube nicht, dass man die Effizienz beweisen kann, bevor nicht genug Vermögenswerte on‑chain sind, sodass diese Vermögenswerte miteinander und mit Stablecoins zu interagieren beginnen“, sagte Nazarov.
Die Kombination aus regulatorischer Klarheit und wachsenden Pools tokenisierter Vermögenswerte könnte die Migration des traditionellen Finanzsektors hin zu Blockchain‑Infrastruktur beschleunigen und potenziell die Art und Weise verändern, wie Institute Sicherheiten verwalten und Geschäfte außerhalb der üblichen Marktzeiten ausführen.
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