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SEC stoppt Anträge für Hochhebel‑ETFs und verweist auf steigende Marktrisiken

SEC stoppt Anträge für Hochhebel‑ETFs und verweist auf steigende Marktrisiken

Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission hat mehrere Anträge für Hochhebel-Exchange-Traded-Funds gestoppt. Dies markiert eine seltene Pause in einer ansonsten aktiven Phase der ETF-Expansion und unterstreicht erneute Bedenken hinsichtlich risk in volatile markets.

Die Behörde verschickte am Dienstag eine Reihe formeller Schreiben, in denen mehrere Emittenten angewiesen wurden, Anträge für Produkte mit mehr als 200 % gehebelter Marktexponierung zurückzuziehen oder zu überarbeiten.

Der Schritt comes, während die Vermögenswerte in gehebelten ETFs stark zunehmen und die Beteiligung privater Anleger an komplexen Tradingprodukten wächst.

Die Blockade erfolgt zudem in einer Phase aggressiver ETF-Zulassungen – einschließlich krypto-gekoppelter Produkte – und macht das Eingreifen ungewöhnlich entschlossen für eine Aufsichtsbehörde, die zuletzt eher den Marktzugang beschleunigt als eingeschränkt hat.

Was ist passiert

Die SEC veröffentlichte neun nahezu identische Mitteilungen, in denen Emittenten wie Direxion, ProShares und Tidal angewiesen wurden, Anträge für gehebelte ETFs mit einer täglichen Ziel-Exponierung von mehr als 200 % zu pausieren, wie aus auf der Website der Behörde veröffentlichten Dokumenten hervorgeht.

Der Regulierer warnte, dass mehrere der vorgeschlagenen Produkte die zulässigen Risikoschwellen im Verhältnis zu ihren zugrunde liegenden Vermögenswerten überschreiten könnten.

Gehebelte ETFs nutzen Derivate, um die tägliche Wertentwicklung von Indizes nachzubilden, die an Aktien, Rohstoffe oder digitale Vermögenswerte wie Bitcoin gekoppelt sind, und sprechen häufig kurzfristig orientierte Trader an, die überproportionale Renditen anstreben.

Die SEC erklärte, dass einige Anträge Benchmarks verwendeten, die die Marktvolatilität nicht korrekt abbildeten, was zu einer Diskrepanz führen könne, die Anleger unerwarteten Verlusten aussetzt.

Das Interesse an gehebelten Produkten stieg in der Pandemiezeit stark an, als die Handelsvolumina zunahmen und Privatanleger aggressivere Strategien suchten.

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Das in gehebelten ETFs verwaltete Vermögen ist nach jüngsten Daten von Bloomberg auf rund 162 Milliarden US-Dollar gestiegen.

Trotz dieses Wachstums warnen Aufseher seit Langem, dass tägliche Neugewichtung und volatile Marktbedingungen die Fondsperformance im Zeitverlauf verzerren können.

Die SEC betonte, dass diese strukturellen Designelemente, kombiniert mit erhöhter Hebelwirkung, das Risiko erhöhen, dass Privatanleger missverstehen, wie sich Renditen über die Zeit aufaddieren.

Jedes Schreiben bot den Emittenten zwei Optionen: ihre Anträge formell zurückzuziehen oder überarbeitete Vorschläge einzureichen, die den Risikoparametern der SEC entsprechen.

Die Behörde machte nicht deutlich, ob überarbeitete Anträge erneut geprüft würden oder mit zusätzlicher Kontrolle zu rechnen ist.

Warum es wichtig ist

Das Eingreifen signalisiert eine schärfere regulatorische Haltung gegenüber hochriskanten gehebelten Handelsprodukten zu einem Zeitpunkt, an dem zunehmend ausgefeilte ETFs – einschließlich futures-basierter Krypto-Produkte – im Mainstream an Bedeutung gewinnen.

Die Entscheidung legt zudem nahe, dass die SEC eine klarere Grenze zieht zwischen der Zulassung komplexer Produkte und der Genehmigung übermäßig gehebelter Strukturen, die systemische Risiken verstärken könnten.

Die gleichzeitige Veröffentlichung von neun Schreiben – ein ungewöhnlicher Vorgang für die Behörde – deutet auf Dringlichkeit hin, die Bedenken in der gesamten Branche zu kommunizieren.

Eine derart koordinierte Aktion legt nahe, dass die SEC versucht, die Dynamik in einem Marktsegment zu bremsen, das schneller gewachsen ist, als es die bestehenden Aufsichtsrahmen vorsehen.

ETF-Emittenten reagierten zunächst nicht auf Anfragen nach Stellungnahmen.

Ein Sprecher der SEC bekräftigte, dass die Behörde laufende Registrierungsverfahren nicht kommentiere.

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