Ethereum-Mitbegründer kritisiert Kryptowährungsregulierung als 'Anarcho-Tyrannei'
Jun 30, 2024
Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum,
hat starke Kritik an den aktuellen Kryptowährungsregulierungen geübt. Dies
ist nicht das erste Mal, aber jetzt hat er einige ziemlich ansprechend
klingende Argumente gefunden. Er behauptet, dass Regulierungen eine
'Anarcho-Tyrannei'-Situation geschaffen haben.
Der Ethereum-Mitbegründer identifiziert
eine zentrale regulatorische Herausforderung. Er behauptet, dass Projekte,
die vage Versprechungen von Renditen machen, wenig geprüft werden.
Gleichzeitig stehen diejenigen, die klare Erklärungen zu potenziellen Renditen
und Kundenrechten geben, unter starkem regulatorischem Druck.
"Wenn du etwas Nutzloses machst oder wenn du die Leute dazu aufforderst, dir
Geld im Austausch gegen vage Hinweise auf potenzielle Renditen zu geben, bist
du frei und ungehindert," sagte Buterin. Er stellte dies der strengeren
Behandlung von transparenteren Projekten gegenüber.
Buterin argumentiert, dass dies perverse Anreize schafft. Er glaubt, dass das
aktuelle regulatorische Umfeld "schlimmer für den Bereich ist als entweder
reine Anarchie oder reine Tyrannei."
Der Kryptowährungsbereich ist voller schlechter Akteure und Betrüger. Diese
vermehren sich in sozialen Medien und auf Sharing-Plattformen. Buterin hat
zuvor drei Empfehlungen vorgeschlagen, um dieses Problem nutzloser
Kryptowährungsprodukte und -dienstleistungen anzugehen.
Der US-Markt stellt eine besondere Herausforderung dar. Er hat eine große
Anzahl von Kryptowährungsnutzern. Allerdings wird der regulatorische
Ansatz oft als nebulös oder uneinheitlich beschrieben.
Buterin befürwortet einen Wechsel des regulatorischen Fokus. Er möchte, dass
Projekte ohne klare langfristige Wertvorschläge stärker geprüft werden.
"Es wäre mir viel lieber, wenn wir zur entgegengesetzten Situation übergehen,
in der die Ausgabe eines Tokens ohne eine klare langfristige Story, warum es
seinen wirtschaftlichen Wert beibehalten oder steigern wird, das riskantere
ist," sagte er.
Buterin erkennt jedoch an, dass Regulierung nur ein Teil der Lösung ist. Er
ist ziemlich sicher, dass es eine Zusammenarbeit zwischen Regulierern und
Branchenakteuren erfordern wird, ob man es mag oder nicht. Und die meisten
Hardcore-Krypto-Fans tun es nicht.
"Um dies tatsächlich zu erreichen, wird es ein Engagement in gutem Glauben
sowohl von den Regulierern als auch von der Industrie erfordern," stellte
Buterin fest. Dies unterstreicht die komplexe Natur der Herausforderung,
der sich der Kryptowährungssektor gegenübersieht.
Buterins Kommentare unterstreichen die anhaltende Debatte über die
angemessene Regulierung im sich schnell entwickelnden Kryptowährungsbereich.
Sie spiegeln wachsende Bedenken hinsichtlich des Gleichgewichts zwischen
Innovation und Verbraucherschutz wider.