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Cardanos Hoskinson sagt, dass die Quantenbedrohung Krypto erst in den 2030ern treffen wird

Cardanos Hoskinson sagt, dass die Quantenbedrohung Krypto erst in den 2030ern treffen wird

Charles Hoskinson sagt, die Sorgen der Blockchain-Branche über Quantencomputer sind übertrieben. Der Cardano-Gründer argumentiert, dass quantenresistente Kryptografie existiert, aber wegen Leistungskosten und fehlender Hardware-Unterstützung unpraktisch bleibt.

Was passiert ist: Standards für Quantenschutz

Hoskinson ging in einer aktuellen Podcast-Diskussion auf Quantencomputer-Risiken ein und nannte die Bedrohung „einen großen roten Hering“. Er erklärte, dass Blockchains auf quantensichere Systeme migrieren können, doch die Technologie bringe erhebliche Kompromisse mit sich.

„Die Protokolle dafür sind etwa zehnmal langsamer und zehnmal teurer im Betrieb“, sagte Hoskinson.

Er merkte an, dass Netzwerke nicht freiwillig ihren Durchsatz opfern. „Ich habe tausend Transaktionen pro Sekunde. Jetzt mache ich hundert Transaktionen pro Sekunde, aber ich bin quantensicher. Niemand will dieser Typ sein.“

Die Branche musste auf staatliche Standards warten, bevor Lösungen implementiert werden konnten.

„Wir mussten warten, bis die US-Regierung die Standards geschrieben hat“, sagte Hoskinson und bezog sich auf FIPS 203–206 im Rahmen von NISTs Post-Quanten-Kryptografie-Programm.

Hardware-Anbieter haben nun eine Orientierung, um beschleunigte Chips für genehmigte Algorithmen zu entwickeln.

Hoskinson sagte, die Wahl nicht-standardisierter Protokolle führe zu erheblichen Leistungseinbußen. „Wenn du ein nicht-standardisiertes Protokoll wählst, bist du hundertmal langsamer als die hardwarebeschleunigten Sachen.“ Cloudflare hat bereits einen Post-Quanten-Schlüsselaustausch in den Mainstream-Datenverkehr integriert.

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Warum es wichtig ist: Migrationszeitpunkt statt Panik

Hoskinsons Einschätzung spiegelt den breiteren Konsens der Kryptografie-Forschung wider. Quantenbedrohungen für Blockchain-Signaturen existieren, sind aber noch weit entfernt. Forschende sehen CRQC-Systeme eher als Entwicklung für die 2030er Jahre als als unmittelbare Gefahr.

Die zentrale Frage ist, wann migriert werden soll, nicht ob eine Migration notwendig ist. „Die meisten klugen Leute denken, dass es eine große Wahrscheinlichkeit gibt, dass wir in den 2030ern etwas haben werden“, sagte Hoskinson. Mit finalisierten NIST-Standards und etablierten Hardware-Fahrplänen planen Netzwerke, statt in Panik zu verfallen.

Eine verfrühte Aktivierung quantensicherer Systeme würde Netzwerke verlangsamen, Transaktionskosten erhöhen und Entwickler-Ökosysteme fragmentieren. Die Post-Quanten-Migration schreitet zwar voran, doch Kosten, Latenz und Fragmentierung des Ökosystems bleiben Hürden für Blockchains.

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