Dogecoin-Wale haben im vergangenen Jahr ihre Bestände abgebaut, wie On-Chain-Daten zeigen. Normalerweise ist das ein bärisches Zeichen. Aber im Fall von Dogecoin gibt es einen Haken.
Die Marktinformationsplattform IntoTheBlock teilte einige interessante Daten. Es stellt sich heraus, dass DOGE-Wale ihren Marktanteil an andere Inhabergruppen verloren haben.
Jede der sogenannten Wale verfügt über mehr als 1% des gesamten im Umlauf befindlichen DOGE-Bestands. Vor einem Jahr kontrollierten die Wale 45,3 % von DOGE. Jetzt haben sie nur noch 41,3 % zur Verfügung. Einzelhandels- und mittelgroße Anleger halten nun einen größeren Anteil des Gesamtangebots, erklären Analysten.
Was diese Definitionen betrifft, so sind mittelgroße Investoren diejenigen, die zwischen 0,1 % und 1 % halten. Einzelhandelsanleger sind die kleinen Fische mit 0,1 % und weniger.
Einerseits deutet der reduzierte Bestand der Wale darauf hin, dass große Investoren das Interesse an Dogecoin verloren haben. Das ist ein klar bärisches Zeichen. Wale sind die einflussreichsten Nutzer des Tokens. Ihr kollektives Verhalten kann manchmal direkt den Preis beeinflussen.
Andererseits könnte die Umverteilung des Angebots auf kleinere Inhaber positiv für die Gesundheit des DOGE-Ökosystems sein.
Blockchain soll ihrer Natur nach dezentralisiert sein. Viele Blockchain-Puristen sind wütend über die globalen Prozesse im Bitcoin-Mining oder Ethereum-Staking. Ersteres wird nur von ein paar großen Mining-Unternehmen besetzt. Letzteres ist durch riesige Entitäten bedroht, die mehr als die Hälfte des eingesetzten ETH unter ihrer Kontrolle haben.
Für Dogecoin bedeutet weniger Zentralisierung also, dass es auf eine altmodische Blockchain-Art mehr Charme gewinnt.