Die britische Financial Conduct Authority (FCA) hat das RegTech-Unternehmen Eunice in ihre regulatorische Sandbox aufgenommen, um ein von der Branche entwickeltes System für Krypto-Asset-Offenlegungen zu testen – ein Schritt, der den künftigen Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte im Land direkt beeinflussen wird.
Die FCA sagte am Donnerstag, dass das Sandbox-Experiment dabei helfen werde zu bestimmen, wie Offenlegungspflichten im Rahmen der endgültigen Kryptoregeln strukturiert werden sollen, die die Aufsicht im Jahr 2026 veröffentlichen will.
Eunice, das Finanzinstitute und Unternehmen beim Umgang mit Kryptoassets und tokenisierten Märkten unterstützt, arbeitet mit wichtigen Branchenakteuren wie Coinbase, Crypto.com und Kraken zusammen.
Gemeinsam hat die Gruppe standardisierte Offenlegungsvorlagen entwickelt, die die Transparenz verbessern und sicherstellen sollen, dass Anleger klare Informationen erhalten, bevor sie Kryptoassets erwerben.
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Die FCA wird die Sandbox-Umgebung nutzen, um zu untersuchen, wie diese Vorlagen in der Praxis funktionieren und zu bewerten, ob sie das Verständnis der Verbraucher verbessern.
Die Aufsicht betonte, dass die Erkenntnisse aus Eunices Tests ihren Ansatz zu Offenlegungspflichten im Rahmen des künftigen britischen Kryptoregimes prägen werden.
Die Initiative geht aus dem Admissions and Disclosures Discussion Paper der FCA hervor, das im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde und Branchenverbände dazu ermutigte, ihre Expertise einzubringen, während das Vereinigte Königreich ein maßgeschneidertes Regelwerk für digitale Vermögenswerte aufbaut.
Laut der Krypto-Roadmap der FCA plant die Aufsicht, im kommenden Jahr eine Reihe von Grundsatzpapieren zu veröffentlichen, während sie ihre umfassenden Regeln für 2026 vorbereitet.
Von diesen Regeln wird erwartet, dass sie klarere Anforderungen dafür festlegen, wie Kryptoassets im Vereinigten Königreich vermarktet, gelistet und beaufsichtigt werden, mit besonderem Fokus auf Marktintegrität und Verbraucherschutz.
Die FCA hat signalisiert, dass die Roadmap den Übergang von vorläufigen Leitlinien zu einer vollwertigen regulatorischen Struktur steuern wird, die Offenlegung, Zulassung und Aufsicht krypto-bezogener Aktivitäten abdeckt.
Eunice-CEO Yi Luo sagte, das Unternehmen sei „begeistert, mit der FCA und der Branche zusammenzuarbeiten“ und beschrieb die Sandbox als einen Ort, an dem Aufseher und Marktteilnehmer gemeinsam die Grundlagen für einen sichereren Markt für digitale Vermögenswerte schaffen.
Luo fügte hinzu, dass die Führungsrolle beim Thema Offenlegung mit dem Fokus des Unternehmens auf die Stärkung der Transparenz zu einer Zeit übereinstimme, in der mehr Institutionen in den Sektor eintreten.
Colin Payne, Leiter Innovation bei der FCA, sagte, die Sandbox sei ganzjährig für Unternehmen geöffnet, die Lösungen testen möchten, die die Haltung der Aufsicht zu Kryptoassets beeinflussen könnten.
Payne verwies auf die kontinuierlichen Bemühungen der FCA, Produkte und Dienstleistungen zu unterstützen, die Verbrauchern und Märkten zugutekommen.
Die Initiative ist Teil der umfassenderen Strategie der Aufsicht, Vertrauen und Wettbewerbsfähigkeit im britischen Kryptosektor zu stärken.
Die FCA erklärte, dass klarere Regeln dazu beitragen werden, Verbraucher zu schützen, die Integrität der britischen Märkte für digitale Vermögenswerte zu verbessern und das Wachstum des Landes zu unterstützen, wenn es 2026 seinen endgültigen Regulierungsrahmen einführt.
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