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Ehemaliger Citi-Analyst sagt, Tethers gesamtes Eigenkapital erreicht 50 bis 100 Milliarden US‑Dollar und liegt damit über den öffentlichen Angaben

Ehemaliger Citi-Analyst sagt, Tethers gesamtes Eigenkapital erreicht 50 bis 100 Milliarden US‑Dollar und liegt damit über den öffentlichen Angaben

Eine Auseinandersetzung über die finanzielle Stärke von Tether spaltet Krypto-Beobachter, nachdem BitMEX‑Mitgründer Arthur Hayes gewarnt hatte, dass die Wette des Stablecoin-Emittenten auf Bitcoin und Gold nach hinten losgehen könnte. Ein ehemaliger Citi‑Bankanalyst hielt dagegen, dass öffentliche Testate Dutzende Milliarden an zusätzlichem Eigenkapital nicht abbilden. Der Streit dreht sich darum, wie viel Puffer das Unternehmen gegen Marktschocks hält.

Was geschah: Ehemaliger Analyst stellt Hayes’ Einschätzung infrage

Hayes erklärte Ende letzten Monats, dass ein Rückgang der BTC‑ und Goldbestände von Tether um etwa 30 % das Eigenkapital des Unternehmens aufzehren und USDT exponieren könnte.

Er beschrieb die Asset-Allokation des Unternehmens als eine frühe Wette darauf, dass Zinssenkungen der Federal Reserve die Zinserträge verringern und dadurch einen Wechsel hin zu Vermögenswerten auslösen würden, die steigen könnten, wenn die Kapitalkosten fallen.

Ein ehemaliger Citi-Research-Analyst mit dem Namen Joseph verbrachte Hunderte Stunden mit der Auswertung von Unterlagen und schätzt, dass sich Tethers gesamtes Eigenkapital zwischen 50 und 100 Milliarden US‑Dollar bewegt.

Er sagte, öffentliche Testate zeigten nur die Vermögenswerte, die die ausstehenden USDT decken, und ließen die vollständige Konzernbilanz außen vor.

Joseph berechnete, dass Tether etwa 120 Milliarden US‑Dollar in US‑Staatsanleihen hält, die rund 4 % Rendite abwerfen und damit ungefähr 10 Milliarden US‑Dollar jährlichen Nettogewinn generieren könnten. Er verwies außerdem auf Beteiligungen, Mining-Aktivitäten und zusätzliche Bitcoin-Bestände, die in den Reserveübersichten nicht erscheinen.

Paolo Ardoino, der Vorstandschef von Tether, hat öffentlich erklärt, der Konzern halte rund 30 Milliarden US‑Dollar an Gruppeneigenkapital als Puffer gegen Marktschwankungen vor. Hayes argumentierte, dass volatile Vermögenswerte sich schnell bewegen und deutliche Rückgänge die Reservewerte schmälern könnten, was potenziell Liquiditätsprobleme schafft, selbst wenn das langfristige Eigenkapital hoch bleibt.

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Warum es wichtig ist: Offenlegungslücke schürt Marktunsicherheit

Die Debatte legt ein Transparenzproblem offen, das Tether seit Jahren begleitet. Testate konzentrieren sich auf das Angebot an USDT und zeigen möglicherweise nicht, wie schnell das Unternehmen im Krisenfall andere Vermögenswerte mobilisieren könnte. Wenn Tethers breitere Bestände in einer Stresssituation rasch eingesetzt werden können, könnte das Unternehmen starke Kursschwankungen überstehen. Bleiben diese Vermögenswerte jedoch abgeschottet oder illiquide, könnte kurzfristige Volatilität die Rückzahlungen belasten, selbst bei einer soliden Bilanz.

Anleger bleiben nervös, weil die entscheidenden Zahlen zwar groß, aber unvollständig sind.

Die 120 Milliarden US‑Dollar in Staatsanleihen, die von der Unternehmensführung genannten 30 Milliarden US‑Dollar Eigenkapital und Josephs Schätzung von 50 bis 100 Milliarden US‑Dollar deuten alle auf erhebliches Kapital hin. Doch ohne vollständige Offenlegung, wie diese Vermögenswerte miteinander verknüpft sind oder wie schnell sie verfügbar gemacht werden können, kann der Markt nicht verlässlich beurteilen, ob Tethers Puffer dem Umfang seiner Verbindlichkeiten entspricht.

Hayes stellte die Umschichtung als makroökonomische Absicherung gegen erwartete Zinssenkungen dar, doch diese Strategie birgt Risiken, falls Bitcoin- und Goldpreise gleichzeitig einbrechen. Der Konflikt zwischen seiner Warnung und Josephs Gegenargument unterstreicht gegensätzliche Einschätzungen, ob Tethers Reservestruktur unter Stress robust oder fragil ist.

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