Mastercard intensiviert sein Engagement im Bereich digitaler Vermögenswerte durch die Einführung einer erweiterten Suite von globalen Stablecoin-Zahlungsfunktionen, gab das Unternehmen am Montag, den 28. April, bekannt. In Zusammenarbeit mit großen Akteuren wie OKX, Circle, Paxos und Nuvei strebt Mastercard an, Stablecoin-Transaktionen ebenso nahtlos und zuverlässig wie traditionelle Zahlungen zu gestalten.
Ein Eckpfeiler der Initiative ist die bevorstehende Veröffentlichung der OKX-Karte, die Krypto-Wallets und Web3-Funktionalitäten in alltägliche Ausgaben integriert. Die neue Karte ermöglicht es den Nutzern, ihre Krypto-Guthaben direkt mit dem globalen Mastercard-Händlernetzwerk zu verbinden und bietet eine Brücke zwischen digitalen Vermögenswerten und konventionellem Handel.
Gleichzeitig arbeitet Mastercard mit Circle und der Zahlungsplattform Nuvei zusammen, um Händlern zu ermöglichen, Zahlungen in USDC - Circles an den Dollar gebundener Stablecoin - zu akzeptieren und abzuwickeln, statt sie in Fiat-Währungen umzuwandeln. Paxos wird die Unterstützung auf andere Stablecoins wie USDP ausweiten, was künftigen Partnern und Plattformen eine breitere Interoperabilität bieten wird.
„Die Vorteile von Blockchain und digitalen Vermögenswerten für den Mainstream-Handel sind klar“, sagte Jorn Lambert, Chief Product Officer bei Mastercard. „Um das volle Potenzial von Stablecoins zu nutzen, müssen wir es Händlern so einfach machen, sie zu akzeptieren, wie es für Verbraucher ist, sie auszugeben. Diese Optionen bereitzustellen, ist für die Zukunft der Zahlungen unerlässlich“, fügte er hinzu.
Mastercards erweiterte Angebote decken den gesamten Stablecoin-Transaktionszyklus ab - von der Wallet-Aktivierung und Kartenausgabe bis zur On-Chain-Abwicklung und globalen Überweisungen. Die neuen Möglichkeiten bauen auf Mastercards bisherigen Initiativen im Bereich digitaler Vermögenswerte auf. Das Unternehmen hat bereits Partnerschaften mit großen Krypto-Börsen wie Binance, Kraken und Crypto.com geschlossen, um Stablecoin-Zahlungen über von Mastercard gebrandete Debit- und Kreditkarten zu ermöglichen.
Im Jahr 2023 führte Mastercard Crypto Credential ein, einen Dienst, der digitale Vermögenstransaktionen vereinfacht, indem er komplexe Wallet-Adressen durch verifizierte Benutzerkennungen ersetzt. Es wurde auch das Multi-Token Network (MTN) gestartet, ein Framework, das darauf abzielt, die Echtzeit-Abwicklung und Einlösung von tokenisierten Vermögenswerten zu vereinfachen.
Mastercards neueste Erweiterung signalisiert eine strategische Wette, dass regulierte Stablecoins ein grundlegender Bestandteil des zukünftigen Zahlungssystems werden könnten. Der Schritt spiegelt einen breiteren Trend unter traditionellen Finanzinstituten wider, das Potenzial von Stablecoins und Blockchain-Technologie zur Verbesserung der Zahlungsgeschwindigkeit, zur Senkung der Kosten und zur Förderung der weltweiten finanziellen Inklusion zu erkennen.
Mastercards Ankündigung kommt auch, während der Wettbewerb im Krypto-Zahlungssektor intensiver wird. Die Sui-Blockchain, ein Layer-1-Netzwerk, das von Mysten Labs entwickelt wurde, enthüllte Pläne für eine virtuelle Mastercard-Integration durch eine Zusammenarbeit mit XPportal's nicht-kustodialer Wallet und xMoney's lizenziertem Zahlungsgateway. Die Integration ermöglicht es Benutzern, SUI-Token sofort bei über 20.000 Händlern in ganz Europa auszugeben.
Sui's Zahlungslösung wird physisch mit einem Kartenstart bis spätestens 2025 debütieren, mit Plänen für eine Expansion auf dem US-Markt. Die Ankündigung wurde strategisch vor der Basecamp-Entwicklerkonferenz von Sui vom 1. bis 2. Mai getimed.